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0299 - In diesem Zimmer haust die Angst

0299 - In diesem Zimmer haust die Angst

Titel: 0299 - In diesem Zimmer haust die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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unterstützen. Auch war er normal, hatte sich nicht verwandelt und nickte nur.
    »Läuft es?« fragte Krol.
    »Alles nach Plan. Sie sind auf der Suche!«
    Krol lachte schaurig. »Haben sie schon Opfer gefunden?«
    »Noch nicht. Die Menschen verstecken sich. Aber sie können sich nicht für immer verbergen. Es wird noch Minuten dauern, dann sind die ersten gefangen. Ich hörte bereits Schreie.«
    »Ja, das ist gut«, sagte Krol und bückte sich.
    »Willst du sie…?«
    Krol ließ den Einäugigen nicht ausreden. »Natürlich werde ich sie. Das ist doch klar. Ich will ihnen das Vergnügen gönnen, den Kontakt mit der Krakenwelt zu bekommen.«
    »Dann mach.«
    Krol bückte sich. Ich fühlte den Druck seiner Hände an meinen Armen.
    Es waren tatsächlich Hände und keine Tentakel mehr. Ohne daß ich es bemerkt hatte, war Krol die Verwandlung zu einem normalen Menschen wieder gelungen.
    Er hievte mich hoch.
    Ich hätte heulen können wegen meiner Schwäche. Wie eine Puppe wurde ich auf die Füße gestellt, nur mit dem einen Unterschied, daß sich die Puppe halten konnte und ich nicht.
    Mein eigenes Körpergewicht und die damit verbundene Schwäche drückte mich wieder in die Knie.
    Ich wäre zusammengesackt, hätte mich Krol nicht hart an den Oberarmen gehalten.
    Die Tür stand offen.
    Ich befand mich auf der Schwelle. Noch preßte mich Krol an sich, und ich nahm seinen widerlichen Geruch wahr. Eine seltsame Mischung aus Moder und Fischabfall.
    Der Einäugige stand neben uns und schaute auf Suko, der auf dem Rücken lag. Er schien Angst vor ihm zu haben, doch Suko konnte sich ebenso wenig rühren wie ich.
    »Schau noch einmal hin!« zischte mir Krol ins rechte Ohr. »Hier wird Schluß sein mit dem Menschenleben. Die Kraken kommen. Ha, ha, ha…«
    Er lachte, als er mich mit einem Stoß in den Rücken ins Zimmer katapultierte…
    ***
    Myxin hatte den Dolch geschleudert!
    Durch Geschick, Mut, und Tatkraft war er einem endgültigen Tod entronnen und sah nun seine letzte Chance, das zu tun, was er sich vorgenommen hatte.
    Zudem befand er sich in einer relativen Sicherheit, denn er hatte plötzlich von einer Seite Hilfe bekommen, von der er sie nicht erwartet hätte. Aus dem unheimlichen unterirdischen Höhlenlabyrinth war ein gewaltiger Arm aufgetaucht. Ein riesiger Tentakel, der Myxin ergriffen hatte, als wäre er ein Stück Holz. Und dieser Arm riß den kleinen Magier aus der unmittelbaren Gefahrenzone, so daß seine Gegner, zu denen seit neuestem auch Kara gehörte, zurückblieben und nichts mehr unternehmen konnten.
    Aber Myxin wollte einiges ändern und jemanden buchstäblich zum Teufel schicken.
    Das war Wikka, die Oberhexe.
    Sie stand genau richtig, denn sie hielt sich in der Flugbahn des Dolches auf. Wenn nicht ein großes Wunder geschah, konnte der geweihte Silberdolch sie einfach nicht verfehlen.
    Mit dieser Tat wollte sich Myxin eigentlich verabschieden.
    Aber das Wunder geschah.
    Nicht einmal Wikka selbst reagierte so schnell, weil sie überrascht worden war. Jane Collins griff in das Geschehen ein. Sie besaß zwar selbst inzwischen Hexenkräfte, doch gegen die Weiße Magie des Dolches kam sie nicht an.
    Deshalb griff sie zu einem anderen Mittel.
    Von der Seite her hechtete sie auf Wikka zu. Eine gewandte Turnerin hätte diesen Sprung nicht besser über die betreffende Distanz bringen können, und so prallte Jane im Fallen gegen Wikkas Beine und riß die Oberhexe aus der Richtung.
    Der Dolch, zielgenau auf das Gesicht geschleudert, behielt seinen Weg bei.
    Aber er fehlte!
    An Wikkas rechtem Ohr huschte der silberne Streifen vorbei und verschwand irgendwo im Hintergrund. Ein klirrendes Geräusch war noch zu vernehmen, danach nichts mehr.
    Wikka fiel zu Boden, stand aber sofort wieder auf und begann fürchterlich zu toben.
    Wie auch Myxin. Er hatte mit einem Erfolg gerechnet und noch soeben mitbekommen, daß Jane Collins Wikka aus der Gefahrenzone katapultierte. Der kleine Magier aber hatte das Nachsehen.
    Nicht allein daß Wikka ihm entkommen war, nein, er hatte noch seine stärkste Waffe verloren: den Dolch. Er gehörte eigentlich John Sinclair, doch der kleine Magier hatte ihn dem Geisterjäger unter großen Mühen abgenommen.
    Nun war der Dolch für Myxin verloren.
    Dafür lebte der kleine Magier. Das war viel wert. So nahm er diese Teilniederlage nicht als so tragisch hin.
    Der Arm des gewaltigen Kraken zog ihn zurück. Der kleine Magier tauchte ein in die gewaltige Höhle und wurde von einer absoluten

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