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0270 - Die Panik der Gespensterbande

0270 - Die Panik der Gespensterbande

Titel: 0270 - Die Panik der Gespensterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Panik der Gespensterbande
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uns zu der Bande führt.«
    Das war nach Lage der Dinge das Einzige, was wir tun konnten.
    ***
    Der nächste Tag fing gleich gut an. Ich hatte mir das übliche Junggesellenfrühstück gemacht und biss gerade in den Toast, als ich einen Blick auf die Morgenzeitung warf. Der Bissen blieb mir fast im Hals stecken.
    SELBST FBI MACHTLOS VOR GESPENSTERBANDE!
    Ich überflog den Artikel. Wer auch immer ihn verfasst haben mochte - der Kerl war der raffinierteste Schreiberling, der sich denken ließ. Er brachte nur Tatsachen. Aber die Art, wie er sie brachte, hatte es in sich. Wer nicht gerade Sägespäne im Kopf hatte, musste zwischen den Zeilen herauslesen, dass es doch mehr als eigenartig sei, dass eine solche Bande nicht gestellt würde. Und dann kam der Hinweis auf eine andere Stadt der USA, wo ein paar korrupte Polizisten Einbrüche über Einbrüche verübt hatten. Dieselben Polizisten, die dann hinterher ihre eigenen Verbrechen auf klären sollten. Man konnte eigentlich nur noch zu dem Schluss kommen, dass die Gespensterbande in New York nur deshalb nicht gefangen wurde, weil ihre Mitglieder auch zugleich ihre Jäger wären, anders ausgedrückt: weil die Polizei selbst diese Bande aufgezogen hatte.
    Ich schluckte ein paar Mal, bis ich meinen Toast hinunter hatte. Dann ging ich zum Telefon und rief das Blatt an. Ich fragte, wer den Artikel über die Gespensterbande und das FBI geschrieben hätte.
    »Das ist Redaktionsgeheimnis«, piepste ein junges Mädchen.
    »Und morgen vielleicht schon Staatsgeheimnis«, brummte ich. »Ist der Bursche da, der den Artikel geschrieben hat?«
    »Nein. Die Redaktion beginnt ihre Arbeit erst um zehn.«
    »Sagen Sie ihm, Cotton vom FBI hätte angerufen. Wenn er nur halb soviel Mut besäße, wie er Frechheit besitzt, dann soll er mich im Office anrufen. Okay?«
    »Ich werde es ausrichten.«
    »Danke.«
    Ich legte den Hörer auf, nahm meinen Hut und verließ die Wohnung. Mir war der Appetit auf eine Fortsetzung des Frühstücks vergangen. Da schlägt man sich die Nächte um die Ohren, hält für ein mittleres Beamtengehalt den Kopf in jede gewünschte Richtung, selbst wenn dort Kugeln pfeifen, und dann kommt einer von der Presse und bescheinigt einem völlige Unfähigkeit, nur weil man’s noch nicht zum Hellseher gebracht hat. Und das auf nüchternen Magen!
    Kaum war ich im Office, da ging der Ärger schon weiter. Ich war ein paar Minuten zu früh gekommen, und Phil war noch nicht da. Aber kaum hatte ich den Mantel ausgezogen, da stand Bill Oregon in meinem Office.
    »Morgen, Jerry«, brummte er. »Da, sieh dir den Dreck an!«
    Er warf mir einen Stapel Zeitungsausschnitte auf den Schreibtisch und schob mürrisch ab. Ich blätterte die Ausschnitte durch. Elf Tageszeitungen hatten es der Mühe wert gehalten, das Thema Gespensterbande aufzugreifen. Am FBI blieb kein gutes Haar. Merkwürdigerweise kamen die lokalen Polizeibehörden, die doch bis vor wenigen Tagen für diese Sache zuständig gewesen waren, sehr glimpflich davon. Das FBI aber wurde zerpflückt, weil es die Bande nicht längst gestellt hatte, obgleich wir den Fall doch erst seit einigen Tagen bearbeiteten.
    Phil kam herein, als er mich vor den Zeitungsausschnitten sah, hob er beide Hände und rief: »Ich will keinen sehen! Keinen einzigen Ausschnitt! Ich habe vor dem Frühstück in meine Zeitung geblickt, da ist mir der Appetit vergangen. Was die anderen darüber schreiben, will ich erst gar nicht sehen. Kommst du mit in die Kantine?«
    »Was willst du jetzt schon in der Kantine?«
    »Den Kaffee trinken, den ich zu Hause vor Wut nicht gekocht habe.«
    »Okay. Und weißt du was? Diese Artikel soll sich unsere Presseabteilung an den Hut stecken oder die Wände in ihrem Office damit tapezieren. Du hast völlig recht. Wir werden uns davon nicht den Tag verderben lassen. Es ist nicht das erste Mal, dass wir unsere Unfähigkeit von den Zeitungen bescheinigt kriegen.«
    Wir wollten das Office verlassen, als draußen im Flur ein Mann auftauchte, der offenbar zu uns wollte.
    »Guten Morgen, Mister«, sagte ich. »Wollen Sie in dieses Office?«
    »Ja. An der Auskunft wurde mir gesagt, ich sollte mich an die G-men Cotton und Decker wenden. Mein Name ist Roger Hills.«
    Wir sahen uns einen Augenblick an. Dann stieß ich unsere Tür wieder auf und machte eine einladende Geste: »Bitte, Mr. Hills.«
    Hills ging hinein. Wir folgten. Er warum die vierzig, mittelgroß und piekfein in Schale. Nachdem er sich gesetzt hatte, stellte ich Phil und mich

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