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0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

Titel: 0279 - Hexenkraft und Druidenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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allein«, sagte sie. »Burt redet auch so seltsam.« Als sie die auffordernden Blicke der anderen auf sich gerichtet sah, begann sie zu erzählen. Sie wiederholte sinngemäß das, was ihr der Mann berichtet hatte.
    Al Creeler, Doris und Clive lachten. Zwar nicht besonders laut, aber auch nicht zustimmend. Sie hielten, ebenso wie Lorna, die Worte für Spinnerei.
    Nur Ferry Markovic zog ein bedenkliches Gesicht. Er kraulte seinen Bart und nickte. »Wir sollten Burts Warnungen nicht in den Wind schlagen«, meinte er.
    »Wieso nicht?«
    Ferry schaute Doris an. »Dieser Wald hat tatsächlich etwas Geheimnisvolles an sich, und wenn der alte Druiden-Zauber noch vorhanden ist, können wir böse Überraschungen erleben.«
    »Der Druiden-Zauber?« Clive lachte. »Daran glaubst du doch nicht im Ernst, oder?«
    »Doch, ich glaube daran.«
    »Aber wieso denn?«
    »Die Druiden haben es immer verstanden, ihr Gebiet vor fremden Eindringlingen zu schützen, das solltet ihr doch wissen. Sie sind im Prinzip gut, aber wehe dem, der ihre Gesetze missachtet.«
    »Das tun wir doch gar nicht. Wir wollen uns nur im Wald umsehen«, meinte Creeler.
    »Wirklich nur umsehen?«
    »Und Messungen vornehmen.«
    »Das kann zuviel sein, wenn ihr seine heilige Ruhe stört. Der Geist des Druiden wird euch…«
    Clive winkte herrisch ab. »Hör doch auf mit dem Gerede«, sagte er. »Du kannst uns hier keine Angst einjagen.«
    »Das habe ich auch nicht vor. Ich wollte euch nur mit den Tatsachen konfrontieren.«
    »Und du bist schließlich auch mitgekommen und hast dich uns angeschlossen.«
    »Ja, aber ich will nicht graben.«
    »Und was willst du?«
    »Dedre!«
    Doris lachte etwas schrill. »Wie alt ist dieser Dedre denn?«
    »Das kann man überhaupt nicht sagen, sondern nur schätzen«, erklärte Ferry. »Vielleicht 500 Jahre, vielleicht 1000 oder noch mehr.«
    »Dann findest du nichts mehr«, sagte Clive.
    »Ein Druide ist kein Mensch«, hielt ihm Ferry entgegen. »Daran solltest du denken.«
    »Und was hoffst du von ihm zu finden?« fragte Lorna.
    »Seine Überreste. Ein Skelett.«
    »Das zerfallen ist«, fügte Doris hinzu.
    »Es muss nicht sein.« Ferry holte tief Atem. Er ärgerte sich, dass die anderen nicht richtig zuhörten. »In alten Büchern habe ich gelesen, dass Dedre eine besondere Kunst beherrschte. Er hatte sich auf Hexen spezialisiert und konnte sie nicht nur vernichten, sondern auch heilen.«
    Jetzt lachten die anderen. »Ein Hexendoktor, wie?«
    »So ähnlich.«
    Al Creeler schlug Ferry auf die Schulter. »Nimm es mir nicht übel, alter Junge, aber das glaubt dir kein Mensch, ehrlich. Ich habe bisher immer zu dir gehalten, aber so etwas kann ich dir nicht abnehmen. Du verrennst dich da in etwas, Ferry.«
    Markovic blieb bei seiner Meinung. »Ich verrenne mich nicht. Ihr werdet es erleben.«
    »Wenn wir noch lange hier stehen«, sagte Doris. »Wird es dunkel, und wir können überhaupt nichts mehr sehen.«
    »Richtig«, stimmten ihr die anderen zu. »Gehen wir in den Wald und nehmen einen ersten Inspektionsgang vor. Vergesst die Messgeräte und die Taschenlampen nicht.« Sie wandte sich an Ferry. »Bist du auch mit von der Partie?«
    »Natürlich. Aber nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich mich euch nicht anschließe.«
    »Du willst zu dem Druiden?«
    »Das ist meine Absicht.«
    »Dann geh in Gottes Namen. Aber was machen wir mit Burt? Den können wir nicht mitnehmen.«
    »Er wird auf unsere Wagen achtgeben«, sagte Lorna.
    »In seinem Zustand?«
    »Wir fragen ihn«, schlug Creeler vor.
    Damit waren alle einverstanden. Bis auf Ferry, der zurückblieb, gingen sie zu ihm. Schon aus ihren Gesprächen hörte Markovic, dass Burt einverstanden war.
    »Okay, Kinder, ladet ab. Wir schauen uns den Geisterwald einmal an«, rief Clive voller Optimismus.
    Sie hatten jetzt genug zu tun. Niemand von ihnen merkte, dass Ferry Markovic sich von ihnen absetzte und wie ein Geist im Wald verschwand…
    ***
    Auch wir hatten den Wald erreicht. Allerdings an einer anderen Stelle, so dass wir von den jungen Archäologen nichts wussten und sie nichts von uns.
    Ich kannte zahlreiche Wälder. Auch subtropische Regenwälder in Asien oder Mittelamerika. Dieser hier war zwar kein Dschungel, aber so gewachsen, dass man ihn schon fast mit einem solchen vergleichen konnte. Sehr dicht, sehr wild, und es gab weder Wege noch Pfade, die hindurch führten.
    Von den Motorradfahrern hatten wir weder etwas gehört noch gesehen.
    Sie blieben verschwunden und hatten bei uns

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