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03 - Keiner wie Wir

03 - Keiner wie Wir

Titel: 03 - Keiner wie Wir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kera Jung
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wie eine Milliarde Sterne in einer klaren Sommernacht, Sweetheart’. Nicht zu vergessen dein dämliches Lächeln, die rauchige, sexy Stimme, die legendären, endlosen Küsse, das aufreizende Gehabe und ...« Sie holte tief Luft und schloss dann verdrossen, »... und all der Humbug, eben.«
    »Ich bewundere dein Gedächtnis. Bei dir stieß mein Humbug offensichtlich nicht auf den gewünschten Effekt. Ich wollte dich nur nicht langweilen.«
    »Oh, die Gefahr besteht absolut nicht!« Ihr Blick verengte sich. »Einspruch!«, verkündete sie urplötzlich. »Aber aus anderen Gründen, als du vielleicht meinst! So einfach lasse ich dich nicht davonkommen. Ich verlange auch die ‚ Baby, du bist so süß, dass ich ab sofort meinen Kaffee nicht mehr zuckern muss, solange du dich in meiner Nähe aufhältst ’ Masche! Nachdem ich diesem Mist so oft zusehen und vor allem lauschen musste, habe ich wenigstens so viel Entschädigung verdient! Oder hast du das inzwischen verlernt?«
    »Ist das dein Ernst?«, erkundigte er sich, nachdem er sie für eine ganze Weile sprachlos angestarrt hatte. Von Grinsen konnte keine Rede sein.
    »Mein Vollster!« Das bekräftigte sie mit dem entsprechenden Nicken.
    Während er über ihr Ultimatum nachdachte, ließ Daniel sie nicht aus den Augen. Geistesabwesend fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen, neigte den Kopf zur anderen Seite und setzte seine Musterung fort.
    »Okay …«, nickte er schließlich. »Vermutlich hast du recht! Bisher habe ich dir die Daniel-Grant-Spezialbehandlung vorenthalten, das müssen wir unbedingt ändern!« Sprachs und erhob sich.
    Verdattert blickte sie zu ihm auf. »Was hast du vor?«
    »Warte!«
    Kurz darauf flutete sanfte Musik aus der Stereoanlage den Raum. Daniel löschte die kleine Lampe auf dem Tisch, die einzige Lichtquelle, die sie überhaupt eingeschaltet hatten. Stattdessen aktivierte er zwei violette Neonleuchten in den Fenstern. Dann stellte er eine Kerze auf die kleine Bar, entzündete sie und betrachtete abschätzend sein Werk.
    »Du spinnst, Daniel ...«, seufzte Tina.
    »Mund halten, Hunt«, knurrte er und betrachtete dabei das Wachsgebilde. »Nein, ein wenig zu ...« Anstatt den Satz zu beenden, stellte er eine zweite Kerze auf die Anlage.
    »Das würde ich nicht ...«
    »Sei still! Man unterbricht einen Meister nicht bei seiner Arbeit!« Ein letztes Mal betrachtete er das Zimmer in der Totalen und nickte schließlich knapp. »Ja, das dürfte in Ordnung gehen. Wenigstens annähernd ...«
    Als Nächstes wurde Tina einer näheren Bestandsaufnahme unterzogen. Er spitzte die Lippen. »Geh dich umziehen!«
    »Was?«
    »Tu einfach, was ich dir sage!«
    »Äh ...«
    »Tina!«
    Seufzend verdrehte sie die Augen. »Und was soll ich ...?«
    »Etwas, womit du einen Mann mit gewissem Anspruch auf dich aufmerksam machen willst.« Sein Lächeln war schmal. »Beeile dich!«
    Unfassbar, doch sie verschwand tatsächlich. Jedenfalls in Anschluss an einen sehr besorgten Blick in seine Richtung.
    Sobald Tina den Raum verlassen hatte, blickte er an sich hinab, schüttelte den Kopf und ging, um selbst die Kleidung zu wechseln.
    * * *
    W enige Minuten später trat Daniel aus seinem Zimmer.
    Die nächste kritische Bestandsaufnahme brachte viel bessere Benotungen in der Gesamtwertung. Nicht überragend, jedoch in Anbetracht der kurzen Vorbereitungszeit akzeptabel.
    Schon besser.
    Dann besorgte er frisches Mineralwasser, etliche weitere Getränke, darunter auch alkoholischer Natur, schnitt eine Zitrone auf und deponierte alles auf der Bar.
    Daniels erster Gedanke war gewesen, Tina auszuführen, am Ende entschied er sich jedoch gegen diese Idee, denn egal, wo sie stranden würden, dort befanden sich zwangsläufig Menschen. Privatsphäre, so wie er sie wünschte, wäre ausgeschlossen. Demnach musste er die passende Atmosphäre hier schaffen.
    Keine sehr große Herausforderung für ihn ...
    Tina ließ sich sogar verdammt viel Zeit, doch als sie endlich den Raum betrat, entschied Daniel, dass es Dinge gab, auf die zu warten es sich lohnte.
    Zur Not eben auch elf Jahre.
    Vor ihm stand eine umwerfende Schönheit, deren Körper fast zu perfekt wirkte, um real zu sein. Sie trug ein hautenges, knappes, schwarzes Kleid, dunkle Strumpfhosen und unendlich hohe, schmale High Heels.
    Und das Haar war so aufgesteckt wie an jenem Abend, als er sie nach Ewigkeiten wiedergesehen hatte …
    * * *
    B evor Tina etwas sagen konnte, legte er einen Finger an die Lippen und betrachtete sie mit

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