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0271 - Im Labyrinth des Todes

0271 - Im Labyrinth des Todes

Titel: 0271 - Im Labyrinth des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Labyrinth des Todes
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letzten Zweifel.
    »Mit der gleichen Art Messer ist auch dieser Bull umgebracht worden«, stellte ich nach kurzer Prüfung fest.
    ***
    Gegen sechs Uhr waren wir im Districtgebäude. Bevor ich mich an eine andere Arbeit machte, ließ ich Phil das Messer, mit dem Wilding ermordet worden war, mit dem anderen Messer vergleichen. Schon nach wenigen Minuten rief er mich an.
    »Du hast recht, Jerry«, berichtete er. »Es gibt keinen Unterschied. Wenn wir den Mörder von Wilding haben, dann haben wir auch den Mörder von Bull.«
    »Erst müssen wir ihn aber mal haben«, sagte ich, drückte die Gabel herunter, behielt den Hörer am Ohr und wählte die nächste Nummer. Meine Kollegen von der Ermittlungsabteilung sollten in letzter Stunde ihres Nachtdienstes noch einen Haufen Arbeit bekommen.
    Es war Nagara, der an den Apparat kam. »Morning, Fred«, begrüßte ich ihn, »du musst mir mal einen Gefallen tun.«
    »Hallo, Jerry! Wo brennt’s denn diesmal?«, fragte mein Kollege.
    »Es dürfte für dich ’ne Kleinigkeit sein, mir zu helfen. Pass auf, Fred, ich brauche die Dreierstreifen von allen Mördern, deren Spezialität das Messer ist. Gangster, die im Augenblick in Haft sind, kannst du gleich aussortieren.«
    »Okay, Jerry«, sagte Fred Nagara seelenruhig, obwohl ich wusste, dass trotz des Lochkartenverfahrens ein Haufen Arbeit auf ihn und seine Kollegen zukam. »Du bist dieses Mal ja ziemlich bescheiden. Dafür sollst du in ungefähr ’ner halben Stunde die Unterlagen haben.«
    Er legte auf, bevor ich mich bedanken konnte. Ich erklärte dem eintretenden Phil, was ich vorhatte. Er nickte und legte mir einen Packen mit Berichten vor die Nase, die vom Chef am vergangenen Abend noch fertig gemacht worden waren.
    »Mr. High scheint ja gestern wieder sehr lange in seinem Office gewesen zu sein«, murmelte ich und blätterte den Stoß auf dem Schreibtisch oberflächlich durch. Was ich suchte, war nicht dabei.
    »Schade«, bedauerte ich, »noch keine Berichte von Hartford.«
    »Ach, du meinst die Berichte über Wilding«, erinnerte sich Phil. »Die sind doch jetzt nicht mehr so wichtig.«
    Darin sollte sich Phil ganz gehörig getäuscht haben. Allerdings wusste ich das zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht.
    »Das Material aus Hartford ist deswegen doch nicht überflüssig geworden, denn vielleicht können wir daraus einige Rückschlüsse auf den Mord an Wilding ziehen.«
    Phil wollte antworten, wurde aber dadurch unterbrochen, weil Fred Nagara unser Office betrat. In der Hand hielt er einen Stoß von Dreierstreifen, die er vor mich auf den Schreibtisch legte.
    »Hoffentlich kannst du etwas damit anfangen«, sagte Fred und marschierte wieder zur Tür.
    Ich teilte den Packen und reichte Phil die eine Hälfte. In der nächsten halben Stunde prüften wir jede der einzelnen Karten genau. Zum Schluss blieben drei Karten übrig. Alle anderen kamen für den Fall nicht infrage.
    Mit den drei Streifen ging ich in die Fahndungsabteilung. Ich wollte die Fahndung nach diesen drei Mördern ankurbeln. Aber ich erlebte eine Überraschung. Mein Kollege stellte nämlich fest, dass zwei der Gesuchten vor kurzer Zeit geschnappt worden waren und zurzeit in Untersuchungshaft saßen. Der eine in Frisco, der andere in einem kleinen Nest im Staate Oklahoma. Der Letztere war wieder des Mordes angeklagt und zwar ausgerechnet an dem Letzten der drei von uns Gesuchten.
    ***
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Phil.
    Ich überlegte einen Augenblick. Dann wählte ich nochmals die Nummer der Ermittlungsabteilung.
    »Leider muss ich dich wiederum bemühen, Fred«, sagte ich, als mein Kollege sich meldete.
    Der ließ sich aber nicht erschüttern. »Immer ran, Jerry«, sagte Fred Nagara, »konntest du die Adressen, die ich dir gegeben habe, nicht verwenden?«
    Ich wollte ihm die Zusammenhänge nicht erst lange erklären und bat ihn: »Besorge mir doch bitte die Leute, die nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlags oder auch Körperverletzung bei euch in der Kartei geführt werden. Voraussetzung ist, dass es sich auch hier um Messerhelden handelt.«
    Fred Nagara hatte gleich heraus, was ich von ihm wollte., »Das machen wir, Jerry«, sagte er, »allerdings wird es dieses Mal eine Kleinigkeit länger dauern.«
    Ich legte auf und erklärte Phil: »Der Mann, den wir suchen, braucht ja noch nicht wegen Mordes verurteilt zu sein. Ich glaube allerdings, dass er schon früher irgendwie einschlägig bestraft worden ist. Vielleicht hat er damals einen guten Verteidiger

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