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0270 - Die Panik der Gespensterbande

0270 - Die Panik der Gespensterbande

Titel: 0270 - Die Panik der Gespensterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Panik der Gespensterbande
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müssen…«
    ***
    »Das ist eine verfluchte Geschichte!«, brummte ich, als ich wieder neben Phil dicht an der Hauswand stand.
    »Was ist denn da drin los?«, fragte Phil im Flüsterton.
    »Die Gespensterbande«, erwiderte ich kurz.
    »Nein!«
    »Doch.«
    »Dann nichts wie rein!«, sagte Phil und wollte sich schon umdrehen.
    Ich hielt ihn am Ärmel fest.
    »Bist du verrückt? Ich habe nur einen winzigen Ausschnitt des großen Zimmers überblicken können, und allein in diesem Bereich standen vier Mann mit Tommy Guns. Der Teufel mag wissen, wie viele sonst noch drin sind! Dazu die beiden Figuren vorn am Eingang! Was willst du gegen ein Dutzend Tommy Guns machen?«
    Phil kratzte sich verärgert im Genick.
    »Verdammt noch mal!«, fluchte er. »Wir müssen Verstärkung herantelefonieren.«
    »Es bleibt uns nichts anderes übrig. Aber bis die da ist, wird die Bande verschwunden sein.«
    »Jedenfalls ist es das Einzige, was wir tun können«, meinte Phil und trat den Rückzug in die Richtung an, aus der wir gekommen waren.
    Ich huschte ihm nach, holte ihn ein und zupfte ihn am Ärmel. Ich brachte meinen Kopf möglichst nahe an sein Ohr und raunte: »Vielleicht können wir sie bluffen! Einer läuft zum Wagen und telefoniert. Der ändere geht in Deckung an einer Stelle, wo er den Eingang kontrollieren kann. Sobald sie herauskommen, setzt er ihnen ein paar Kugeln vor die Füße und tut so, als ob die ganze Bande schon umzingelt wäre.«
    »Einverstanden«, erwiderte Phil sofort. »Du telefonierst!«
    Ich wollte etwas erwidern, aber er fiel mir ins Wort: »Wenn wir noch lange reden, sind sie weg.«
    Das war ein stichhaltiges Argument. Und obgleich es mir keineswegs in den Kram passte, Phil allein zurückzulassen, sah ich doch ein, dass wir keine Zeit mehr verlieren durften. Ich suchte mir einen Weg, der von der Giebelseite aus unmittelbar zur Straße und nicht erst wieder zum Eingang führte.
    Ich zwängte mich durch einen letzten Busch und stand auf dem Gehsteig, direkt vor einer Gruppe von jungen Männern, die mich entgeistert anstarrten. Blitzschnell zog ich meinen Hut und sagte: ».Guten Abend! Es wird bald Regen geben!«
    Bevor sie sich von ihrer Überraschung erholt hatten, war ich an ihnen vorbei und bog um die Ecke. Ich setzte mich in Trab, erreichte den Jaguar, schloss die Tür und warf mich auf den Sitz. Gerade hatte ich die Tür zugezogen, da hallten laute Schritte von der Ecke her. Ich sah zum Fenster hinaus.
    Die vier jungen Männer trabten im Laufschritt an meinem Jaguar vorbei. Ich grinste zufrieden. Wahrscheinlich suchten sie jetzt den Mann, der ihrer Meinung nach ein Einbrecher oder ähnliches gewesen sein konnte. Ich angelte mir den Hörer des Sprechfunkgerätes und sagte halblaut: »Cotton an Leitstelle! Cotton an Leitstelle! Bitte melden! Bitte melden!«
    Die Funkleitstelle kam. Ich sagte, dass wir die Gespensterbande mitten in ihrer Arbeit ertappt hätten und dringend Verstärkung brauchten. Man solle die nächstgelegenen Reviere der Stadtpolizei verständigen und gleichzeitig G-men aus dem Bereitschaftsdienst losjagen. Aber es müsste schnell gehen. Ich fügte die Adresse hinzu und legte den Hörer wieder auf, bevor ich eine Antwort erhalten konnte.
    Wenige Minuten später hatte ich Phil im Gebüsch gegenüber dem Eingang ausfindig gemacht, was nicht ganz so schwierig war, weil von der Straße her ein wenig Licht auf diese Seite der Büsche und Sträucher fiel.
    »Hat sich was getan?«, fragte ich leise.
    »Bisher noch nicht! Du hast dich aber beeilt.«
    »Selbstverständlich. Sag mal, sollten wir nicht versuchen, die beiden Burschen vom Eingang schon mal kaltzustellen?«
    »Wie willst du das machen?«
    »Das weiß ich auch nicht. Aber man müsste sie doch die Treppe herablocken können. Und wenn sie erst einmal 26 unten sind, werden wir schon mit ihnen fertig.«
    Phil schwieg einen Augenblick nachdenklich, dann brummte er: »Meinetwegen. Wie wär’s mit der Masche ›Kommt-doch-her-wenn-ihr-was-wollt‹?«
    »Du meinst Radau machen vor der Treppe?«
    »Ja.«
    »Und wenn sie schießen?«
    »Dann würden sie die Aufmerksam-‘ keit auf sich lenken.«
    »Du hast recht. Einen Schuss können sie sich nicht erlauben. Also los!«
    Wir huschten quer über die strauchbestandene Rasenfläche zurück bis fast zur Straße, richteten uns auf und hakten uns unter. Auf schwankenden Beinen, ein flottes Lied auf den Lippen, taumelten wir mit bemerkenswertem Radau auf den Eingang zu. Wir waren noch zehn Schritte von

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