Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0279 - Die Bezwinger der Zeit

Titel: 0279 - Die Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
abfangen können."
    Kakuta nickte und schloß den Helm seines Anzugs. Redhorse verließ den Gleiter und hielt nach Lemurern Ausschau. Er kam gleich darauf zurück und gab Rhodan ein Zeichen, daß niemand in der Nähe war. Rhodan schaltete die Sprechverbindung ein und ließ Sauerstoff in den Helm strömen.
    „Es geht los, Tako!" sagte er. „Bleiben Sie immer unter der Wasseroberfläche und achten Sie darauf, daß wir mit keinem Taucher zusammenstoßen."
    Sie verließen den Gleiter und legten die wenigen Meter bis zum Ufer schnell zurück. Rhodan tauchte unter und schwamm mit kräftigen Stößen voran. Kakuta blieb an seiner Seite. Rhodan sah bewachsene Felsen auftauchen. Winzige, farbenprächtige Fische huschten in Schwärmen vor ihnen her. Dann kamen tiefere Stellen. Rhodan sah größere Fische und langstielige Wassergewächse, die sanft hin und her schwangen. Gelbe, kürbisähnliche Gebilde klebten an den Felsen. Hunderte von Muscheln waren überall zu sehen. Es war ein farbenprächtiges Bild, wie es auch die Meere der Erde boten.
    Sie kamen jetzt an Stellen vorbei, die so tief waren, daß der Grund nicht mehr sichtbar war. Wenn Rhodan nach oben blickte, sah er die Sonne auf der Wasseroberfläche glitzern. Ein großer Fisch näherte sich ihm neugierig, aber als Rhodan eine heftige Bewegung machte, schoß das Tier davon und verschwand zwischen den Wasserpflanzen. Quallenähnliche Gebilde schwammen vorbei. Dort, wo der Grund sichtbar war, krochen armdicke Würmer über den hellen Sand.
    Kakuta schwamm jetzt ein Stück vor Rhodan und deutete in die Tiefe. Rhodan sah einen riesigen Fisch, der bewegungslos auf dem Meeresgrund lag und aus einem starren Auge zu ihnen heraufblickte.
    Während Rhodan das Tier beobachtete, veränderte es die Farbe. Es hob sich jetzt kaum noch gegen den Sand ab. Viele kleinere Fische näherten sich ahnungslos. Plötzlich raste der Riesenfisch wie von einem Katapult abgeschossen in die Höhe. Sand wirbelte auf. Unzählige Bläschen stiegen der Wasseroberfläche entgegen. Der Räuber jedoch hatte ein Opfer gepackt und zerrte es mit in die Tiefe.
    „Achtung!" sagte Kakuta über Sprechfunk.
    Rhodan fuhr herum. Schräg vor ihnen tauchte der Kiel eines kleinen Bootes auf. Das Boot fuhr landeinwärts sein Motor wühlte die Meeresoberfläche auf. Rhodan wußte, daß er unter Wasser alles vergrößert sah, das Boot über ihnen trug im Höchstfall drei oder vier Personen.
    Sie schwammen weiter. Das Meer wurde wieder flacher. Rhodan riskierte es, einmal kurz aufzutauchen um sich zu orientieren. Sie hatten den Hafen fast erreicht, aber der Pier war noch zu weit entfernt, als daß man Einzelheiten erkennen konnte. Rhodan sah mehrere große Boote. Er tauchte und gab Kakuta die Richtung an. Sie schwammen direkt in das Hafenbecken hinein. Rhodan fragte sich, ob Nevis-Latan argwöhnisch war, weil er sich so plötzlich dazu entschlossen hatte, die Unterseestation aufzusuchen. Rhodan war überzeugt davon, daß Nevis-Latans Interesse für den Tiefseesport nur ein Vorwand war, damit er ungehindert seinen Aufgaben als MdI nachgehen konnte. Daran, daß der Tamrat für Transportwesen ein MdI war zweifelte Rhodan nicht mehr, seit Nevis-Latan Trahailor ermordet hatte. Außerdem trug Nevis-Latan einen Zellaktivator, was der sicherste Beweis seiner Identität war.
    Sie mußten jetzt vorsichtiger und in größerer Tiefe schwimmen, denn sie stießen häufiger auf Schiffe, die den Hafen ansteuerten oder verließen. Zum Glück gab es hier keine Sporttaucher. Das Gebiet dieser Männer lag in den Klippen. Hier gab es lediglich einige Fischer zu sehen oder Abfälle, die aus den Booten ins Wasser geworfen wurden und nun am Meeresgrund lagen.
    Tako Kakuta deutete nach vorn. Sie hatten das Hafenbecken erreicht. Rhodan wußte, daß sie bis zur Kaimauer vordringen mußten, wenn sie Nevis-Latans Boot finden wollten. Es konnte sich nur um ein U-Boot handeln.
    Rhodan ließ sich nach oben treiben. Er achtete darauf, daß er zwischen zwei Schiffswänden herauskam, so daß er zur Kaimauer hinüberblicken konnte. Kakuta tauchte neben ihm auf. Im Hafen herrschte reger Betrieb. Die Sonne stand bereits tief über dem Meer. Die Lemurer kehrten von ihren Ausflügen aufs Meer zurück.
    Perry Rhodan sah zwei U-Boote die an der Kaimauer befestigt waren. Sie unterschieden sich nur in der Größe.
    „Was nun?" fragte Kakuta, der die beiden Schiffe ebenfalls entdeckt hatte.
    „Eines davon gehört Nevis-Latan" sagte Rhodan nachdenklich.
    „Oder

Weitere Kostenlose Bücher