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03 - Hinter dunklen Spiegeln

Titel: 03 - Hinter dunklen Spiegeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Tags um Carter, diese glatte Posterschönheit, geschlungen hattest."
    Er zog den Reißverschluss bis hinunter zu ihren Hüften.
    Verschmitzt lächelnd sah sie über die Schulter zurück. „Ich finde solche Typen himmlisch."
    „Schon einmal daran gedacht, dass es Carter sein könnte, der dir Blumen schickt?"
    Sie versteifte sich leicht und ging dann hinüber in ihren Ankleideraum. „Er ist viel zu sehr damit beschäftigt, sich von seiner dritten Frau zu lösen.
    Außerdem, ich kenne ihn schon seit Jahren."
    „Menschen können sich ändern oder sich ganz unerwartet verhalten. Und mit ihm verbringst du Stunden am Tag in Umarmungen."
    „Das ist rein beruflich."
    „Reizender Beruf. Auf alle Fälle aber solltest du niemandem trauen."
    „Ausgenommen dir."
    „Richtig. Brewster schien von dir auch sehr eingenommen zu sein."
    „Brewster? Der Autor?" Ehrlich amüsiert kam Carrie zurück und knöpfte sich noch die Bluse zu.
    „James ist mehr an seinen Rollen interessiert als an den Menschen, die sie spielen. Und er ist seit mehr als zwanzig Jahren glücklich verheiratet. Liest du etwa nie die Klatschspalten in den Zeitungen?"
    „Habe ich mir noch nie entgehen lassen." Er wollte sich eine Zigarette herausholen, hielt aber in der Bewegung inne, als sie sich unvermittelt hinsetzte und ihren Fuß umfasste. „Probleme?"
    „Immer, wenn man diese verdammten Dinger auszieht, muss man Todesqualen ausstehen." Sie zuckte zusammen, stieß eine Verwünschung aus und massierte den Fuß. „Ich kann dir verraten, es war ein Mann, der sich die hohen Absätze ausgedacht hat - derselbe, der auch den BH
    erfunden hat."
    „Aber ihr Frauen tragt die Dinger." Er kniete nieder und nahm ihren Fuß in die Hand. „Im Spann?"
    „Ja, aber ..." Ihr Protest erstarb, als er zu massieren begann, und mit einem tiefen, erleichterten Seufzer lehnte sie sich zurück. „Wunderbar. Du hast den Beruf verfehlt. Als Masseur könntest du dir einen Namen machen."
    „Du solltest erst sehen, wie ich es bei anderen Körperteilen kann."
    „Danke, aber bleiben wir doch beim Fuß. Wenn ich nur ein paar Zentimeter größer oder Sean ein paar Zentimeter kleiner wäre, könnten wir bei den meisten Einstellungen mit flachen Schuhen arbeiten."
    „Seine Liebesszenen mit dir wirkten übrigens sehr echt."
    „Das sollen sie auch." Müde öffnete sie die Augen. „Wir sind Profis. Es wirkt so, weil wir es so spielen, nicht weil einer von uns irgendwelche weiter gehenden Interessen hat."
    „Auf mich wirkte es doch so. Vor allem, als er seine Hand auf deine ..."
    „Versuch es doch lieber mal in einer anderen Tonart."
    „Offensichtlich willst du mir wieder erzählen, wie ich meinen Job zu tun habe."
    „Ich würde es vorziehen, wenn du deinen Job endlich tätest, statt auf einem Mann
    herumzuhacken, nur weil er seine Arbeit gut erledigt."
    „Ich überprüfe ihn nur."
    „Ich will nicht, dass meine Freunde und Arbeitskollegen ausspioniert werden."
    „Wenn du jemanden willst, der Angst davor hat, anderen auf die Zehen zu treten, dann hast du den Falschen engagiert."
    „Zu der Überzeugung bin ich auch schon
    verschiedentlich gekommen." Sie konnte selbst nicht sagen, warum sie so überreizt reagierte, aber die langsamen Bewegungen seiner Hände auf ihrem Fuß brachten sie durcheinander. Sie wollte ihn einfach nicht mehr sehen. „Warum verschwindest du nicht, Doran?" Sie entriss ihm den Fuß. „Du bist nicht mein Stil." Sie erhob sich und ging an ihm vorbei. „Das Wechselgeld kannst du behalten."

Nora Roberts
    „Großartig." Er war so wütend wie sie, doch ebenso verwirrt hinsichtlich des Grundes. Er wusste nur, dass er einen kurzen Augenblick etwas für sie empfunden hatte, etwas Weiches und Leises. Doch das hatte sich wieder verflüchtigt, als hätte es nie existiert. An seine Stelle war die Wut getreten - und ein triebhaftes Verlangen von ebensolcher Kraft, das nach körperlicher Entspannung strebte. „Ich könnte aber auch eine Sondervergütung einfordern."
    Kirk griff nach ihren Schultern. Carrie hatte gewusst, dass er nicht sanft sein würde. Seine Hand fuhr heftig durch ihr Haar, und sein Mund näherte sich ihrem. Sie hatte gewusst, dass er, ohne abzu-schweifen, direkt auf sein Ziel zugehen würde. Was sie nicht gewusst hatte, war, wie sie darauf reagierte.
    Kein Mann nahm sie in den Arm, wenn sie nicht in den Arm genommen werden wollte. Kein Mann nahm sich von ihr, was sie ihm nicht bereitwillig anbot. Doch Kirk hielt sie, und in ihr war nichts, was ihm

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