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0289 - Kassandras Tiefseefluch

0289 - Kassandras Tiefseefluch

Titel: 0289 - Kassandras Tiefseefluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hatte.
    »Zamorra? Ach ja… wir kennen uns doch. Probleme?«
    Zamorra erläuterte das Problem. Tendyke überlegte, während das Gespräch teurer und teurer wurde. »Okay«, entschied er dann. »Kommst du mit dem Gerät klar? Nicht, daß du die Hafenmauer in Grund und Boden rammst.«
    »Wenn ich mit Flugzeugen klarkomme, werde ich wohl auch eine Motoryacht steuern können«, versicherte Zamorra.
    »Gut. Nimm den Pott. Aber auf dein Risiko. Wenn etwas schiefgeht, bist du hoffentlich gut versichert.«
    »Für die Schraube wird's gerade reichen… danke, Rob!«
    Aber der hatte schon aufgelegt. Zamorra drehte sich um. »Dann mal los«, sagte er.
    Da sah er, daß Ted seinen Dhyarra-Kristall in der Hand hielt. Er glühte schwach.
    ***
    Der Kristall ? hauchten Kassandras Gedanken. Ist es der Machtkristall, der zu mir sprechen will? Ist er wieder da, den man mir raubte?
    War es etwa das, was sie als Veränderung gespürt hatte?
    Sie versuchte, den Machtkristall mit der Kraft ihres Geistes zu erreichen. Aber sie durchdrang die Schalen nicht mehr, die ihn umworben. Er war auf ein anderes Muster eingestellt, erkannte sie nicht mehr. Nun, auch damals hatte sie ihn nicht benutzen können. Aber dennoch…
    Er war jetzt irgendwie anders . Er hatte seinen Besitzer gefunden! Den einzigen, der ihn benutzen konnte, ohne darüber zu verlöschen. Kassandra fühlte es.
    Damit wurde dieser Mensch oder Gott aber auch zur Gefahr für Kassandras Pläne! Er, der den Machtkristall besaß, würde sein Weltreich errichten wollen - und war damit automatisch ihr Todfeind. Sie mußte verhindern, daß er dazu kam. Denn für zwei Mächtige war der Kosmos zu klein.
    »Ich muß ihn in eine Falle locken und dafür sorgen, daß er seinen Kristall nicht benutzen kann«, flüsterte Kassandra in die Wasserfluten hinein. »Denn mit dem Kristall der Macht ist er stärker als ich…«
    ***
    »Da ist etwas«, sagte der Reporter. »Eine fremde Kraft, die ich nicht erfassen kann.«
    »Hier?« fragte Nicole und wirbelte einmal um die eigene Achse. Aber nirgends war etwas anderes zu sehen, als das Bild eines friedlichen Hafens.
    Zamorra tastete unwillkürlich nach seinem Amulett, das unter dem halb offenen Hemd vor seiner Brust hing. »Nichts«, sagte er. »Du mußt dich irren. Es gibt keine Schwarze Magie in unmittelbarer, bedrohlicher Nähe.«
    »Der Kristall macht sich bemerkbar«, sagte Ted. »Ich weiß nicht, was das für eine Kraft ist, aber sie tastet ihn ab. So weit kenne ich seine Reaktionen inzwischen.«
    »Vielleicht geschieht etwas ganz anderes. Vergiß nicht, daß der Dämon Sheng den Kristall eine Zeitlang getragen hat…«
    »Der ihn aber nicht einsetzen konnte«, widersprach Ted. »Und der demzufolge auch keine Möglichkeit hatte, den Kristall zu verändern. Außerdem ist mir nie etwas bekanntgeworden, daß Dhyarra-Kristalle sich veränderten.«
    »Aber was könnte es dann sein?«
    Ted zuckte mit den Schultern. »Es kann ganz nah oder unermeßlich weit entfernt sein. Ich kann es meinerseits durch den Kristall nicht fassen. Ob es etwas mit unserem Ziel zu tun hat?«
    »Das wäre dann aber schon der zweite große Zufall in laufender Folge«, widersprach Nicole, »und damit unwahrscheinlicher als Schnee in der Sahara.«
    Ted Ewigk zuckte mit den Schultern. »Wenn du meinst…« Aber irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, daß die Fremdeinwirkung doch irgendwie mit dem Schiffswrack vor Limnos zu tun hatte. Denn damals, als er tauchte und den Kristall fand, glaubte er doch, irgend etwas gespürt zu haben…
    Aber was?
    »Wir brauchen jetzt nur noch eine funktionsfähige Taucherausrüstung«, sagte er. »Und weil es ziemlich tief hinab geht, des Druckes wegen nicht nur Aqualunge und Gummianzug, sondern möglichst einen Druckanzug mit dem berühmten Kugelhelm. Und das mal drei…«
    »Sag mal…«, brummte Zamorra überlegend. »Sag mal… mir fällt da gerade ein: Brauchen wir das Zeug wirklich? Dürfte auch hier ziemlich schwer aufzutreiben sein. Kann dein Kristall nicht diese Schutzfunktion übernehmen und uns unter Wasser in eine Art Schutzsphäre einhüllen?«
    »Daran habe ich noch gar nicht gedacht«, stieß Ted Ewigk hervor. »Aber dann hätten wir ja auch näher ans Ziel fliegen oder fahren können…«
    »Jetzt sind wir hier. Wir sollten vielleicht langsam anfangen, abzureisen, sonst sind wir üpbermorgen abend noch hier und diskutieren«, sagte Zamorra. »Ted, kann dein Kristall das?«
    »Er wird es können«, versicherte der Reporter.
    Wenig

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