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0290 - Koordinaten ins Jenseits

Titel: 0290 - Koordinaten ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schon besser. Psychische Schäden waren nicht zurückgeblieben, und die rein äußerlichen Wunden heilten schnell. Die von den Tefrodern zur Verfügung gestellten Medikamente waren gut. Lebensmittel waren allerdings noch nicht geliefert worden, obwohl Schi und seine beiden Freunde mehrmals in der Oberstadt gewesen waren.
    Gucky zeigte sich darüber sehr empört.
    „Sie halten ihr Wort nicht. Nun ja, wir haben ihnen ja auch ein Schiff gestohlen. Helfen wir uns also selbst. Außerdem ... „ Er verstummte, denn die drei Sonneningenieure tauchten plötzlich ohne jede Ankündigung auf. Sie schwebten von der Decke herab und gruppierten sich um den Mausbiber als wollten sie ihn vor einer unsichtbaren Gefahr schützen.
    Schi begann sofort zu signalisieren: „Der Centerkommandant hat Alarm gegeben und befohlen, die freigelassenen Terraner erneut einzufangen oder zu töten. Chron hat er zu verstehen gegeben, daß er sein Wort gehalten habe, ihr aber nicht das eure. Der Transmitter soll gebaut werden, und zwar sofort."
    „Werdet ihr ihn bauen?"
    „Natürlich nicht. Unser Entschluß steht fest: Auch wenn die Tefroder euch freigelassen haben. Wir können den Heimgang zu den Müttern höchstens noch einmal aufschieben, bis ihr alle in Sicherheit seid. Das wird die Bedingung sein, die wir dem Centerkommandanten stellen."
    „Wir brauchen Lebensmittel und sonstige Vorräte, dann können wir fliehen, ohne auf die Gnade der Tefroder angewiesen zu sein."
    „Wir werden euch helfen, das zu besorgen."
    „Ihr habt wirklich ein großes Interesse daran, uns zu helfen", sagte Gucky schließlich laut, so daß ihn auch die anderen hören konnten. „Geschieht das nur aus reiner Sympathie, oder habt ihr noch andere Gründe?"
    Schi gab nicht sofort Antwort. Redhorse sah besorgt zu Gucky hinüber. Ihm schien die allzu direkte Frage nicht zu passen.
    Endlich signalisierte Schi: „Wir hassen die Meister und Tefroder, weil sie uns betrogen haben. Das ist um so beschämender für uns, weil wir in gewissem Sinn Telepathen sind. Wir hätten es längst merken müssen, daß wir ausgenutzt und belogen wurden. Wir haben es nicht bemerkt.
    Die Schuld liegt bei uns allein. Aber gerade diese Schuld ist es, die uns zu den Großen Müttern zurück führt. Nichts kann uns davon abhalten."
    Gucky versuchte es noch einmal: „Ich verstehe nicht viel von euch und eurer Existenz. Schon gar nicht verstehe ich von dem, was ihr glaubt. Ich kann euch also nicht dreinreden. Aber ich kann euch bitten, noch zu warten."
    „Flieht, so schnell ihr könnt", riet Rel.
    „Ohne Vorräte wäre das Selbstmord. Es sei denn, wir fliehen zum achten Planeten, der gute Lebensbedingungen bietet, und ihr bringt uns Vorräte dorthin, sobald ihr welche bekommt: Eine Entdeckung wäre auf Eyhoe VIII weniger wahrscheinlich."
    Schi antwortete nach einer Pause von knapp zwei Minuten: „Das ist ein Gedanke, dem wir zustimmen. Die Tefroder sind der Meinung, ihr wärt endgültig entkommen, und sie werden entsprechend handeln.. Wir sehen dann, was sie wirklich wollen.
    Wir sehen, wie sie ohne Maske sind. Wann startet ihr?"
    Gucky besprach sich mit Redhorse und den anderen. Sie alle stimmten dem neuen Plan zu, denn niemand fühlte sich auf Hoel besonders sicher. Eyhoe VIII hingegen war ein unbewohnter Planet mit riesigen Wäldern und Meeren, hohen Gebirgszügen und tiefen Tälern. Dort gab es genug Verstecke.
    „Also gut", teilte Gucky schließlich dem wartenden Schi mit. „Wir werden an Bord der Jacht gehen und starten, um zum achten Planeten zu fliegen. Wir verlassen uns darauf daß ihr uns folgt und die versprochenen Vorräte bringt."
    „Wir kommen mit unserem Kugelschiff. Keine der drei Mütter wird mehr als zweimal schlafen gehen ehe es geschieht."
    Schi, Mo und Rel verschwanden ehe Gucky etwas erwidern konnte.
    Redhorse stand auf und kam quer durch den Raum auf Gucky zu.
    „Du wolltest sie noch etwas fragen?"
    Der Mausbiber nickte.
    „Ja, aber das hat nun Zeit bis später. Ich werde Schi fragen, sobald er uns die Vorräte gebracht hat. Bis dahin ist Zeit ..."
     
    5.
     
    Es gab niemanden an Bord der CREST, der Perry Rhodan jemals so aufgebracht gesehen hatte.
    Oberstleutnant Brent Huise, der Erste Offizier des Ultraschiffes fehlte zum ersten Mal in seinem Leben, wie ihm die Knie schlotterten als er sich zum Rapport meldete Rhodan saß hinter dem Tisch in seiner Kabine und sah kaum auf, als der Offizier eintrat.
    „Berichten Sie, was geschehen ist", sagte er ruhig, aber mit

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