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0285 - Der Kampf mit den Giganten

0285 - Der Kampf mit den Giganten

Titel: 0285 - Der Kampf mit den Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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werden ihn vernichten, denn Shao wird mir ebenso zur Seite stehen wie der Goldene. Wenn er den Fächer zurückbekommt, kann er ihn dir übergeben, Shao.«
    »Was soll ich damit? Ich bin nicht Amaterasu. Ihr Körper ist gefangen. In meinem steckt nur ihr Geist, der das Dunkle Reich verlassen konnte. Das solltest du wissen.«
    »Trotzdem will ich zu ihm. Pandora hat mir den Weg gewiesen…«
    Plötzlich richtete sich der Goldene Samurai auf. »Dann soll sie dir auch helfen!« dröhnte seine Stimme.
    Es war das berühmte Stichwort. Wie durch Zauberei erschien über uns am Himmel eine Gestalt. Wieder kam mir der Begriff Engel in den Sinn, aber verdammt noch mal, Pandora war kein Engel, sie war ein Teufel, denn sie hielt ihr Füllhorn in den Händen.
    Dann schallte uns ihre Stimme entgegen. »Ich sehe, daß meine Forderungen und Wünsche erfüllt worden sind.«
    »Und jetzt bist du am Zug, Pandora!« donnerte Xorrons Stimme. Er streckte seinen Arm aus, und die Fingerspitze wies zum Himmel hin, wo die Dämonin wie ein Abziehbild zu sehen war.
    »Ja, das bin ich. Ich habe gesagt, daß der Endkampf zwischen euch beiden in einer Dimension stattfinden muß, die Shimada gehört. Wird er zerstört, gibt es auch dieses Reich nicht mehr. Und da werde ich euch hineinstoßen. Dich, Xorron, den Goldenen, und auch die Person, in der die Sonnengöttin Amaterasu wohnt.«
    Von Costello und mir hatte sie nicht gesprochen, und ich verspürte schon ein komisches Gefühl. »Was ist mit Sinclair?« fragte Xorron.
    »Er bleibt hier. Wir brauchen ihn nicht mehr. Sollen ihn die Zombies vernichten!« Xorron lachte.
    »Das ist eine sehr gute Lösung«, stimmte er zu. »Ich freue mich schon darauf.«
    Ich weniger, wollte schon etwas sagen, als sich Shao-Amaterasu meldete. »Du, Pandora, wirst mich nicht zwingen können, dir zu folgen. Es sei denn, du nimmst den Geisterjäger mit.«
    Das war stark, und ich gratulierte Shao-Amaterasu zu ihrem Entschluß, der auch Pandora beeindruckte. Irgendwie hatte sie Achtung und Respekt vor Shao.
    Schließlich wollte sie ihren Schützling Xorron gewinnen lassen, damit er weiterhin die Herrschaft über die unzählige Menge an Untoten behielt. Dafür mußte sie Kompromisse eingehen.
    »Entscheide dich!« rief die Chinesin laut und brachte Pandora somit in Zugzwang. Jetzt kam es darauf an. Pandora stand wie ein Denkmal am Himmel, nur ihre Büchse hatte sie gesenkt. Die Öffnung wies nach unten. Ein gewaltiges Oval, das sich vergrößerte. Ich schaute direkt hinein.
    Es war zwar leer, dennoch kam es mir vor, als würde eine durchsichtige Blase über der Öffnung sitzen und die Sichtperspektive verzerren. Irgend etwas tat sich dort, ich sah ein Glosen und Glühen. Die Magie des Füllhorns entlud sich.
    Auch mein Kreuz reagierte. Ein starkes Brennen spürte ich an der Brust, und urplötzlich explodierte es.
    Ich selbst hatte nicht damit rechnen können, es war weder von mir aktiviert noch angesprochen worden, aber die fremde Magie der Pandora war so stark, daß mein Kreuz einfach etwas dagegen unternehmen mußte. Und dann vernahm ich Schreie, die ich nie in meinem Leben vergessen würde. Mein Kreuz zerstörte das Böse. Und es suchte sich die aus, die in meiner Nähe standen. Es waren die Zombies!
    Die Magie des Kreuzes zerstörte Xorrons Totenheer. Unzählige Gestalten sanken wimmernd, jaulend und schreiend zusammen. Sie fanden einfach nicht mehr die Kraft, sich auf den Beinen zu halten, brachen in die Knie, schlugen zu Boden, hämmerten mit allmählich vergehenden Fäusten auf das Pflaster, und ich sah, wie ihnen das Fleisch von den bleichen Knochen fiel. Xorrons Totenheer starb.
    Und er stand dazwischen. Wirkte wie ein heller Felsen in der Brandung, als er mit ansehen mußte, wie seine Diener vernichtet wurden. Das Kreuz wurde zum großen Mittelpunkt. Es blendete mich, ich hörte ein gewaltiges Brausen in meinen Ohren, das nicht einmal mehr von den allmählich verwehenden Schreien der lebenden Leichen übertönt wurde.
    Stimmen drangen in mein Gehirn. Ich wußte nicht mehr, ob ich auf den Beinen stand oder längst am Boden lag.
    Aber es waren helle, klare Stimmen, die ich schon einmal gehört hatte, als Asmodis auf der Blutorgel spielte. Die vier Erzengel?
    Wesen des Lichts, Geister, die ihre Zeichen in meinem Kreuz hinterlassen hatten. Sie waren geschaffen worden, um das Böse zu töten, und sie bewiesen es in diesen Augenblicken, als sie mir zur Seite standen und ihre Kraft dafür sorgte, daß die Zombies keinem

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