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0277 - Der Tod hat viele Gesichter

0277 - Der Tod hat viele Gesichter

Titel: 0277 - Der Tod hat viele Gesichter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod hat viele Gesichter
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Feststimmung waren, zu den Hotels. Eine Hochkonjunktur des gesamten Gaststättengewerbes bahnte sich an.
    Wie hätten wir bei diesem Zustrom von hunderttausend Fremden bemerken können, dass vierzehn kleine Omnibusse mit den Kennzeichen verschiedener Staaten eine Fracht von über dreihundert fragwürdigen Gestalten in unsere hübsche Stadt brachten?
    Wie hätte es uns auffallen sollen, dass diese Busse alle im Hof einer leer stehenden Fabrik in der 32. Straße abgestellt wurden - kaum zwei Meilen vom Stadtzentrum entfernt?
    ***
    Es war gegen Mitternacht, als Phil fragte: »Ich bin fertig für heute - wie steht’s mit dir?«
    »Nur noch rasch die Überwachung von ein paar Hinterausgängen der Bankgebäude, dann bin ich auch soweit. Der Teufel hole den Papierkram. Man sollte sich die Sache lieber an Ort und Stelle ansehen.«
    Wir packten unsere Mappen und Pläne zusammen, hieben uns die Hüte auf den Kopf und gingen.
    Ich brachte Phil noch an seine Wohnung und schaukelte dann gemütlich nach Hause.
    Obgleich ich fast den ganzen Tag im Büro zugebracht hatte - oder vielleicht gerade deswegen - war ich hundemüde und schlief praktisch im gleichen Augenblick ein, in dem ich das zweite Bein ins Bett steckte. Ich bin nicht abergläubisch, aber was ich in dieser Nacht träumte, ließ mich schon kurz nach vier Uhr schweißgebadet aufwachen.
    Ich fuhr im Bett hoch, weil ich glaubte, irgendein Geräusch hätte mich geweckt.
    Es war aber nur der Albtraum.
    Ich träumte von einer grässlichen Straßenschlacht, bei der es Hunderte von Toten gab.
    Ich war ärgerlich über mich selbst und wurde eine Unruhe doch nicht los.
    Auf dem Weg ins Office am nächsten Morgen ging ich in Gedanken noch einmal jedes Detail meines Einsatzplanes durch, fand aber keine Lücke. Es war zum Verrückt werden - irgendetwas stimmte nicht, ich wusste aber nicht, was.
    »Schlecht geschlafen?«, fragte mich Phil im Office.
    »Ja, schlecht geschlafen«, äffte ich ihn nach und fügte hinzu: »Hoffentlich bist du nicht so zart besaitet wie ich, sonst sehe ich schwarz für das FBI.«
    Ich erzählte ihm meinen Traum. Es wäre besser gewesen, wir hätten an diesem Morgen den ganzen Fall noch einmal genauer durchgesprochen.
    ***
    Der Tag verging mit Routinearbeiten. Phil und ich sahen uns die drei Banken genau an, verglichen jede Einzelheit mit unseren Plänen, maßen die Mauerhöhen angrenzender Grundstücke nach und kamen uns schließlich vor wie Geometer bei der Landvermessung.
    Das Gewühl in der City wurde von Minute zu Minute schlimmer.
    Müde kehrten wir am Nachmittag ins Office zurück, gaben die letzten Anweisungen an die Kollegen, die morgen die verschiedenen Einsatzgruppen führen sollten, und gegen siebzehn Uhr waren wir schließlich soweit, dass wir Däumchen drehten.
    »Jerry, du solltest in Urlaub fahren«, meinte Phil mit einem besorgten Blick. »Du bist heute seltsam nervös.«
    »Ich gefalle mir selbst nicht. Dabei komme ich von dem Gefühl nicht los, dass wir etwas Wichtiges übersehen haben. Wir sollten uns noch einmal bei Petersen umsehen.«
    »Okay, hier sind wir sowieso überflüssig.«
    Wir steuerten dem Revier von Lieutenant Petersen zu.
    Trotz verschiedener Umwege kamen wir nur im Schneckentempo voran. Die Stadt wirkte wie ein Ameisenhaufen, und an einen geregelten Verkehr war schon seit heute Mittag nicht mehr zu denken.
    Wir waren froh, auf dem Hof des Polizeireviers einen Parkplatz zu erwischen und erfragten uns den Weg zu Petersen.
    Das Office des Lieutenants sah aus wie jedes andere Polizeibüro in den Staaten. Zu klein, mit altmodischen Möbeln eingerichtet, die Wände mit Karten, Aufrufen, Steckbriefen und unzähligen hektographierten Rundschreiben bedeckt.
    Petersen blickte bei unserem Eintritt kaum von der Arbeit auf. Mit einer Handbewegung wies er uns zwei Stühle an.
    »Augenblick, Gentlemen, ich bin gleich soweit. Zigarette?«
    Dabei schrieb er ununterbrochen an einer Meldung weiter. Nach zwei oder drei Minuten dröhnte sein Bass durch das ganze Haus. »Snider!!« Ein Sergeant erschien.
    »Hier, Snider, die Aufstellung für morgen Nachmittag. Bringen Sie das rasch zu Bill und sprechen Sie mit ihm die Mannschaftsaufteilung durch. Und sorgen Sie dafür, dass ich jetzt nicht mehr gestört werde.«
    »Yes, Sir!« Der Beamte verschwand mit dem Papier.
    »Donnerwetter, hier geht’s zu wie auf dem Telegrafenamt«, lachte ich.
    »So, was kann ich jetzt für das FBI tun?«, erkundigte sich Petersen höflich. »Sie kommen

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