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0285 - Der Kampf mit den Giganten

0285 - Der Kampf mit den Giganten

Titel: 0285 - Der Kampf mit den Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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neuen Pfeil nachlegen konnte, deshalb mußte er schnell wie selten in seinem Leben sein. Er tauchte unter, lag am Boden, überrollte sich und hatte Glück, daß der nächste Pfeil genau dort sein Ziel fand, wo Suko noch einen Atemzug zuvor gelegen hatte.
    Dann sprang er auf.
    Der Kopflose wich zurück. Suko konnte dies gut erkennen, denn die Staubwolke hatte sich gelegt. Sein Gegner schwankte, er fuchtelte mit den Armen, bewegte sich sehr schnell, und Suko hielt plötzlich seine Beretta in der Hand. Mit geweihten Silberkugeln war die Waffe geladen.
    Der fahle Mündungsblitz ging im in der Luft flirrenden Reststaub unter.
    Dennoch hatte Suko getroffen, zwar nicht die Brust des Kopflosen, sondern den linken Arm. Das Geschoß hackte hinein.
    Suko sah, wie der Arm nach hinten gerissen wurde. Kein Blut drang aus der Wunde, aber die Kugel hatte dafür gesorgt, daß der Kopflose die linke Hand nicht mehr anheben konnte. Suko schoß noch einmal.
    Diesmal hatte er auf den rechten Arm gezielt, und er traf ihn genau.
    Abermals geschah das gleiche Spiel. Der Ninja war nicht mehr in der Lage, den Arm zu bewegen. Jetzt konnte er vernichtet werden.
    Mit einem gewaltigen Sprung hatte der Chinese die trennende Distanz überbrückt, stand plötzlich vor ihm, packte zu und spürte, die trockene Kleidung unter seinen Fingern. Er riß diesen verdammten Morddämon hoch, drehte sich und schleuderte ihn zur Seite. Dabei hatte Suko nicht achtgegeben. Der Dämon wurde genau auf die sieben Horror-Fans zugewuchtet und fiel zwischen sie.
    Als der Chinese dies sah, machte er sich Vorwürfe, denn der Kopflose war noch nicht ausgeschaltet. Er konnte ohne weiteres zu einer wahren Mordmaschine werden.
    Doch die Jungen reagierten. Irgendwie war bei ihnen eine Sperre gebrochen. Sie hatten ihr erstes Entsetzen überwunden und wußten, daß sie, wenn sie überleben wollten, hart kämpfen mußten. Ullrich machte den Anfang!
    Er überwand sich, tauchte blitzschnell nach unten und riß einen Pfeil aus dem Köcher. Mit beiden Händen packte er ihn. Sein Gesicht verzerrte sich, die Augen leuchteten, als er auf den vor ihm liegenden Dämon starrte.
    »Das ist für Rudi!« brüllte er mit sich überschlagender Stimme und rammte den Pfeil nach unten. Fläche war genug vorhanden. Der Pfeil traf das Monster mitten in die Brust, und jetzt folgten auch die anderen Jungen ihrem Freund Ullrich.
    Hauke, Sven, Marc, sie waren die nächsten die nach den Pfeilen griffen und sie in die Brust des kopflosen Dämons stoßen wollten.
    Suko hatte etwas dagegen. Nicht weil er den Ninja am Leben lassen wollte, nein, es war die Art, wie die jungen Leute vorgingen. So etwas konnte er nicht gutheißen. Sie durften dem Haß nicht einen so freien Lauf lassen.
    Er scheuchte sie mit wilden Armbewegungen zur Seite, während der Kopflose aufstand. Ein Pfeil steckte in seiner Brust.
    »Der ist noch nicht tot!« kreischte Thomas und schüttelte sich.
    »Eure Pfeile hätten nichts genützt«, erklärte Suko. Er breitete die Arme aus, denn er hatte seine Dämonenpeitsche gezogen und schon einen Kreis geschlagen, so daß die drei Riemen aus der Öffnung gerutscht waren.
    Die Horror-Fans hatten bisher nichts von der Peitsche gesehen. Sie wußten nicht, was Suko damit anstellten wollte, aber sie sahen es im nächsten Moment, als er zuschlug. Die Riemen klatschten gegen den untoten Ninja.
    Schreien konnte er nicht mehr, denn er besaß keinen Kopf mehr. So aber wurde er herumgeschleudert, lief einige torkelnde Schritte, bevor er zu Boden prallte und liegenblieb. Diesmal für immer. Aus seiner Fetzenkleidung quoll Rauch, der in das Grau des Himmels stieg. Zudem löste er sich auf. Die Kraft der Peitsche war so stark gewesen, daß sie auch den untoten Ninja töten konnte. Suko hatte sich oft genug gratuliert, diese Waffe zu besitzen. Sie reagierte auch dann noch, wenn andere Waffen versagten.
    Die jungen Horror-Fans schauten zu, wie der Ninja verging. Sie erlebten so etwas zum erstenmal, und auf ihren Gesichtern standen die entsprechenden Empfindungen. Abscheu, Ekel - auch Angst.
    Suko hatte keinen Blick mehr für den Kopflosen. Denn es lauerten weitere Gegner, und die würden sich bestimmt nicht so einfach mit der Vernichtung ihres Partners abfinden. Zum Beispiel der Ninja mit dem Feuerkopf und den langen, dolchartigen Fingern. Dann war da noch der Bucklige. Ein exzellenter Messerwerfer, dessen Dolche mit tödlicher Präzision ihr Ziel fanden.
    Hinzu kam der Ninja mit dem halben Gesicht. Eine

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