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0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

Titel: 0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Safe versteckt man keine Leichen
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Cotton! Alle, wie Sie sie hier sehen. Mit Ausnahme von Terry Lansford vielleicht, der bis über beide Ohren in Angie Iron verliebt ist. Sehr zum Kummer von Selwyri Brewery übrigens.«
    Ich sah zu dem Schriftsteller hinüber. »Er scheint sich prächtig zu verstehen mit Miß Price.«
    »Die Vernunft hält die beiden zusammen, Mr. Cotton. Selwyn verlor Angie an Lansford, und Lornas Ehe mit Robert Dean war eine einzige Enttäuschung. Er verlangte von ihr, daß sie ihren Beruf aufgäbe. Doch Lorna ist ohne den Reklame-Rummel ihrer Firma einfach nicht lebensfähig. Neben ihrer Schönheit besitzt sie eine gehörige Portion Ehrgeiz. Sie glauben gar nicht, wie viele Firmen von Rang und Namen Lorna schon abwerben wollten. Sie ist die ungekrönte Königin der Werbung.«
    »Wollen Sie damit zum Ausdruck bringen, daß gemeinsames Leid Brewery und die Price verbindet.«
    »Gewissermaßen ja!«
    Der Partykreis lockerte sich allmählich auf. Die Paare bummelten durch die ganze Wohnung. Selbst auf dem Korridor wurde getanzt. Wir waren plötzlich mit Fargo Bannister allein im Salon. Er trat zu uns.
    »Na, gefällt es Ihnen bei uns, Mr. Powers?« fragte er.
    »Ich kann es nicht bestreiten, Mr. Bannister. Nur dürfen Sie nicht vergessen, daß mein Freund und ich neu in diesen Kreis gekommen sind. Uns belastet nicht der Tod der beiden Damen.«
    Sein Gesicht verdüsterte sich. »Sie finden unser Benehmen sicher geschmacklos, aber es war Ellens Wunsch. Es ist ein bedrückendes Gefühl, wenn ich daran denke, daß Watkins auch in meiner Wohnung aus- und eingegangen ist.«
    »Das kann ich verstehen«, gab ich zu. »Mich interessiert nur brennend, wie er auf die Idee gekommen ist, einen derart merkwürdigen Stempelabdruck bei seinen Opfern zu hinterlassen. In den Zeitungen liest sich das ziemlich geheimnisvoll. Und dann noch auf die nackte Fußsohle. Seltsam, finden Sie nicht auch?«
    Er zuckte die Achseln. »Was wissen wir, was im Gehirn eines Mörders vorgeht, Mr. Powers?«
    »Ich muß bei dem Zeichen immer an das Wappenbild des SAC, des Strategischen Luftkommandos denken«, sagte ich.
    Er fuhr zusammen. »Wie kommen Sie denn darauf?«
    »Weil es diesem Zeichen so ähnlich ist. Nur, daß die Faust gepanzert ist, und zu den Blitzen noch ein Palmenzweig hinzukommt.«
    »Das stimmt.«
    »Ach. Sie kennen das Zeichen auch?« fragte ich harmlos.
    »Entschuldigen Sie mich bitte?« fragte Button.
    Dann rollte er seinen Stuhl aus dem Salon. Ich war mit Bannister allein. Er sah sich vorsichtig um, bevor er mich ansah.
    »Mein Bruder Bill ist Leutnant bei der Luftwaffe. Seit zwei Jahren sitzt er beim Strategie Air Command in Washington. Daher kenne ich das Wappen. Er hat während seines Urlaubs schon mal an einer unserer Parties teilgenommen. Der ganze Kreis kennt also das Zeichen. Sie meinen, Watkins hätte sich dadurch inspirieren lassen?«
    »Möglich wäre es schon«, sagte ich. »Aber, ich bin schließlich kein Polizist. Unser Television-G-man müßte da doch eigentlich besser Bescheid wissen.«
    »Sie meinen Charly Moppeman? Das ist doch eine Niete wie sie im Buche steht. Auf dem Bildschirm ein Held, aber im Leben… Da fällt er beim Anblick einer Maus aus den Pantinen. Er trinkt und schwingt dabei große Reden. Das ist alles.«
    »Dann wäre er wohl keineswegs der Typ, der einen Mord begehen könnte, wie?«
    Er lachte schallend. »Charly ein Mörder? Mensch, Powers, das ist ein Witz. Der kann doch kein Blut sehen, ohne zur Toilette zu laufen.«
    »Dann könnte ein Detektiv ihn also aus dem Kreis der Verdächtigen ausklammern«, stellte ich sachlich fest. »Aus welchem Kreis?«
    »Nun, aus diesem Partykreis hier. Ich meine, gesetzt den Fall, Watkins wäre gar nicht der Mörder von Ellen Summerhill und Bella Austin.«
    Er wechselte die Farbe. »Sie sind verrückt, Powers, entschuldigen Sie den harten Ausdruck. Sie lesen wohl zuviel Kriminalromane.«
    »Ich erlebe jeden Kriminalroman, Mr. Bannister«, berichtigte ich ihn.
    »Eine Leidenschaft von Ihnen? Na, dann verstehe ich alles.«
    Da gerade einige Gäste in den Salon zurückkehrten, drehte er sich grinsend um.
    »Mr. Powers eröffnet mir gerade eine interessante Perspektive, Kinder. Er hält es für möglich, daß Kendell unschuldig ist, und der wahre Mörder sich unter uns befindet. Ist das nicht ein Witz?«
    »Ein ziemlich schlechter sogar, will mir scheinen«, vernahm ich Robert Deans Stimme.
    Der Barbesitzer war vor Empörung puterrot geworden. Steve Button beschwichtigte ihn.
    »Mr.

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