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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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Welt gut verzichten.«
    Thomas riss sich vom Anblick des sich windenden Mannes zu seinen Füßen los. »Nichts wie weg hier. Aber dalli.«
    »Darauf kannst du einen lassen«, sagte Newt.
    »Meine Worte«, fügte Minho hinzu.
    Die drei drehten sich zu Brenda um. Sie hob den Granatwerfer hoch und nickte. Sie sah wild und kampfbereit aus.
    »Ich hasse diese Leute genauso sehr wie ihr«, sagte sie. »Ich bin dabei.«
    Ein fast vergessenes Gefühl erfüllte Thomas: Glück. Brenda war wieder da. Er warf einen Blick hinunter auf Janson. Die knisternden elektrischen Entladungen hörten allmählich auf. Rattenmann hatte die Augen geschlossen und bewegte sich nicht, aber er atmete noch.
    »Wie lang so eine Ladung vorhält, weiß ich nicht«, warnte Brenda, »und wenn er wieder aufwacht, hat er miese Laune, das versprech ich euch. Lasst uns verschwinden.«
    »Wie sieht unser Plan aus?«, fragte Newt.
    Thomas hatte keinen blassen Schimmer. »Improvisieren?«
    »Jorge ist Pilot«, schlug Brenda vor. »Wenn wir es irgendwie zum Hangar und zu seinem Berk schaffen können …«
    Bevor jemand etwas sagen konnte, waren Befehle und Schritte vom Gang her zu hören.
    »Sie kommen«, sagte Thomas. Die Realität wurde ihm mit einem Schlag wieder bewusst: Einfach die Fliege zu machen war nicht drin. Vermutlich mussten sie an wer weiß wie vielen Wachen vorbei, um aus dem Gebäude zu entwischen.
    Minho rannte an die Tür und postierte sich daneben. »Durch diese Tür müssen sie kommen.«
    Die Schritte auf dem Gang wurden lauter – die Wachen kamen näher.
    »Newt!«, befahl Thomas. »Du stellst dich auf der anderen Seite neben die Tür. Brenda und ich schießen auf die ersten beiden, die reinkommen. Ihr erledigt den Rest von der Seite und stürmt dann raus auf den Gang. Wir folgen euch.«
    Sie gingen in Gefechtsposition.

Auf Brendas Gesicht zeichnete sich eine seltsame Mischung aus Zorn und Aufregung ab. Thomas ging neben ihr in Position und hielt den Granatwerfer fest umklammert. Natürlich war es ein Glücksspiel, Brenda zu vertrauen. Praktisch jeder bei ANGST hatte ihn schon hereingelegt und verraten; man durfte die Organisation nicht unterschätzen. Aber Brenda war der einzige Grund, warum sie überhaupt so weit gekommen waren. Und wenn er sie jetzt dabeihaben wollte, dann durfte er ihr nicht mehr misstrauen.
    Der erste Wärter tauchte auf, ein Mann im gleichen schwarzen Outfit wie die anderen, aber mit einer anderen Art von Waffe – kleiner und schmaler–, die er mit ausgestrecktem Arm vor sich hielt. Thomas feuerte und sah, wie die Granate die Brust des Mannes traf – er wurde zurückgeworfen und krümmte und wand sich in einem Spinnengewebe aus blauen Blitzen.
    Direkt hinter ihm kamen die nächsten beiden Wachen mit erhobenen Granatwerfern herein, ein Mann und eine Frau.
    Minho reagierte schneller als Thomas. Er packte die Frau am Hemd, riss sie zu sich herum und ließ sie gegen die Wand donnern. Ein Schuss löste sich aus ihrer Waffe, aber die silbrige Granate zerplatzte auf dem Boden, wo sie einen harmlosen Stoß blauer Blitze über den Kachelboden flackern ließ.
    Brenda feuerte auf den Mann und traf ihn in die Beine; Stromstöße durchschossen seinen Körper von unten, und er schrie auf und stürzte rückwärts in den Korridor, sein Gewehr fiel zu Boden.
    Minho hatte die Frau entwaffnet und zwang sie in die Knie. Er hielt einen Granatwerfer auf ihren Kopf gerichtet.
    Ein Vierter rannte zur Tür herein, aber Newt schlug ihm die Waffe aus der Hand und versetzte ihm einen Fausthieb ins Gesicht. Der Mann sank auf die Knie und drückte eine Hand an den stark blutenden Mund. Er blickte auf, als wolle er etwas sagen, aber Newt trat einfach einen Schritt zurück und gab einen Schuss auf seine Brust ab. Auf solch kurze Entfernung explodierte das Geschoss mit einem fürchterlichen Knall. Ein grässliches Jaulen drang aus seiner Kehle, als der Mann zu Boden fiel und sich in einem Geflecht aus reiner Elektrizität wälzte.
    »Die neppige Käferklinge da beobachtet uns die ganze Zeit.« Newt zeigte auf etwas hinten im Raum. »Wir müssen hier weg – da kommen nur immer mehr Wachen.«
    Thomas drehte sich um und bemerkte den winzigen, wie eine Echse aussehenden Roboter, der mit seinem roten Augenstrahl in der Ecke hockte. An der Tür war niemand mehr. Er sah die Frau an; die Mündung von Minhos Waffe war nur wenige Zentimeter von ihrem Kopf entfernt.
    »Wie viele von euch gibt es?«, fragte Thomas sie. »Kommen da noch welche

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