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0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

Titel: 0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wehrlos!
    Und sie bissen zu!
    ***
    »Weshalb leuchtet der Mond auf einmal wie eine blutige Scheibe?« fragte Kara, die Schöne aus dem Totenreich.
    »Muß ich dir die Antwort geben?«
    Kara lächelte und schaute Myxin, ihren Gefährten, von der Seite her an. »Wahrscheinlich nicht. Ich erinnere mich noch sehr deutlich an die Tage und Nächte des blutigen Mondes.«
    »Ja – damals, in Atlantis.«
    »Als wir auf zwei verschiedenen Seiten standen«, fuhr Kara fort und schaute abermals zum Himmel hoch.
    Dort stand der Mond wie ein blutiger Kreis. Sie wußte, daß es nur ihnen auffiel, die übrigen Menschen sahen den Himmelskörper völlig normal, doch Kara und Myxin waren eben nicht mit den normalen Menschen zu vergleichen.
    Man konnte sie als etwas Besonderes bezeichnen. Beide entstammten dem uralten und versunkenen Kontinent Atlantis. Dort aber waren sie Feinde gewesen. Kara hatte zusammen mit Delios, ihrem Vater, und einigen wenigen Getreuen auf der Seite des Guten gekämpft, während Myxin in den Schwarzen Bergen seine ebenfalls schwarzen Vampire befehligte. Er hatte damals als großer Magier gegolten, war respektiert worden und wollte seine Machtfülle immer weiter ausbreiten.
    Damit stieß er an Grenzen.
    Es war unter anderem der Schwarze Tod, der Myxins Machtdrang nicht nur entgegenwirkte, sondern ihn auch stoppte. Er schaffte Myxin und versetzte ihn in einen 10.000 jährigen Schlaf auf dem Meeresgrund. Erst John Sinclair und Suko konnten den kleinen Magier, wie er wegen seiner Körpergröße genannt wurde, erwecken.
    Myxin zeigte sich nach einer Weile des Zögerns kooperativ. Vor allen Dingen hatte er eingesehen, daß es gegen den Schwarzen Tod ging, und so stellte er sich auf Sinclairs Seite, was ihn bei anderen mächtigen Dämonen in Ungnade fallen ließ und sie Myxin als ihren Feind ansahen. Sie versuchten, ihn seiner Magie zu berauben, was ihnen auch gelang, doch dank Unterstützung seiner Freunde, bekam Myxin seine alten Kräfte wieder zurück und setzte sie gezielt gegen seine ehemaligen Freunde und dämonischen Blutsbrüder ein. Damit hatte er auch Erfolg, bis zu einem Tage, wo die Vergangenheit in die Gegenwart übergriff und zuschlug.
    Atlantis war zwar versunken, doch seine magischen Kräfte hatten überlebt und existierten weiter. Das bekam auch Myxin zu spüren, denn die Großen Alten, mächtige Dämonen aus vorgeschichtlicher Zeit erwachten und schickten sich an, die Erde zu erobern. Ihnen gegenüber standen nur sehr wenige Menschen, die es bisher tatsächlich geschafft hatten, dem Grauen Grenzen zu setzen.
    Auch Myxin und Kara waren relativ gut dabei gefahren, bis zu dem Zeitpunkt, als ein Dämon namens Arkonada alles an sich riß und selbst ihr Refugium, die flammenden Steine, unter seine Kontrolle brachte. Da hatten Myxin und Kara erlebt, daß die Kräfte der Vergangenheit nicht vernichtet waren und auch nicht schliefen. Sie hatten Myxin und Kara bewiesen, wie hart und grausam sie zuschlagen konnten, und die flaming stones hatten durch diese Attacke einen Großteil ihrer Magie verloren. Sie waren für Schwarzblütler manipulierbar geworden, so daß diese einen Weg fanden, auf die normale Welt zu gelangen. [3]
    Eine schlimme Sache, wie Myxin und Kara fanden. Es hatte sie deprimiert, regelrecht geschafft und fertiggemacht. Sie vergaßen das, was sie zuvor gewesen waren. Streiter des Lichts gegen das Böse, wollten keinen mehr sehen, weil sie sich ihrer Niederlagen schämten.
    Deshalb verkrochen sie sich in dem Gebiet der flammenden Steine, von denen nicht einmal John Sinclair wußte, wo sie lagen. Irgendwo in England, aber sie waren nur dann sichtbar, wenn Kara oder Myxin es auch wollten.
    Es gab wohl kaum Partner auf der Welt, die unterschiedlicher als Kara und Myxin waren.
    Eines hatten sie allerdings gemeinsam. Den langen Schlaf. Auch Kara, die Schöne aus dem Totenreich und mit dem Erbe des goldenen Schwerts versehen, war ebenfalls erweckt worden. In einer Felsenhöhle hatte ihr Körper gelegen, während ihr Geist auf Wanderschaft gegangen war, um in den Regionen des Totenreichs zu forschen, wo sie den Trank des Vergessens suchte, Elixier, das der Vater Kara ebenfalls überlassen hatte. Leider befand es sich in den Händen eines der mächtigsten Dämonen.
    Es war der Spuk!
    Und er würde, das war gewiß, den Trank wohl kaum wieder hergeben, da, konnte Kara machen, was sie wollte.
    Sie gab nicht auf, sie kämpfte weiter; obwohl sich Myxin und Kara in einem Zustand der Depression befanden, dessen

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