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03 - Feuer der Liebe

03 - Feuer der Liebe

Titel: 03 - Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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nicht daran
interessiert und ich werde mich niemals einem anderen Mann zuwenden. Du bist
mein Mann. Warum in Gottes Namen soll ich Fremden erlauben, meinen Körper zu
benutzen?« Das entsprach immerhin der Wahrheit. Sie hatte kein Interesse an
anderen Männern. Sie wollte nur Quill.
    Er biss so fest die Zähne zusammen,
dass es ihn schmerzte. Er wusste natürlich, dass vornehme Frauen keine Freude
an sexuellen Erlebnissen hatten. Und er hatte selbst gesehen, wie wenig es
Gabby behagte, sich nackt vor ihm zu zeigen. Also hatte er sich bestimmt
geirrt. Er war sich sicher gewesen, dass sie im Augenblick der Lust ihre
Abneigung verloren hatte. Aber offensichtlich hatte ihn sein eigenes Verlangen
einfach blind gemacht.
    Er wandte sich zum Gehen, blieb
jedoch mit der Hand am Türknauf stehen. »Und wenn ich weiterhin Tränke
ausprobiere, erlaubst du mir dann, deinen Körper zu benutzen?« Quill hasste
sich für diese Frage, weil sie seine Verletzlichkeit offenbarte. Er drehte sich
nicht um, damit er nicht das Mitleid in ihren Augen sehen musste.
    Gabby konnte nicht antworten. Das
Fensterbrett verschwamm vor ihren Augen.
    Er wartete und wiederholte dann
seine Frage. »Nun, was ist? Darf ich mich als Gegenleistung für einen Schluck
Chinarinde mit meiner Frau vergnügen? Oder muss ich mir Blutegel anlegen
lassen, damit ich in dein Bett darf?«
    Mühsam fand sie ihre Stimme wieder.
»Müssen wir ...«
    »Ja, das müssen wir«, unterbrach er
sie kalt. »Um einen Migräneanfall zu bekommen, geliebte Gemahlin, muss ich ihn
erst hervorrufen. Also werden wir wohl warten, bis irgendein Kurpfuscher ein
Gebräu aus gekochten Insekten anpreist. Und dann werde ich dich anbetteln, mit
dir schlafen zu dürfen.«
    Ein Schluchzen stieg ihr in der
Kehle hoch. Sie presste die Hände auf ihre Augen. »Ich ...« Sie atmete schwer.
»Ich möchte das nicht noch einmal tun, Quill! Kannst du das nicht verstehen?«
    »Doch, ich verstehe.« Seine Stimme
war tonlos und kalt. »Ich werde nie wieder in Ihre Gemächer eindringen, Madam.
Sie können den Dienern Anweisung geben, mit der Tür zu meinem Zimmer zu
verfahren, wie Ihnen beliebt. Lassen Sie sie meinetwegen zunageln.«
    Er verbeugte sich, aber Gabby drehte
sich nicht um. Heiße Tränen liefen zwischen den Fingern, die sie sich vor die
Augen gepresst hatte, herab.
    Sie hörte, wie sich die Tür öffnete
und wieder schloss. Sie begann zu schluchzen. Oh Gott, was war sie doch für
eine Lügnerin! Wie konnte sie ihm das nur sagen? Und er hatte ihr geglaubt! Er
glaubte, dass er ihr gleichgültig war.
    Dabei entsprach es ganz und gar
nicht der Wahrheit. Ihre Hände, ja sogar jeder Finger einzeln sehnte sich
danach, ihn zu berühren. Nachts lag sie zwischen den kühlen Leinenlaken und
dachte an das Gewicht seines schweren Körpers, an die Art, wie er in sie stieß,
an sein heiseres Keuchen. Und ... sie erinnerte sich sogar daran, wie er ihre
Beine gespreizt und sie berührt hatte, bis sie sich erregt unter seinen Händen
wand, nackt wie am Tag ihrer Geburt. Wie sie sich schamlos seiner Hand entgegenbog.
    So weit war sie dem sündigen
Verlangen nach ihm verfallen. Und er sollte ihr gleichgültig sein?
    Als das Badewasser gebracht wurde, teilte
Gabby Margaret mit, dass sie Kopfschmerzen habe und nicht mit ihrem Mann zu
Abend essen könne. Dann rollte sie sich unglücklich auf dem Bett zusammen,
während das Badewasser vor sich hin dampfte und schließlich abkühlte. Erst, als es eiskalt war, ließ sie sich hin-einsinken. Das ist die Strafe, dachte
sie dumpf. Für ihre Lügen und ihr Verlangen. Was von beidem war schlimmer? Sie
wusste die Antwort. Quill hatte Recht. Daran, dass sich ihre Körper trafen und
liebten, war nichts verkehrt, weder bei Tag noch bei Nacht. Aber es war falsch
gewesen, ihm zu sagen, dass ihr das Liebesspiel nicht gefiel.
    Sie saß in dem eiskalten Wasser und
sah zu, wie sich ihre Brustwarzen kirschrot verfärbten, wie sie es zuvor für
ihren Mann getan hatten. Wie es geschah, wenn sie an ihn dachte.
    Sie weinte bitterlich. Sie liebte
und begehrte ihn, doch beides passte nicht zusammen. Sie liebte ihn, die Art,
wie er mit den Augen lachte, wie er sie stumm betrachtete, wie er sie berührte,
als wäre sie wunderschön und anbetungswürdig.
    Sie liebte ihn mehr als sich selbst
und daher konnten sie nicht miteinander schlafen.
    Das kalte Bad tat seine Wirkung.
Andere Bilder verdrängten die hitzige Erinnerung an ihr Liebesspiel. Während
des Migräneanfalls war seine Haut totenbleich,

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