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0296a - Lösegeld für blonde Locken

0296a - Lösegeld für blonde Locken

Titel: 0296a - Lösegeld für blonde Locken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lösegeld für blonde Locken
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hatte, sagte ich:
    »Nehmen Sie noch einen Augenblick Platz. Das Taxi ist unterwegs, das Sie sicher nach New Jersey bringt. Schreiben Sie uns bitte Ihre Adresse auf, damit wir Sie benachrichtigen können, wenn die Leiche meines Mannes zur Beerdigung freigegeben ist«, beendete sie den Satz. Ich nickte und schob ihr Papier und Kugelschreiber hin.
    Die Frau schrieb Adresse und Telefonnummer ihrer Verwandten auf und gab mir den Zettel zurück.
    Als das. Taxi kam, war es bereits halb zwölf. Phil begleitete Mrs. Moore nach unten und sorgte dafür, daß ihre zwei Koffer gut verstaut wurden. Er sah Mrs. Moore nach, als sie abfuhr.
    Ich hob den Hörer von der Gabel, um das erste Telefongespräch zu führen. Phil kam inzwischen wieder herein. Ich rief Mr. High an und informierte ihn in kurzen Zügen.
    Der Hörer lag kaum auf der Gabel, als die Telefonglocke anschlug. Fünf Sekunden ließ ich verstreichen, ehe ich meine Hand ausstreckte und den Hörer abnahm.
    Ich meldete mich mit der Telefonnummer von Dr. Moore. Dabei verstellte ich meine Stimme.
    »Hallo, Henry«, trompetete ein Mann am anderen Ende der Leitung, »hier ist Harry. Schaltest du?«
    »Okay«, brummte ich, »wo drückt der Schuh?«
    »Ich habe einige Eltern, die sind ganz verrückt nach Kindern. Die haben von dir gehört. Wieviel Babys kannst du in den nächsten Wochen besorgen? Du weißt doch, alles regulär. Der Vater Staat darf an keiner Adoption etwas auszusetzen haben. Du kannst trotzdem eine ganz schöne Stange Geld dabei verdienen. Erst gestern abend habe ich noch schnell ein Baby besorgen müssen.«
    ★
    An diesem Morgen erschien die Raumpflegerin kurz nach zehn Uhr. Es war der einzige Tag in der Woche, wo sie erst so spät anrückte.
    Als Linda Schritte hörte, stieß sie mit dem Fuß gegen die Tür. Mrs. Well-done erschrak.
    »Machen Sie auf«, rief das Girl und trommelte mit den schmerzenden Händen gegen das Holz.
    »Ja, ich komme ja schon«, brummte Mrs. Welldone und setzte sich in Bewegung. Der Schlüssel steckte von außen.
    »Wer hat Sie denn eingeschlossen, Linda?« fragte sie.
    »Fragen Sie nicht soviel. Gehen Sie, ich kann nicht mehr«, hauchte Linda. Sie ließ sich in einen Sessel fallen und schlug die Hände vors Gesicht. Die Frau öffnete das Badezimmer und stieß einen spitzen Schrei aus.
    »Hallo, Mr. Jorgen. Kann ich Ihnen helfen«, sagte sie.
    Jorgen hob die Arme an und bedeutete, ihm die Fesseln zu lösen. Mrs. Welldone schaffte es nicht. Sie ging zurück und bat Linda, ihr zu helfen.
    Das Girl hatte sich soweit wieder in der Gewalt, daß es gehen konnte.
    Nach wenigen Augenblicken war Fred Jorgen frei. Er richtete sich auf, nahm das Tuch von seinem Mund und stieß den Knebel mit der Zunge heraus.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Mr. Jorgen«, schluchzte Linda Bee, »ich bin schuld an allem.«
    Der Manager ging wortlos an ihr vorbei.
    »Wo ist das Telefon?« fragte er, als er in der Diele stand.
    »Ich werde Ihnen den Ersatzapparat aus der Portiersloge holen«, beeilte sich Mrs. Welldone zu sagen. Sie verließ die Wohnung und fuhr mit dem Aufzug nach unten.-Linda Bee schluchzte laut auf. Mr. Jorgen stand unbeweglich in der Mitte der Diele. Als Mrs. Welldone wieder erschien, ging er auf sie zu, riß ihr den Telefonapparat aus der Hand und stieß den Stöpsel in die Steckdose.
    Mr. Jorgen wählte die Nummer des Bellevue Hospital und ordnete an, daß seine Frau keine Zeitungen erhielt und keinen Besuch empfangen durfte.
    Als die Stationsschwester eine Frage stellte, entgegnete er: »Ich bitte Sie, meine Wünsche im Interesse der Patientin zu befolgen. Es ist besser so für meine Frau.«
    Schweißperlen standen auf seiner Stirn, als er den Hörer wieder auf die Gabel legte. Mr., Jorgen ging in sein Arbeitszimmer, schloß die Tür von innen und ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen. Er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Nach einer halben Stunde entschloß er sich, seinen Rechtsanwalt anzurufen. Dr. Belman versprach, Mr. Jorgen aufzusuchen.
    Ich dachte nicht daran, den Anrufer, der sich Harry nannte, zu unterbrechen und ließ ihn daher weiterplaudern.
    »Und du weißt ja, anschließend, wenn wir den Eltern die ,Nachberechnung‘ schicken, hängst du auch wieder mit drin. Und was ich noch sagen wollte, laß die Finger von Halifax. Die Burschen sind zu brutal. Die machen uns das ganze Geschäft kaputt. Verstehst du?«
    »Okay«, knurrte ich, »und ob ich verstehe.« Ich legte ein Stück Papier über die Sprechmuschel und fuhr

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