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0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein

Titel: 0280 - Die Weltraumdetektive greifen ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sekunden eine halbe Lichtminute oberhalb der Ebene der Tri-Sonnen. Der Materialisationspunkt läßt auf einen überhastet angesetzten Linearflug schließen."
    Perry Rhodan ließ sich nicht anmerken, daß die Meldung ihn erregt hatte. Er nickte dankend und bestätigte. Dann trennte er die Verbindung und schaltete zur Einsatzzentrale der Sicherungsstreitkräfte um. Als das Gesicht des diensthabenden Offiziers auf dem Bildschirm erschien, gab Rhodan dem Solarmarschall einen Wink.
    Julian Tifflor hatte die Überraschung längst überwunden. Seine Befehle an die Einsatzzentrale kamen knapp und präzise. Er ordnete Begleitschutz für die Werftinsel an und befahl den Start von dreihundert Superschlachtschiffen sowie die Startbereitschaft für alle übrigen auf Gleam stationierten Einheiten.
    Als er fertig war, wandte er sich wieder dem Großadministrator zu.
    „Soweit ist alles klar, Sir!" Er lächelte. „Ich hoffe, Kalak hat einen triftigen Grund für sein unangemeldetes Auftauchen. Der Alarm kostet immerhin einige hundert Millionen Solar."
    Rhodan biß sich auf die Unterlippe. Er wußte, daß er Tifflors letzte Bemerkung nicht als unerheblich abtun durfte. Er war in den letzten sieben Monaten praktisch verschollen gewesen; die Entwicklung innerhalb des Imperiums aber war unaufhaltsam weitergegangen. Und auch vor Andromeda hatten sich neue Aspekte ergeben. Nach der Vernichtung Varios waren die Zwischenzeitstationen der MdI endgültig von der Realzeit abgeschnitten. Damit hatten die Meister der Insel wahrscheinlich die größte Niederlage in ihrer Geschichte erlitten und waren nicht mehr ohne weiteres in der Lage, die Menschheit unmittelbar zu bedrohen. Perry Rhodan war sicher, daß der Rat der Administratoren und seine Ausschüsse von ihm Rechenschaft über die gigantischen Summen verlangen würden, die die Erhaltung und Erweiterung seines Stützpunktes vor Andromeda verschlangen. Je höher diese Kosten stiegen, desto schwerer würde er es haben, seinen Standpunkt erfolgreich zu verteidigen.
    „Ich denke", sagte er langsam, „Kalak wird uns einen triftigen Grund nennen. Der Paddler ist kein Feigling, der sich in grundlose Ängste hineinsteigert. Wenn er seinen Platz am Rande des Nebels aufgegeben hat, so muß eine Entdeckung bevorgestanden haben."
    Die nächste Meldung bestätigte Rhodans Schlußfolgerung. Kalak rief nicht persönlich an; dafür gab der Kommandeur jener Einheiten die zur Sicherung der Werft abgestellt gewesen waren, einen ersten kurzen Bericht. Danach waren in unmittelbarer Nähe der Position von KA-preiswert, also am Rande des Andromedanebels, gewaltige Flottenkonzentrationen der Tefroder ausgemacht worden. Der Kommandeur meldete, Kalak hätte sich entschlossen, den alten Standort seiner Werft endgültig aufzugeben und sich nach dem Tri-System im Andro-Beta-Nebel zurückzuziehen, um eine Gefährdung seiner Plattform zu vermeiden. Mit KA-preiswert wären sämtliche dort stationierte terranische Raumschiffe über Gleam angekommen.
    Rhodan bat den Kommandeur, dem Paddler auszurichten, er möchte mit einem Beiboot zum Stützpunkt kommen und bei ihm vorsprechen.
    Anschließend holten Tifflor und er das nach, was der Alarm bisher verhindert hatte, sie schüttelten sich die Hände, und zwar so herzlich, wie es eigentlich nur unter guten Freunden üblich ist. Das war durchaus nicht verwunderlich. Perry und Tifflor kannten sich seit über vierhundert Jahren Erdzeit, aus einer Epoche, in der die Menschheit unter Perry Rhodans Führung sich eben erst angeschickt hatte, auf der Bühne des kosmischen Geschehens aufzutauchen. Seitdem hatten sie gemeinsam am Aufbau des Solaren Imperiums gearbeitet - und beide trugen sie die rätselhaften Zellaktivatoren des noch rätselhafteren Ewigen von „Wanderer", der ihnen relative Unsterblichkeit verliehen hatte.
    Deshalb vergab sich Rhodan auch nichts, als er seinen Solarmarschall fragte, wie er über Kalaks Maßnahme dachte.
    Tifflor zog an seiner Zigarette, nahm dankend das Glas Mineralwasser entgegen, das sein Chef ihm aus dem Getränkeautomaten holte, und setzte sich.
    „Ich kann diese Entwicklung der Dinge nur begrüßen, Sir. KA-preiswert ist im Tri-System nicht nur besser aufgehoben als in Andromeda, sondern hier auch viel nützlicher. Unsere neuen Multitypen benötigen keinen Stützpunkt mehr im Nebel selbst; sie können die Entfernung von hunderttausend Lichtjahren aus eigener Kraft überbrücken, im Nebel operieren und anschließend hierher zurückkehren."
    Rhodan

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