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0295 - Der verlorene Planet

Titel: 0295 - Der verlorene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tefroder setzten ihnen keinen Widerstand entgegen, sondern ließen sie in die Schiffe eindringen in denen sich die Duplos häuslich niederließen. Sie plünderten die Vorräte, um später glücklich und zufrieden in den riesigen Lagerräumen einzuschlafen.
    Inzwischen erreichte der Atombrand der Arkonbombe die Oberfläche.
    Wo früher die Haldenberge gewesen waren, glühten nun Krater, mit feuerflüssiger Lava gefüllt. Sie wurden zusehends größer und flossen in die tiefer gelegene Wüste ab. Dort entstanden Spalten, aus denen das feuerflüssige Magma hervorquoll. Bald verwandelte sich die ganze Wüste in einen rotglühenden See, der gegen die bewohnten Gebiete vordrang.
    Proht Meyhet begann mit der Räumung. Als die ersten Schiffe der Tefroder starteten, begann die Revolte der Duplos, geschürt von Guckys Bemühungen. Überall auf Multidon entbrannten heftige Kämpfe, die von beiden Seiten nur mit halber Leidenschaft geführt wurden. Niemand war von seiner Sache so richtig überzeugt - die Duplos aus Veranlagung und die Tefroder deshalb nicht, weil sie innerlich das Verlangen der Duplos nach Sicherheit anerkannten.
    Lediglich die Roboter kämpften hart und unerbittlich, weil sie dazu programmiert worden waren. In vielen Fällen wurden sie von beiden Seiten angegriffen und erbarmungslos vernichtet.
    Auf Multidon herrschte das Chaos.
     
    7.
     
    Als Melbar Kasom und John Marshall in der Space-Jet die ersten Funksprüche der tefrodischen Wachflotte auffingen, wußten sie, daß es den drei Mutanten gelungen war, auf Multidon zu landen und die Arkonbombe zu zünden. Von den Mutanten selbst allerdings blieb jede Nachricht aus.
    John Marshall sagte am vierten Tag: „Wir müssen nach Multidon. Wäre alles glatt verlaufen, wäre Tronar mit der ‚Linse‘ zurückgekehrt. Vielleicht wird unsere Hilfe benötigt."
    Kasom hatte Bedenken.
    „Es wurden fünf Tage vereinbart, John. Daran müssen wir uns halten ob es uns nun gefällt oder nicht."
    „Ich werde mich weiter um die Funknachrichten kümmern. Zum Glück ist der Transmitter ausgefallen. Die Tefroder sind es nicht gewohnt, in der Dunkelwolke zu manövrieren. Sie bleiben in ständiger Funkverbindung, um sich zu orientieren. Vielleicht verrät sich einer der Kommandanten, und wir erfahren mehr, als ihnen lieb ist. „ Und so kam es, daß John Marshall einige Meldungen empfing, die den wahren Sachverhalt auf Multidon wiedergaben. Er wußte, daß Ras und Tronar in Gefangenschaft geraten waren, der Kommandant von Multidon Proht Meyhet hieß und Gucky sich noch seiner zweifelhaften Freiheit erfreute.
    Damit war die Entscheidung gefallen.
    „Also gut", entschied Kasom nach längerem Überlegen. „Wir werden zum Rand der Dunkelwolke zurückfliegen und Verbindung zu Rhodan aufnehmen. Vielleicht ist der Augenblick gekommen Multidon offen anzugreifen. Mit einer echten Gegenwehr ist kaum zu rechnen. Aber allein mit einer Space-Jet möchte ich es nicht riskieren. Wir haben noch zwei Tage Zeit, die Gefangenen zu befreien. Je eher wir Rhodan unterrichten, um so besser für sie.
    Wir starten."
    Mit drei gewagten Linearflugmanövern erreichten sie den Rand des Uklan-Dunkelnebels und nahmen Funkverbindung zu Rhodan auf. Rhodan unterrichtete seinerseits sofort Atlan und dessen wartende Flotte. Zusammen mit den Maahks stieß Atlan daraufhin gegen die Uklan-Wolke vor und schloß sie ein. Es wurde ziemlich unwahrscheinlich, daß die Tefroder unbemerkt fliehen konnten.
    Die Tokyo verließ den Orterschutz der Doppelsonne und traf sich mit der Space-Jet. Rhodan hatte eine längere Unterredung mit Melbar Kasom und John Marshall. Das Ergebnis war, daß Kasom den Auftrag erhielt, sofort nach Multidon vorzustoßen und den Versuch zu unternehmen, den Gefangenen zu helfen.
    „Wir werden genau dreißig Stunden hier warten", sagte Rhodan zum Schluß der Aussprache. „Sollten wir bis dahin keine Nachricht von Ihnen erhalten, müssen wir annehmen, daß Ihnen etwas zugestoßen ist. Wir werden in dem Fall mit der Tokyo und tausend Schiffen in die Dunkelwolke vordringen und Multidon direkt angreifen. Wir haben das des großen Risikos wegen bisher vermieden, aber nun besitzen wir Ihre Flugkoordinaten für den Linearraum. Ihnen werden wir folgen."
    „Wir werden es allein schaffen", versprach Kasom. „Es besteht Hoffnung, solange Gucky noch in Freiheit ist. Er wird die Zeit nutzen und handeln. Vielleicht konnte er Ras und Tronar schon befreien und wartet nun darauf, abgeholt zu werden."
    „Beeilen Sie

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