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0295 - Der verlorene Planet

Titel: 0295 - Der verlorene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schlachtschiffen der Wachflotte in Empfang genommen und schützend eingeschlossen. Weit über Multidon und schon tief im Raum sammelte sich das Gros der Multidon-Flotte.
    Es waren insgesamt mehr als fünfzehntausend Schiffe.
    Die Kommandanten hatten entsprechende Befehle von Faktor III erhalten. Es war zuerst geplant gewesen, daß jedes Schiff auf eigene Faust versuchen sollte, den Uklan-Dunkelnebel zu durchqueren und sich in Sicherheit zu bringen. Aber dann wurde dieser Plan wieder umgestoßen, denn Proht Meyhet war so klug gewesen, sich in die Lage der Terraner zu versetzen. Er überlegte sich, was er an ihrer Stelle tun würde.
    Und da wußte er, daß die Terraner außerhalb des Dunkelnebels auf ihn warten würden.
    Jedes Schiff, das einzeln aus der Wolke herauskam, würde von ihnen abgefangen und vernichtet werden können. Aber die Terraner konnten nicht wissen, wann und wo ein Schiff der Tefroder auftauchte. Sie mußten also ihre eigene Flotte aufteilen, rund um den ganzen Nebel herum. Das würde sie schwächen.
    Daher besagte der neue Befehl Prohts, daß die gesamte Flotte zusammenblieb, gemeinsam durch den Nebel stieß und konzentriert aus ihm herausbrechen sollte. Der Flug sollte in kleinen Linearetappen vor sich gehen, so gefährlich das auch war.
    Man mußte mit Verlusten rechnen, aber die würden längst nicht so groß sein, als ginge man in die Falle der Terraner.
    Als Proht das Kommando gab setzte sich der gewaltige Pulk in Bewegung. Man stieß bis zum erloschenen Situationstransmitter vor. Dann wurden die ersten Flugkoordinaten bekanntgegeben.
    Die Flotte bewältigte die Strecke bis zum Rand des Nebels in sieben Etappen, und insgesamt gingen mehr als zweihundert Schiffe verloren. Sie kehrten in der Nähe pulsierender Sonnen in das Normaluniversum zurück und verglühten, oder schwere Gravitationsstürme warfen sie in flammende Sterne. Andere wiederum rasten infolge ausgefallener Instrumente mitten in den Pulk hinein und beschädigten oder zerstörten andere Einheiten.
    Aber dann wurde der Rand des Nebels erreicht.
    Der Kommandant der Riesenflotte tat nun genau das, was ihm von Faktor III eingeschärft worden war. Er gab die nächsten Sprungdaten durch und schickte ein kleines Kurierschiff vor. Es blieb einige Stunden aus, dann kehrte es wohlbehalten zurück.
    An dieser Stelle warteten vor dem Nebel ganze sieben Maahkschiffe und ein Schlachtschiff der Terraner. Bei der Ausdehnung der Dunkelwolke war das kein Wunder, wenn es keine Überwachungslücke geben sollte.
    Die Tefroder verließen die Dunkelwolke und rasten auf den Koordinatenpunkt zu, an dem sie in den Linearraum gehen wollten.
    Die Maahks und Terraner waren viel zu überrascht, um viel unternehmen zu können. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als den Massenausbruch über Hyperfunk an Rhodan zu melden, der schon etwas Ähnliches erwartet hatte und wußte, wie sinnlos eine Verfolgung durch den Linearraum sein würde.
    Multidon war von den Meistern aufgegeben worden.
    Und genau das war die Hauptsache!
    Gleichzeitig aber erhob sich eine neue Frage, und Rhodan würde nicht eher ruhen, bis er eine Antwort darauf gefunden hatte: „Was ist aus Ras, Tronar und Gucky geworden?"
    Major Don Redhorse starrte auf den riesigen dunklen Fleck, der die Sterne verdeckte.
    „Sehen wir nach?" fragte er.
     
    *
     
    Proht Meyhet, Faktor III und Kommandant von Multidon, verließ seine Zentrale zusammen mit dem Parakäfig, seinem letzten und wertvollsten Besitz. Auf dem Transportband glitt er dem kleinen Hangar zu in dem die Kurierschiffe standen. Einige Arbeitsroboter erwarteten ihn.
    Sie schafften den Käfig in eins der Schiffe und verließen den Hangar. Irgendwo würden sie dann ihren Untergang abwarten, wie es ihnen befohlen worden war.
    Der Parakäfig stand im Laderaum des Kurierschiffes. Viel Platz war nicht vorhanden. Nur ein schmaler Gang und eine für trennte den Raum von der Kommandozentrale in der Proht sich hinter die Kontrollen gesetzt hatte.
    Er ließ sich Zeit.
    Die Flotte war unterwegs und würde versuchen, das befohlene Ziel zu erreichen. Er würde nachkommen. Vielleicht war es gut, wenn man ihn zuerst für tot hielt. Um so größer würde die Überraschung sein, wenn er dann mit seinen Gefangenen auftauchte.
    Multidon! Es würde Jahrhunderte dauern, bis es wieder eine Welt wie Multidon geben würde. Die Macht der Meister war entscheidend geschwächt worden. Eine Bastion nach der anderen war an die Terraner verlorengegangen. Und ein Meister nach

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