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0270 - Die Panik der Gespensterbande

0270 - Die Panik der Gespensterbande

Titel: 0270 - Die Panik der Gespensterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Panik der Gespensterbande
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Tür. Ich ließ die Lampe sofort erlöschen und rief: »FBI! Das ganze Gebäude ist umstellt! Kommt heraus! Einzeln! Mit erhobenen Händen!«
    Ein unterdrückter Fluch wurde oben laut. Gleich darauf krachte Glas und eine Tommy Gun fing an zu rattern. Ich warf mich flach auf den Boden und rollte mich dicht an die Treppe. Zugleich aber zerrte ich meine Dienstpistole aus dem Schulterhalfter und visierte die Stelle an, von der das Mündungsfeuer kam.
    Ich drückte ab und schnellte mich gleichzeitig von der Treppe fort bis dicht an die Hauswand, wo ich von oben her kaum gesehen werden konnte.
    »Phil!«, rief ich.
    »Alles okay!«, erwiderte die Stimme meines Freundes aus der nächtlichen Dunkelheit,. die zwischen den Sträuchern gegenüber der Treppe herrschte.
    »Halte den Eingang unter Kontrolle!«, rief ich halblaut hinüber.
    »Okay!«, erwiderte er abermals.
    Ich setzte mich in Bewegung und lief schnell an der Hauswand entlang bis zur rechten Giebelseite, an dieser entlang bis nach hinten und dort bis an den Stamm einer breiten Kastanie.
    Schon als die Maschinenpistole vorn ihr Rattern begonnen hatte, waren in der Ferne die ersten Polizeisirenen aufgeklungen. Inzwischen waren sie rasch näher gekommen. Jetzt bogen bereits die ersten Wagen mit kreischenden Profilen in die’Einfahrt ein.
    Aber zugleich versuchte die Bande nach hinten zu entkommen. Zwei Fenster wurden aufgestoßen. Ich schoss sofort auf beide Fenster, dann jagte ich geduckt zum nächsten Baum und feuerte von dort noch einmal.
    Ruhe kehrte plötzlich ein, wenn man von den Sirenen absah, die sich aus der Ferne näherten. Ein paar Sekunden später tauchen vorn an der Ecke die ersten uniformierten Gestalten auf.
    »Hierher!«, rief ich ihnen zu. »Gehen Sie in die Deckung der Bäume! Die Burschen haben Maschinenpistolen.«
    Die Cops verständigten sich mit Zurufen. Sie verteilten sich auf der ganzen Rückseite des Hauses. Zwei weitere Ausbruchsversuche der Gangster wurden im Feuer der Cops vereitelt. Ich beteiligte mich vorerst nicht mehr am Feuergefecht, denn ich war damit beschäftigt, meine Waffe nachzuladen.
    Bisher mochten drei oder vier Wagen gekommen sein. Jetzt aber kam eine Kolonne von sechs Fahrzeugen die Einfahrt hereingebraust. Und noch bevor die Fahrzeuge alle standen, dröhnte eine Lautsprecherstimme durch die Nacht.
    »Hier sind bewaffnete Einheiten des Federal Bureau of Investigation. Jeder weitere Widerstand ist sinnlos! Wir fordern zur Übergabe auf. Werfen Sie die Waffen aus den Fenstern, und kommen Sie danach einzeln und mit erhobenen Händen heraus! Schalten Sie alle Lichter im Haus ein! Ich wiederhole…«
    Ich war fertig mit dem Nachladen und huschte von Baum zu Baum.
    »Feuer einstellen!«, rief ich den Cops zu. »Wenn sie aus den Fenstern springen, habt ihr sie im Lichtschein. Zielt auf die Beine. Es genügt, wenn sie fluchtunfähig werden.«
    Atemlos kam ich auf der vorderen Seite an. Mir entgegen kamen Männer in Zivil, also mussten es die vom FBI angeforderten Kollegen sein. Ich lief weiter, bis ich wieder auf der vorderen Seite des Gebäudes war. Die Autos waren so aufgestellt, dass ihre Scheinwerfer keinen Zoll des Hauses im Dunkeln ließen.
    »Hierher, Jerry!«, rief eine mir wohlbekannte Stimme.
    Ich lief hinter den Wagen weiter bis zu der Stelle, wo Mr. High, unser Districtchef, hinter seiner schweren Dienstlimousine kniete.
    »Wo ist Phil?«, keuchte ich.
    »Hier!«, ertönte Stimme aus der Finsternis hinter dem Wagen. »Ich komme.«
    Wir hörten ein schwaches Scharren, dann huschte Phil geduckt heran.
    »Wer sitzt denn nun eigentlich da drin?«, fragte Mr. High.
    »Die Gespensterbande«, sagte ich. »Und jetzt dürfte sie ausgespielt haben. Aus diesem Fuchsbau kommt sie nicht wieder raus.«
    »Jedenfalls nicht auf natürlichem Weg«, stimmte Mr. High zu. »Aber ich wette, dass die Burschen versuchen werden, uns zu erpressen. Das ist doch ein Nachtlokal, nicht wahr?«
    »Und was für eins!«, murmelte Phil. »Es gehört zu den fünf teuersten Lokalen von New York.«
    »Daher«, sagte der Chef. »Ich wunderte mich schon, was die Gespensterbande, die sich doch bisher nicht mit Kleinigkeiten aufgehalten hat, an so einem Ort sucht. Aber wenn man das Bargeld aller Barbesucher und den Wert des Schmuckes der Damen zusammenzählt, kommt vielleicht auch eine recht ansehnliche Summe heraus.«
    »Ganz bestimmt«, sagte ich. »Aber ich wollte, sie wären schon einzeln da herausgekommen. Was machen wir, wenn sie damit drohen, dass sie

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