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03 - Feuer der Liebe

03 - Feuer der Liebe

Titel: 03 - Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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ich Sie ja dort
sehen«, sagte er höflich und verneigte sich erneut. »Ich muss Sie bitten, mich
zu entschuldigen, Mrs Ewing, Mr Hislop. Ich habe heute Morgen noch eine
Verabredung.«
    Doch Hislop kam nun lässig näher und
versperrte Lucien die Sicht auf Emily. »Das Frühstück des Herzogs von Gisle,
nicht wahr? Ich wurde ebenfalls eingeladen — ich bin nämlich sehr gut mit den
Gisles befreundet, wissen Sie — aber meine Einladung muss verloren gegangen
sein. So etwas passiert.«
    »Natürlich.« Lucien wandte sich zum
Gehen.
    »Mr Boch!«, rief Emily mit
erstickter Stimme.
    Er drehte sich um. »Ja?«
    »Ich ...« Sie verstummte.
    Er wartete.
    Emily sprach sehr leise. »Bei einem
früheren Besuch boten Sie mir einmal Ihre Hilfe an. Ich würde nun Ihre
Expertise gern in Anspruch nehmen.«
    Lucien schaute sie schweigend an.
Wovon zum Teufel sprach sie? Dann erinnerte er sich plötzlich, dass er ihr
einmal gesagt hatte, er sei gekommen, um einen Drachen zu töten.
    »Mr Hislop.« Er lächelte beiläufig
und gezwungen. »Da Ihre Einladung doch verloren gegangen ist, möchten Sie
gemeinsam mit mir zum Frühstück bei den Gisles fahren? Ich bin sicher, Patrick
wird hocherfreut sein, Sie zu sehen.«
    Hislop zögerte keine Sekunde. Er
wandte sich an Emily und verbeugte sich hastig. »Ich bin sicher, Sie verstehen,
wenn ich Sie nun verlasse, Mrs Ewing. Vielleicht habe ich später Zeit, noch
einmal zu kommen.«
    Luciens Augen verengten sich, als er
diese unverschämten Abschiedsworte hörte. Aber ein Blick auf Emilys
Verlegenheit beruhigte ihn. Mochte Hislop ruhig glauben, dass etwas zwischen
ihm und Mrs Ewing war. Sie hatte keinen Anteil daran. Es war sogar ein wenig
tröstlich zu wissen, dass sie Hislop ihm nicht vorgezogen hatte.
    Kaum hatte sich die Tür der Kutsche
geschlossen, stürzte sich Lucien auf Hislop, packte ihn an seiner Halsbinde,
drehte an dem Knoten und zerrte Hislop nach vorn, so dass er von seinem Sitz
rutschte.
    »Was machen Sie da?«, rief Hislop
und der Rest seiner Worte war nicht mehr zu verstehen. Lucien trat ihm gegen
die Stiefel, so dass Hislop den Halt verlor und schwer zwischen die Sitzbänke
stürzte, als Lucien seine Halsbinde losließ.
    Er hockte auf dem Boden der Kutsche
und starrte Lucien entsetzt an. »Warum zum Teufel haben Sie das getan?
Verdammt, Sie haben meine Halsbinde bestimmt ruiniert.« Er tastete mit
zitternden Fingern nach seinem Tuch. »Sie ist völlig zerstört!« Seine Stimme
klang schrill. »Dabei habe ich heute Morgen für die Kreation drei Tücher
gebraucht! Was werden jetzt der Herzog und die Herzogin von mir denken?«
    Lucien stellte amüsiert fest, dass
Hislop irrationale Gewaltausbrüche offensichtlich recht gelassen hinnahm.
Womöglich griffen seine Bekannten des öfteren zu solchen Maßnahmen.
    »Sie werden sich in Zukunft von Mrs
Ewing fern halten«, sagte er sanft. »Wenn ich noch einmal höre, dass Sie in
ihrer Nähe oder der ihres Hauses waren, werde ich dafür sorgen, dass man Sie
nie wieder zu einer Festivität der höheren Gesellschaft einlädt.«
    Hislop stemmte sich hoch und setzte
sich auf den gegenüberliegenden Sitz. Er schaute Lucien an, als wäre er ein
tollwütiger Hund. »Ich weiß nicht, worüber Sie sich aufregen. Ich habe
schließlich nichts getan, was der Dame missfallen hätte. Ich war ein perfekter
Gentleman, wenn Sie es genau wissen wollen.«
    »Das ist mir vollkommen
gleichgültig«, stieß Lucien gepresst hervor. »Solange Sie begreifen, dass Ihre
so genannte Freundschaft mit Mrs Ewing jetzt vorbei ist.«
    Hislop zog einen Schmollmund. »Ich
arbeite schon seit Monaten daran«, beschwerte er sich. »Und Sie sind erst in
den letzten Wochen auf der Bildfläche erschienen. Wäre es da nicht ehrenvoller,
wenn Sie mir den Vortritt ließen?
    Schon gut, schon gut!«, rief er
erschrocken, als Lucien sich auf ihn zu stürzen drohte. »Du meine Güte, ich bin
sowieso nicht an ihr interessiert. Sie ist eine Schönheit, aber für meinen Geschmack
ein wenig zu ernst. Ich hatte mir schon überlegt, ob ich es bei der Schwester
versuchen soll — aber das werde ich natürlich nicht«, rief er hastig, als er
Luciens zornigen Blick sah. »Ich werde mich dem Haus nicht mehr nähern, wenn es
das ist, was Sie wollen.«
    Lucien lehnte sich in seinem Sitz
zurück, woraufhin Hislop wieder Mut zu fassen schien.
    »Ich verstehe nicht, was Sie dagegen
haben könnten, wenn ich es bei der Schwester versuche«, murrte er. »Sie können
Emily haben, und ich ziehe mich

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