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0298a - Mörderfalle in Manhattan

0298a - Mörderfalle in Manhattan

Titel: 0298a - Mörderfalle in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderfalle in Manhattan
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herum.
    Mureno stieß einen Schrei aus und ließ die Pistole fallen. Durch einen kräftigen Ruck versuchte er, aus der Umklammerung loszukommen.
    Gleichzeitig stieß Phil mit dem linken Fuß die Pistole, die auf dem Boden lag, außer Reichweite. Mureno wollte Phil daran hindern und riß ihn ein Stück fort. Aber Phil war schneller. Er bückte sich blitzschnell nach der Pistole und ließ sie in seine Jackentasche, gleiten.
    Mureno sprang Phil von hinten an und krallte seine knochigen Hände um Phils Hals. Seine starken Finger schlossen sich wie ein eisernes Band und drückten immer mehr zu.
    Phil ließ sich zu Boden fallen und gab sich im letzten Moment mit äußerster Kraft eine Drehung, damit sein Gegner als erster auf den Boden krachte. Mureno stieß einen heiseren Schrei aus. Für einen Augenblick lockerte sich der Griff seiner Hände. Phil nutzte seine Chance. Er stemmte seine Füße auf den fadenscheinigen Teppich und stieß sich mit einem gewaltigen Ruck ab, wirbelte herum und stand auf den Beinen.
    Mureno war im gleichen Augenblick hoch und mit zwei Sätzen an Phil heran. Wie Dreschflegel ließ er seine Fäuste fliegen und trommelte einen wilden, ziellosen Wirbel auf den G-man.
    Phil feuerte eine Rechte ab und schickte sofort einen linken Aufwärtshaken hinterher. Der Schlag erwischte Mureno voll.
    »Geben Sie es auf, Mureno!« forderte Phil scharf. »Sie haben doch keine Chance mehr.« Der heisere Schrei von Mureno unterbrach ihn. Mureno drang mit wütenden Fußtritten auf Phil ein. Blitzschnell faßte Phil zu und Mureno landete unsanft auf dem Boden.
    ***
    Als ich ins Office zurückkam, lief mir auf dem Flur Billy Wilder in die Arme.
    »Du hast es aber eilig gehabt«, beschwerte sich mein Kollege. »Ich habe dir noch eine Meldung durchgeben wollen, aber du hattest das Funkgerät bereits ausgeschaltet.«
    »Tut mir leid, Billy«, bedauerte ich und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Als ich es merkte, war es schon zu spät. Da ich sofort zurückkommen wollte, dachte ich, es würde bis jetzt Zeit haben. Was war denn los?«
    »Peter Andrew aus New Brunswick hat angerufen«, berichtete Billy. »Ich war leider nicht selbst an der Strippe, sondern ein Kollege, und der hat ihm nur gesagt, du würdest sofort zurückrufen.«
    »Er wird sicherlich Frau Mureno abgefaßt haben und mir einen ersten Bericht geben wollen«, vermutete ich. »Hat sich übrigens Phil gemeldet?«
    »Bis jetzt poch nicht, Jerry.«
    »Setz einen Funkspruch an ihn ab, daß er seine Augen offenhalten soll«, bat ich Billy Wilder. »Wenn Mureno mit zu der Bande gehört, dann könnte es sein, daß er in Kürze mit seinen Komplicen auftaucht. Phil muß gewarnt werden.«
    Billy Wilder versprach es.
    Ich ging ins Office und meldete bei der Zentrale eine Verbindung zur FBI-Stelle nach New Brunswick an.
    Das G.espräch kam nach wenigen Augenblicken, aber dann mußte ich auf Peter Andrew warten. Ich wollte gerade wieder auflegen, als er sich meldete.
    »Tut mir leid, Sir, daß ich Sie warten lassen mußte«, entschuldigte er sich.
    »Macht nichts, Andrew. Na, wo ist die Frau von Mureno mit dem Jungen untergetaucht?«
    »Gar nicht«, berichtete Peter Andrew lakonisch. »Sie ist mit dem Zug nicht angekommen.«
    »Sagen Sie das noch einmal«, forderte ich meinen jungen Kollegen in New Brunswick auf. »Phil Decker hat doch mit eigenen Augen gesehen, wie sie hier in New York abgefahren ist. Und vorher hatte er gehört, daß sie für sich und den Jungen eine Fahrkarte nach New Brunswick gelöst hatte.«
    »Sie ist aber nicht angekommen, Sir«, wiederholte Peter Andrew mit Nachdruck.
    »Waren Sie rechtzeitig am Zug, Andrew?«
    »So rechtzeitig, daß sie mir nicht entwischt sein kann. Ich hatte dem Fahrdienstleiter vorher einen Wink gegeben. Er hat den Zug mehrere Minuten über die Zeit halten lassen. Ich bin noch durch den ganzen Zug gerannt, habe die Frau aber nirgendwo finden können.«
    »Sie ist im ersten Wagen gewesen, im dritten Abteil«, sagte ich.
    »Das Abteil war leer. Das heißt…«
    »War es nun leer oder war doch noch jemand drin? Vielleicht zwei Männer?« fügte ich nach kurzer Überlegung hinzu.
    »Fahrgäste waren nicht drin, Sir.'Bloß ein Koffer.«
    »Ein Koffer?« echote ich. »Lag der vielleicht- im Gepäcknetz?«
    »Nein, Sir. Er war unter einen der Fensterplätze geschoben. Ich habe ihn erst gefunden, nachdem ich das Abteil genau untersucht habe. Ich habe den Koffer übrigens mitgenommen.«
    »Gute Idee«, sagte ich.
    »Wo ist der

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