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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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auf der Straße wiederfinden, wenn nicht sogar Schlimmeres!«
    Nachdem er diese Drohung ausgestoßen hatte, verließ Styx das Büro, aber nicht, ohne zuvor das seltsame Lächeln zur Kenntnis genommen zu haben, das sich auf Vipers Gesicht ausgebreitet hatte.

KAPITEL 4
    S tyx kehrte zu dem burgunderroten Jaguar zurück, der in der finsteren Seitengasse geparkt war. Er hatte keine Angst davor, auf dunklen Straßen unterwegs zu sein, gleichgültig, wie spät es war. Es gab nicht viele Wesen, die dumm genug waren, einen Vampir anzugreifen, es sei denn, sie litten an Todessehnsucht.
    Er betrat die Gasse und blieb abrupt stehen. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er die beiden Dolche aus seinen Stiefeln und spähte in die Dunkelheit. Trotz des durchdringenden Gestanks nach Abfall und menschlichen Exkrementen erkannte er sofort den unverkennbaren Werwolfgeruch. Es waren drei Wolfstölen und ein Rassewolf.
    In allernächster Nähe.
    Er stellte sich breitbeiniger hin, als er die Wolfstöle zu Gesicht bekam, die ihm am nächsten stand. In menschlicher Gestalt war der Werwolf klein und drahtig und hatte langes braunes Haar. Er wirkte eher wie ein Schulhofschläger oder Taschendieb als wie eine Kreatur der Nacht. Aber Styx entging weder der räuberische Hunger in dem mageren Gesicht noch das Glühen in den braunen Augen, das ihm verriet, dass der Werwolf kurz vor seiner Verwandlung stand.

    Selbst Wolfstölen konnten gefährlich sein, wenn ihr Blut zu kochen begann und ihre innere Bestie nach ihnen rief.
    Styx wandte den Blick nicht von der Wolfstöle ab, die sprungbereit neben einem schwarzen Jeep stand, während er mit seinen Sinnen nach den anderen Werwölfen tastete. Er würde sich nicht von einer räudigen Wolfstöle ablenken lassen, damit die anderen ihn angreifen konnten.
    Eine weitere Wolfstöle verbarg sich hinter einem Container, während der Rassewolf und die dritte Wolfstöle auf dem Dach eines leeren Waschsalons am anderen Ende der Gasse warteten. Offensichtlich waren sie schlauer als die Wolfstöle in seiner Nähe, die tief aus der Kehle knurrte und sich auf einen Angriff vorbereitete. Die Muskeln des Mannes spannten sich bereits in freudiger Erwartung an, und er atmete keuchend.
    Styx hingegen blieb regungslos. Seine Gedanken waren klar, und er hielt die Dolche locker in den Händen. Seine scheinbare Nonchalance reichte der wütenden Wolfstöle als Provokation aus. Mit einem Knurren, das einem Menschen die Haare hätte zu Berge stehen lassen, griff sie an.
    Styx wartete, bis die Bestie ihn beinahe erreicht hatte, bevor er sie am Hals packte. Mit einem Ruck zog er die sich wehrende Gestalt an sich und trieb ihr einen der Dolche zwischen den Rippen hindurch tief ins Herz hinein. Ein Werwolf konnte sich von fast jeder Verletzung erholen, mit Ausnahme von Silber im Herzen oder Enthauptung.
    Es folgte ein keuchender Aufschrei, und der Körper der Wolfstöle wurde schlaff. Styx warf den Leichnam beiseite und drehte sich elegant um - gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie die nächste Wolfstöle hinter dem Container
hervorpreschte. Er warf den Dolch in seiner Hand mit einer so ungeheuren Geschwindigkeit, dass die angreifende Wolfstöle noch mehrere Schritte machte, bevor sie wankend zum Stehen kam und auf den Dolch herabblickte, der in ihrer Brust steckte. Es war kein tödlicher Wurf gewesen, aber das Silber hatte sich tief in den Körper des Mannes gegraben. Die Wolfstöle heulte schrill auf und fiel auf die Knie, während sie verzweifelt an dem Griff des Dolches zerrte.
    Der widerlich süßliche Geruch von verbrennendem Fleisch erfüllte die kalte Luft, aber Styx hatte seine Aufmerksamkeit bereits auf die beiden Werwölfe gerichtet, die noch immer auf dem Dach lauerten. »Wer will als Nächster?«, rief er.
    Ein Händeklatschen durchdrang die Stille, als der Rassewolf sich erhob und zu Styx herunterstarrte. Trotz des Straßenschmutzes trug er einen Seidenanzug, der maßgeschneidert war, damit sein muskulöser Körper hineinpasste, und sein dunkles Haar war perfekt frisiert. Styx zweifelte nicht daran, dass der Mann sich auch einer Pediküre und Boxershorts aus Satin rühmen konnte.
    »Gut gemacht! Aber natürlich seid Ihr auch niemand anders als der berüchtigte Styx, der Herrscher der Vampire und der Diktator über alle Dämonen«, sagte der Mann gedehnt und mit einem schwachen Akzent. »Sagt mir, ist es wahr, dass Ihr den Namen Styx erhalten habt, weil Ihr einen Strom von Toten hinter Euch zurücklasst?«
    Styx

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