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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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alles.«
    Thomas lächelte. »Auf jeden Fall haben wir genug Leute, die mit uns kämpfen.«
    »Hast du dir die armen Teufel mal angesehen ?«, fragte Minho angewidert. »Die Hälfte ist jünger als wir, und die andere Hälfte sieht aus, als hätten sie in ihrem Leben noch nicht mal Armdrücken gemacht, geschweige denn sich geprügelt.«
    »Manchmal kommt es bloß auf die Menge an«, gab Thomas zurück.
    Er hatte Teresa gesehen und winkte sie zu sich, Brenda war auch da.
    »Wie lautet der Plan?«, wollte Teresa wissen.
    Wenn Teresa wirklich zu ihnen hielt, dann war jetzt der Moment gekommen, wo Thomas sie brauchte – und ihre Erinnerungen, die sie zurückbekommen hatte.
    »Okay, wir teilen sie in Gruppen ein«, verkündete er allen. »Das sind vier- oder fünfhundert Leute, also … fünfzig pro Gruppe. Einer von uns Lichtern oder einer aus Gruppe B ist für jede Gruppe verantwortlich. Teresa, weißt du, wie man zu diesem Wartungsraum kommt?«
    Er zeigte ihr die Karte, und sie schaute sie sich genau an, dann nickte sie.
    Thomas fuhr fort. »Ich helfe euch, die Gruppen startklar zu machen, du gehst mit Brenda vor. Die anderen übernehmen jeweils eine Gruppe. Außer Minho, Jorge und Gally. Ihr bildet die Nachhut und gebt uns Rückendeckung.«
    »Klingt gut«, sagte Minho schulterzuckend. Kaum zu glauben, aber er klang gelangweilt.
    »Wie du meinst, muchacho «, sagte Jorge. Gally nickte bloß.
    Die nächsten zwanzig Minuten verbrachten sie mit der Einteilung der Gruppen, die in langen Reihen aufgestellt wurden. Sie achteten darauf, dass die Gruppen alters- und kräftetechnisch einigermaßen ausgewogen waren. Die Immunen waren bereit, ihre Befehle zu befolgen, als ihnen klar wurde, dass die Neuankömmlinge sie retten wollten.
    Nachdem die Gruppen feststanden, stellten sich Thomas und seine Freunde vor das Osttor. Thomas ruderte mit den Armen, um sich bemerkbar zu machen.
    »Alle mal herhören!«, fing Thomas an. »ANGST hat vor, euch für wissenschaftliche Experimente zu benutzen. Eure Körper – eure Gehirne. Sie machen schon seit Jahren Menschenversuche, um Daten zu sammeln und eine Heilung für Den Brand zu finden. Jetzt wollen sie auch euch benutzen, aber ihr habt Besseres verdient als ein Leben als Laborratten. Ihr seid – wir alle sind – die Zukunft, und die Zukunft wird anders aussehen, als ANGST sich das vorstellt. Deshalb sind wir hier. Um euch hier rauszuholen. Wir müssen durch mehrere Gebäude zu einem Flat Trans, der uns an einen sicheren Ort bringen wird. Wenn wir angegriffen werden, müssen wir kämpfen. Haltet euch an eure Gruppen, die Stärksten müssen alles Nötige tun, um die anderen zu …«
    Ein gewaltiges Krachen schnitt Thomas das Wort ab – es klang wie zerberstender Stein. Und dann: nichts. Nur das Echo, das von den gigantischen Mauern zurückgeworfen wurde.
    »Was war das ?«, brüllte Minho und suchte die Decke nach der Ursache ab.
    Thomas sah sich auf der Lichtung um, aber alles war unverändert. Er wollte gerade weiterreden, als es wieder krachte, und dann noch mal. Ein gewaltiges Dröhnen donnerte über die Lichtung, erst relativ leise, dann immer lauter und tiefer. Der Boden begann zu beben und die Welt schien kurz davor, in sich zusammenzubrechen.
    Die Leute schauten sich um, suchten nach der Ursache des Lärms, und Thomas merkte, wie sich Panik breitmachte. Bald würde er die Kontrolle verlieren. Der Boden bebte immer heftiger, der Lärm wurde immer stärker – Donnern und knirschender Fels – und jetzt kamen Schreie aus der Menschenmenge dazu.
    Plötzlich wurde Thomas alles klar. »Der Sprengstoff.«
    »Was?«, rief Minho.
    Thomas schaute seinen Freund an. »Der Rechte Arm!«
    Ein ohrenbetäubendes Donnern erschütterte die Lichtung, und Thomas blickte nach oben. Ein großer Teil der Mauer links vom Osttor war abgebrochen, Steinbrocken flogen durch die Gegend. Ein riesiges Mauerstück hing in einem unvorstellbaren Winkel in der Luft, bevor es zu Boden stürzte.
    Thomas blieb keine Zeit, jemanden zu warnen. Der riesige Felsbrocken stürzte auf eine Gruppe Menschen, brach entzwei und begrub sie unter sich. Er stand einen Moment sprachlos da und sah, wie sich an den Rändern der Felsklötze langsam Blutlachen bildeten.

Die Verletzten schrien. Markerschütterndes Donnern und das Knirschen von zerberstendem Fels vereinigten sich zu einem ohrenbetäubenden Lärm, und der Boden unter ihren Füßen hörte nicht auf zu beben. Das Labyrinth würde gleich in sich

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