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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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Aufstand vorbei war, bevor er richtig angefangen hatte: alle drei in weniger als einer Minute außer Gefecht gesetzt. Sein Magen krampfte sich vor Verzweiflung zusammen.
    »Mensch, was denkt ihr euch bloß?«, krakeelte Janson irgendwo hinter Thomas. Er konnte sich gut vorstellen, wie erzürnt das Wieselgesicht des Mannes aussehen musste. »Ihr glaubt allen Ernstes, drei … Kinder könnten fünf bewaffnete und bestens ausgebildete Wachen überwältigen? Ihr seid doch angeblich genial und nicht völlig verblödete … größenwahnsinnige Rebellen ! Vielleicht hat Der Brand euch ja doch den Verstand –«
    »Halt’s Maul!«, brüllte Newt. »Halten Sie sofort die –«
    Irgendetwas erstickte den Rest seiner Worte. Die Vorstellung, einer der Wärter könnte Newt wehtun, ließ Thomas vor Zorn beben. Die Frau drückte ihm die Waffe noch fester an den Kopf.
    »Vergiss … es«, zischte sie ihm ins Ohr.
    »Los!«, bellte Janson. »Aufstehen!«
    Die Wärterin zog Thomas hinten an seinem Shirt hoch und auf die Füße, wobei sie die bedrohliche Mündung ihres Granatwerfers nicht wegnahm. Newt und Minho hatten ebenfalls Granatwerfer vor der Nase. Alle Waffen waren auf die Lichter gerichtet.
    Janson hatte einen knallroten Kopf. »Das ist ja wohl die Höhe! So etwas lassen wir uns nicht bieten.« Er wirbelte zu Thomas herum.
    »Ich war doch nur ein Kind«, sagte Thomas zu seinem eigenen Erstaunen.
    »Wie bitte?«, fragte Janson.
    Thomas funkelte Rattenmann an. »Ich war ein Kind . Mir wurde so lange eine Gehirnwäsche verpasst, bis ich mitgemacht und geholfen habe.« Jetzt war es heraus. Das war es, was ihn so beschäftigte, seit die Erinnerungen Stück für Stück zurückkamen. Seit er in der Lage war, die ersten Puzzlestücke zusammenzufügen.
    »Ich war nicht von Anfang an dabei«, erwiderte Janson mit seelenruhiger Stimme. »Aber nach der Säuberung, der die Gründer zum Opfer fielen, hast du selbst mich auf meinen Posten gesetzt. Und ich darf dir sagen, dass ich noch nie jemanden gesehen habe, Kind oder Erwachsener, der so ehrgeizig ist wie du.« Er lächelte selbstzufrieden, und Thomas wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen.
    »Es ist mir klonkegal, was –«
    »Das reicht!«, brüllte Janson. »Wir nehmen ihn als Ersten dran.« Er zeigte auf eine Wärterin. »Hol mir eine Krankenschwester. Brenda ist schon drinnen – sie will unbedingt helfen. Vielleicht macht er ja weniger Schwierigkeiten, wenn sie die Prozedur bei ihm durchführt. Bringt die anderen ins Wartezimmer – ich werde einen nach dem anderen drannehmen. Ich muss kurz was erledigen, ich bin gleich wieder da.«
    Thomas war so außer sich, dass er die Erwähnung von Brenda gar nicht registrierte. Die Vorstellung herauszufinden, wer er früher gewesen war, war zu grauenvoll. »So ein Ding lass ich mir nicht aufs Gesicht setzen, auf gar keinen Fall!«
    Janson redete nicht mit ihm, nur mit den Wachen: »Sagt ihr, sie soll ihm als Erstes ein Beruhigungsmittel verabreichen.« Und damit stolzierte er davon.
    Die beiden Wärter schleiften Thomas auf die Tür zu. Er wehrte sich mit aller Macht, versuchte seine Arme zu befreien, aber sie hielten ihn wie mit Stahlzwingen fest, und er gab schließlich auf, um seine Kräfte zu sparen. Ihm wurde klar, dass er diesen Kampf wahrscheinlich verloren hatte. Seine einzige Hoffnung war Brenda.
    Brenda stand mit versteinertem Gesicht drinnen neben einem Bett. Thomas sah ihr flehend in die Augen – umsonst.
    Seine Bewacher schleppten ihn durch den Raum. Er konnte partout nicht verstehen, warum Brenda hier war und ANGST half. »Warum arbeitest du für diese Schweine?« Seine Stimme klang selbst in seinen eigenen Ohren schwach.
    Die Wachen schubsten ihn herum.
    »Es ist besser für dich, wenn du den Mund hältst«, antwortete Brenda. »Du musst mir vertrauen, so wie damals in der Brandwüste. Es ist zu deinem Besten.«
    Er konnte sie nicht sehen, aber da war etwas in ihrer Stimme. Trotz der kalten Worte klang sie mitfühlend. War sie auf seiner Seite?
    Die Wachen schleppten Thomas zum letzten Bett in der Reihe. Dann ließ ihn die Wärterin los und richtete die Waffe auf ihn, während der Mann ihn hinunter auf die Matratze drücken wollte.
    »Hinlegen«, sagte der Wärter.
    »Nein«, knurrte Thomas.
    Der Wärter holte aus und versetzte Thomas einen heftigen Schlag ins Gesicht. »Hinlegen! Auf der Stelle!«
    »Nein!«
    Der Mann nahm Thomas bei den Schultern und warf ihn auf die Matratze. »Es passiert so oder so,

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