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0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

Titel: 0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Safe versteckt man keine Leichen
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ohne weiteres so nähern, daß sie ihr die Waffe direkt an die Brust setzen konnte.«
    »Und Bella Austin, die sie nicht einmal persönlich kannte?«
    »Das behauptet sie, Phil. Für meine Begriffe hat sie die Nachricht, daß man ihren Mann unter Mordverdacht verhaftet habe, ziemlich gefaßt aufgenommen. Nicht einmal die Tatsache, daß er eine Geliebte gehabt hat, konnte sie erschüttern. Wie nun, wenn sie es schon lange wußte? Wenn sie ihrem Mann einmal heimlich nachgefahren ist und dabei die Existenz einer zweiten Wohnung entdeckte?«
    Phil starrte mich an. »Ist das dein Ernst?«
    Ich zuckte die Achseln. »No, aber ich wollte dir damit nur zeigen, wie schwierig es ist, hier die Wahrheit herauszufinden. Kendell Watkins ist bestimmt keine Zierde für die Menschheit, aber ich möchte nicht der Richter sein, der ihn verurteilen soll. Gegen die Theorie, in Gloria Watkins die eventuelle Mörderin zu sehen, spricht wiederum der Stempelabdruck bei den beiden Toten.« Ich hatte eine Zeichnung davon gemacht, die bei den Akten lag. Der Chef nahm sie heraus und betrachtete sie nachdenklich. Dann sah er uns an.
    »Es gibt ein ähnliches Zeichen, Jerry! Vielleicht erinnern Sie sich? Es besteht aus einer gepanzerten Faust, die ein Bündel Blitze hält, gleichzeitig jedoch noch einen Palmenzweig.«
    In meinem Gehirnkasten funkte es. »Natürlich, Chef! Es ist das Wappen des SAC, des Strategischen Luft-Kommandos.«
    »Donnerwetter«, meinte Phil.
    »Ein Glück, daß ich die Einladung zu der Party angenommen habe«, sagte ich. »Steve Button wird bestimmt wissen, ob jemand aus Ellen Summerhills Bekanntenkreis dem Luft-Kommando angehört oder zumindest einmal damit zu tun hatte.«
    Ich berichtete dem Chef von unserem Besuch bei Button. Als ich fertig war, nickte er.
    »All right, Jerry! Sollten Sie am Mittwochabend neue Anhaltspunkte finden, wird der Fall noch weiterbearbeitet. Bis dahin halte ich die Akte Watkins noch zurück.«
    Damit war die Unterhaltung beendet. Als wir in unser Office zurückkehrten, standen Tom Thite und Hank Clapham vor der Tür. ,
    Ich bot ihnen Platz an und schenkte ihnen Whisky ein. Dann rief ich bei der Tribune an. Mit dem dortigen Kriminalreporter Tim Kelling verband uns seit einiger Zeit eine herzliche Freundschaft. Zum Glück war er im Hause.
    »Hallo, Jerry? Hast du die Watkins-Geschichte hinter dich gebracht? Was macht Phil?«
    »Hallo, Tim! Phil sitzt neben mir. Die Watkins-Story läuft anscheinend in Fortsetzungen. Ich rufe aus einem anderen Grunde an. Du hast doch eine Menge Verbindungen, Tim. Ich suche für zwei Leute einen anständigen Job.«
    »Wollt ihr etwa beim FBI kündigen?«
    »No, Tim! Die Verbindung dürfte lebenslänglich sein. Es handelt sich um ein paar patente Preisringer, denen wir gern helfen möchten. Ihr letzter Boß sitzt in Untersuchungshaft.«
    »Was denn? Spielt ihr Arbeitsamt für gestrauchelte Gorillas?«
    »Im allgemeinen nicht, Tim, aber in diesem Fall wären wir dir sehr dankbar, wenn du etwas für die Jungs tun könntest.«
    »Okay, Jerry! Schick sie mir mal vorbei! Ich bin bis vier Uhr im Büro. Vielleicht läßt sich etwas machen. Sonst noch was?«
    »No, Tim! Laß dich nicht länger stören! So long!«
    Ich legte auf. »So, Boys! Ihr sollt euch im Tribune-Building bei Mr. Kelling melden. Der wird sehen, ob er etwas für euch tun kann. Genehmigt euch noch einen Whisky und rauscht ab.«
    Das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Als wir wieder allein waren, rief ich bei Steve Button an.
    »Hallo, Mr. Buttoh! Hier ist Cotton vom FBI!«
    »Wollen Sie etwa absagen?« erkundigte er sich.
    »Im Gegenteil, wir kommen bestimmt. Ich hätte nur eine Frage an Sie. Kennen Sie jemand, der irgendwie mit dem SAC zusammenhängt?«
    »No, Mr. Cotton! Aber, warten Sie mal, ich glaube, der Bruder von Fargo Bannister hat damit zu tun.«
    Ich wurde wachsam. »Das ist ja interessant. Erwähnen Sie bitte Mr. Ban-, nister gegenüber nichts von unserem Gespräch. Ich verfolge da eine ganz bestimmte Spur. Vielleicht kann ich ihn bei der Party am Mittwoch aushorchen.«
    »Warum interessiert Sie denn das SAC so?«
    »Wegen des Stempelabdrucks bei den toten Mädchen, Mr. Button! Er gleicht nämlich dem Wappen des SAC.«
    Für einen Moment blieb es am anderen Ende still.
    »Hören Sie noch, Mr. Button?« fragte ich.
    »Ich bin nur überrascht. Ich dachte, der Fall wäre völlig klar?«
    »Das dachten wir auch. Aber es kommt immer anders, als man denkt. Übrigens, Sie stellen uns Ihren Freunden

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