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0281 - Kampf in der Tiefsee

Titel: 0281 - Kampf in der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unberechtigten Rachsucht Adams zu schützen." Er wurde wieder ernst. „Eine Frage, Professor: Haben Sie Adams untersucht?" Nowroth nickte.
    „Und ...?"
    „Es ist alles in Ordnung, mein lieber Marat. Er trägt seinen Zellaktivator, und die meßbaren Schwingungen entsprechen genau den natürlichen Zellschwingungen des Finanzministers. Damit wäre seine Identität auf die sicherste Weise beweisbar." Marat atmete auf.
    „Gut! Das ist ausgezeichnet. Nowroth! Zwar glaubte ich ohnehin nicht daran, daß man Adams während McKays Abwesenheit ausgetauscht haben könnte, aber es ist doch eine große Beruhigung, den Beweis dafür zu erhalten. - Ja, wenn es Ihnen recht ist, dann können Sie ihn wieder aufwecken!"
    Professor Nowroth lächelte hintergründig.
    „Dafür habe ich bereits jemanden vorgesehen, der die ersten Wogen des Zornes besser glätten kann als wir alle zusammen."
    Er drückte die Interkomtaste nieder.
    „Schwester Luby! Bitte, kommen Sie herein!"
    Eine Viertelminute später trat ein weibliches Wesen ins Zimmer, bei dessen Anblick McKay ein Ausruf der Bewunderung entfuhr.
    Schwester Luby Teschkora war etwa 1,60 Meter groß, schwarzhaarig und bis auf die Stellen, an denen es nicht angebracht war, schlank. Ihr Gesicht war oval, und die gesamte Erscheinung hatte etwas von dem an sich, das keinen richtigen Mann kalt läßt.
    Selbst Jean-Pierre Marat, der sich sonst vollendet zu beherrschen verstand, konnte nicht verhindern, daß ein dunkles Leuchten in seine Augen trat.
    „Mein Gott! Ist das ein langes Leiden!" entfuhr es ihr bei McKays Anblick.
    McKay war nicht im geringsten beleidigt. Er beugte sich lächelnd zu ihr herab und faßte sie am Kinn.
    „Ich bin eben ein richtiger Mann, mein Kind", flüsterte er.
    Luby Teschkora befreite sich mit einem schnellen Griff und lächelte dann amüsiert, weil sich McKay die verbogenen Daumen hielt.
    Um Nowroths Augenwinkel zuckte es verdächtig.
    „Eigentlich hatte ich Sie aus einem anderen Grund gerufen, Schwester Luby. Mister Marat ist der Ansicht, wir könnten den Finanzminister nun erlösen. Trauen Sie sich zu, ihn von Rachegedanken abzuhalten?"
    Bevor Luby antworten konnte, warf Marat ein: „Ich fürchte, Ihr Plan hat einen Fehler, Professor. Soviel ich gehört habe, interessiert sich Homer G. Adams überhaupt nicht für Frauen."
    „Das ließe sich ändern", murmelte Schwester Luby. McKay grinste. „Du würdest deine Zeit an einen Stein verschwenden, Mädchen", grunzte er. „Es haben schon viele Frauen versucht, sich ins Herz dieses einflußreichen Mannes zu drängen; ebenso gut hätten Sie sich bemühen können, einen Regenwurm zum Operettenbuffo auszubilden. Warum probierst du es nicht einmal mit mir?"
    „Weil ich mich nicht mit Nilpferden abgebe. Sie eingebildeter Kerl!" schimpfte Luby. Lächelnd wandte sie sich an den Professor.
    „Also, Chef, ich gehe jetzt, ja?"
    „Versuchen Sie Ihr Bestes, Luby!" erwiderte Nowroth. „Von Ihnen hängt eine ganze Menge ab." Sie nickte und ging zur Tür. „Wenn er frech wird, rufst du mich, Baby!" sagte McKay.
    Doch da hatte sich die Tür bereits wieder geschlossen.
    „Sind alle Ihre Schwestern so hübsch, Professor?" fragte McKay mit verständnisinnigem Augenzwinkern. Nowroth seufzte tief.
    „Sie ändern sich wahrscheinlich nie, McKay! Wann werden Sie einmal begreifen, daß das Universum nicht nur aus Alkohol und Frauen besteht, und, daß es nicht nur für Sie allein existiert?"
    „Sie würden niemals von meinem Gesinnungswandel erfahren, Professor!" knurrte McKay. „Denn ich ändere mich sicher erst nach meinem Tode."
    Marat zündete sich eine Zigarette an. Er kannte seinen Partner zu gut, als, daß er sich in die Diskussion eingelassen hätte.
    Außerdem wußte er, daß McKay in Wirklichkeit anders war.
    Gewiß, er ließ keine Gelegenheit ungenutzt vorübergehen, aber alle seine Episoden spielten sich nur am Rande ab; sie vermochten ihn nicht von der Erfüllung seiner Pflichten abzuhalten.
    Es dauerte fast vierzig Minuten, bevor Luby Teschkora zurückkehrte. Sie sah ihrem Chef mit strahlendem Lächeln entgegen.
    „Mister Adams ist jetzt geneigt, die beiden Schnüffler zu empfangen!" Sie errötete. „Der Ausdruck stammt von ihm, nicht von mir."
    „Und ...?" fragte Nowroth. Schwester Luby nickte. „Mister Adams hat mich für morgen abend in die Magic Lantern eingeladen." Sie warf McKay einen forschenden Blick zu. „Na, was sagen Sie dazu.
    Sie Monstrum?" McKay schluckte. Jean-Pierre Marat wölbte die

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