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0292 - Sieben Seelen für den Dämon

0292 - Sieben Seelen für den Dämon

Titel: 0292 - Sieben Seelen für den Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Andreas Decker
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gesundheitsschädlich«, sagte sie überzeugend. »Übrigens war vor knapp einer Stuñde sechs Etagen unter uns die Hölle los.«
    »Sechs Etagen…« Zamorra zählte ab. Als Geisterjäger waren sie traditionsbewußt und standesgemäß im dreizehnten Stock abgestiegen, direkt unter der Hubschrauberlandeplattform. Die Hölle mußte also im siebten Stock losgewesen sein. Auch eine magische Zahl.
    »Einer der Hotelgäste ist wohl umgekippt. Wurde ins Hospital gebracht. Keiner weiß nichts Genaues nicht, aber er soll in einer Art Koma liegen. Lebt und lebt doch nicht.«
    »Ein Untoter«, spöttelte Bill. »Du verlierst deine Wette, Professorchen.«
    »Höchstens ein Herzinfarkt«, wehrte Zamorra ab. »Oder war es zufällig Asmodis in einer seiner vielen Tarnexistenzen?«
    »Er hat sich wohl zum Schlafen hingelegt, jedenfalls wurde er in seinem Bett gefunden, als die Zimmermädchen selbiges machen wollten«, fuhr Manuela fort. »Auch das dürfte ein Beweis dafür sein, daß Schlaf gesundheitsschädlich ist.«
    »Die armen Zimmermädchen«, sagte Nicole. »Da finden sie nun einmal einen Mann im Bett vor, und dann ist der im Koma… kein Wunder, daß die Leute hier immer so frustriert aussehen.«
    »Mal ’ne andere Frage: Was stellen wir heute an?« fragte Bill.
    »Uns fällt schon etwas ein, keine Sorge«, murmelte Zamorra düster. »Am besten sehen wir zu, daß uns nicht dasselbe passiert wie jenem Herrn aus Etage sieben.«
    Woher sollte er auch ahnen, daß gerade das das größte Problem werden sollte?
    ***
    Fast hätte Robert Faulcon sein Opfer Nummer sechs nicht wiedererkannt. Die feuerroten Haare irritierten ihn, aber dann erkannte er immerhin die identischen Gesichtszüge. Offenbar war die rote Perücke ein Gag zur passenden Kleidung. Nun ja, jedem Tierchen sein Pläsierchen, dachte Faulcon.
    Er mußte zusehen, daß er dem Mädchen ebenfalls unbemerkt die Droge verabreichen konnte. Aber es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn das nicht klappte. Bisher hatte es immer funktioniert.
    Pedro Saumarez war mit beträchtlichem Aufsehen ins Hospital gebracht worden.. Zwar hatte die Hotelleitung versucht, das alles zu vertuschen, aber irgendwer war gestolpert und hatte dabei den Transport durch die Hintertür enttarnt. Es hatte einiges Aufsehen gegeben, und der Fall war fast schon Tagesgespräch im Hotel. Niemand konnte sich erklären, was mit Pedro Saumarez geschehen war. Er war als Geschäftsmann bekannt, aber so im Streß war er doch gar nicht gewesen…
    Immerhin - solange er im Hospital war, würde nichts weiter geschehen. Wer nach ihm fragte, würde an das Krankenhaus verwiesen werden. Und bis da die Ärzte merkten, daß es kein normaler Zusammenbruch, sondern ein Attentat war, würde noch geraume Zeit vergehen. Sie würden erst einmal alles zur Wiederbelebung ausprobieren und dann erst überlegen, warum nichts klappte.
    Die Droge war in seinem Körper nicht nachzuweisèn.
    Es gab keine Spur, die zu Robert Faulcon, dem Seelendieb, führte. Er konnte zufrieden sein.
    Opfer Nummer sechs war programmiert. Und Nummer sieben würde sich auch wohl bald einfinden.
    Faulcon ließ das Mädchen in Rot nicht mehr aus den Augen.
    ***
    »Wir werden beobachtet«, sagte Bill Fleming.
    Zamorra drehte matt den Kopf. »Ich gewinne die Wette, egal was du anstellst«, sagte er träge.
    »Mal im Ernst«, erwiderte Bill. »Schau dich mal um. Der Kleiderschrank mit der Sonnenbrille hinter uns, der sich gerade eine Zeitung kauft. Der ist schon den ganzen Nachmittag immer in unserer Nähe.«
    »Wird Zufall sein«, sagte Zamorra wenig überzeugt.
    Bill beugte sich vor. »Sperr mal deine Lauscher auf. Als wir nach dem Essen das Hotel verließen, war er gut zehn Meter hinter uns. Wir sind zum Strand gefahren. Ein grauer Chevrolet war hinter uns. Am Lenkrad dieser Bursche. Als wir zum Vulkan hinauffuhren, war der graue Chevrolet wieder hinter uns, und jetzt hängt dieser Knabe drüben beim Andenkenladen und hat seine Zeitung und vielleicht auch ’nen Gamsbart gekauft.«
    »Gamsbart! Wir sind auf der größten Azoreninsel und nicht in den Alpen, du Kulturbanause!« murrte Manuela.
    Bill winkte ab. »Gestern, Zamorra, als wir nachmittags an der Bar hingen, wieselte der Bursche zwischen den Sitzreihen herum und wirkte recht betrunken. Um ein Haar hätte er sich von einem anderen Gast einen Satz heiße Ohren und ferngesteuerte Flug-Zähne gefangen. Und vielleicht erinnert ihr euch: Als wir heute nacht ins Hotel zurückkehrten, kam uns dieser Bursche

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