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0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

0293 - Zombies, die vom Himmel fallen

Titel: 0293 - Zombies, die vom Himmel fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kopf und sah vor sich einen Hund. Die Finger des Mannes wühlten durch dichtes Fell, und plötzlich wußte Faradin Bescheid.
    Der Hund hatte geheult, und er war getötet worden. Vom wem? Daß es einer der Flüchtlinge getan hatte, daran wollte Faradin nicht glauben. Es kam nur jemand in Frage, der kein Mitleid mit Kreaturen kannte, egal, ob es nun Menschen oder Tiere waren.
    Ein Zombie!
    Faradin spürte die kalte Hand auf seinem Rücken. In der gebückten Haltung blieb er stehen, und das war sein Fehler.
    Der Zombie hatte die Gunst der Dunkelheit ausgenutzt und sich ungesehen hinter den Menschen geschlichen. Dort richtete er sich aus seiner gebückten Haltung auf und griff an.
    Er wuchtete seinen Körper nach vorn, die Arme machten die Bewegungen ebenfalls mit, und im nächsten Augenblick umklammerten knöcherne, kalte Totenfinger den Hals des Menschen…
    ***
    Faradin stand für einen Augenblick unbeweglich. Noch immer hatte er sich nicht aufgerichtet. Er konnte es einfach nicht glauben, daß ihn die lebende Leiche in der Gewalt hatte, aber er spürte die harten Finger um seine Kehle und auch die spitzen Nägel, die so tief in die Haut drückten, daß diese zerstört wurde und Blutstropfen aus den kleinen Wunden quollen.
    Der Mann stieß ein würgendes Geräusch aus und schüttelte sich, als hätte man ihn mit Wasser übergossen. Dabei wollte er den Zombie nur loswerden und ihn zu Boden schleudern.
    In der Kreatur steckte die Kraft der Hölle.
    Das merkte Faradin sehr schnell. So stark er sich auch bewegte, die Hände hielten eisern fest, und er nahm auch den Geruch wahr, den der lebende Tote verströmte.
    Leichengestank…
    Faradin hatte um Hilfe schreien wollen. Er konnte zwar den Mund aufreißen, doch nicht ein Wort drang über seine Lippen. Nur dumpf klingende Geräusche, würgend und ächzend, mit tierischen Lauten eher zu vergleichen, als mit menschlichen.
    Der Druck steigerte sich. Faradin kriegte keine Luft mehr. Hinzu kamen die Schmerzen, und er hatte das Gefühl, als wollte ihm der Zombie den Hals aufreißen.
    Wenn ihm in den nächsten Sekunden keine Lösung einfiel, war er verloren. Der Mann wußte dies und griff zum letzten Mittel. Er kantete sein Gewehr um, faßte es mit beiden Händen am Lauf und drehte es so, daß der Kolben zur linken Schulterseite hinzeigte.
    Dann wuchtete er ihn über die Schulter hinweg.
    Viermal tat er dies, und er hörte die dumpfen Schläge, wenn er seinen Gegner traf.
    Auch ein Knirschen drang an seine Ohren. Er mußte irgend etwas getroffen haben, das durch diesen Schlag zerstört worden war. Es interessierte ihn nicht, was es war. Er hämmerte den Kolben weiterhin nach hinten und hatte mit dieser Aktion tatsächlich Erfolg.
    Die Hände des Zombies rutschten ab. Langsam geschah dies. Nägel rissen noch Haut mit, und Faradin verbiß sich den Schmerz. Er wuchtete seinen Körper nach vorn, geriet so schneller aus den Totenklauen der lebende Leiche, torkelte einige Schritte, konnte sich erst dann fangen und kreiselte herum.
    Das Gewehr hatte er wieder gedreht. Er hielt es im Anschlag und starrte auf das Wesen, das vor ihm stand.
    Noch nie hatte er eine lebende Leiche gesehen. Der Zombie bot ein Bild des Grauens. Im Gesicht hatte ihn der Gewehrkolben nachträglich schwer gezeichnet. Seine Kleidung war zerfetzt. In lumpigen Streifen umflatterte sie die helle Haut, und wie ein Koloß walzte der Untote langsam vor.
    Sein Ziel war Faradin.
    Die Arme hielt er halb erhoben und angewinkelt. Die Hände waren dabei geöffnet. Aus seinem Maul drangen blubbernde Geräusche, und Faradin mußte sich ungemein zusammenreißen, um überhaupt die Nerven zu bewahren.
    Man konnte ihn töten, wenn man ihm durch den Kopf schoß!
    Daran mußte der Mann immer denken, das hielt er sich vor Augen, als er seine Waffe anhob.
    Er hatte Mühe, das schwere Gewehr zu halten. Die Schmerzen tobten in seinem Hals, im Kopf brauste es. Manchmal verschwamm das Wesen vor seinen Au gen, und er hatte Mühe, Kimme und Korn auf das Ziel einzupendeln.
    Noch einen Schritt ließ er den Zombie kommen.
    Dann schoß er.
    Einmal, zweimal!
    Die erste Kugel traf nicht richtig, die zweite aber erwischte den Untoten voll, als er sich unter der Wucht des vorherigen Treffers zur Seite drehte.
    Faradin sah ihn taumeln. Das zweite Bleigeschoß hatte ihn dort getroffen, wo er am empfindlichsten war.
    Wie eine Gliederpuppe schwenkte er die Arme, riß seinen Körper noch einmal hoch, und Faradin hatte das Gefühl, als wollte sich der

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