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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Talent dafür, seinen Geruch zu überdecken. Beinahe hätte ich seine Anwesenheit übersehen.«
    »Verdammt.«
    »Genau mein Gedanke«, meinte Viper mit angespannter Stimme. »Wenn dein Körper geheilt ist, müssen wir definitiv eine lange Unterhaltung mit diesem Straßenköter führen.«
    »Eine kurze Unterhaltung.«
    »Noch besser.« Viper sah ihn mit festem Blick an. »Ist es dein Wunsch, dich in die Erde zu begeben, um deine Wunde zu heilen?«
    Styx überlegte einen Moment lang, bevor er den Kopf schüttelte. »Nein.«
    »Das würde den Vorgang weniger schmerzhaft machen, ganz zu schweigen davon, dass er deutlich beschleunigt würde«, betonte Viper.
    »Wir können uns nicht sicher sein, dass die Wolfstölen nicht die Absicht hegen, uns anzugreifen.«
    »Sie würden niemals an deinen Raben vorbeikommen. Oder an mir.«
    Styx schüttelte den Kopf. »Du musst zu Shay zurückkehren. Sie wird besorgt sein.«
    Viper schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Das war keine Bitte.«
    Fasziniert von der Herzlichkeit, die so offensichtlich
zwischen den beiden Männern herrschte, war Darcy nicht gefasst auf den kalten Blick, den Viper ihr auf einmal zuwarf.
    »Sie sollte nicht bleiben.«
    Darcy war empört, obwohl Styx’ Finger ihre Hand nicht losließen.
    »Du hast deine Sinne eingesetzt, um ihre Seele zu berühren, nicht wahr?«, fragte er seinen Freund.
    Darcy war verwirrt. Ihre Seele berührt? Das klang ziemlich abgefahren..
    »Ja«, gestand Viper widerstrebend.
    »Dann geh!«, befahl Styx.
    Viper schüttelte verärgert den Kopf. »Wenn du dich pfählen lässt, werde ich wirklich zornig auf dich sein.«
    Ein kleines Lächeln verzog Styx’ Mund. »Ich merke es mir.«
    Leise vor sich hin murmelnd, drehte sich Viper um und durchquerte den Raum. An der Tür blieb er stehen, um Darcy über die Schulter einen wütenden Blick zuzuwerfen. »Wenn Ihr ihm Schaden zufügt, gibt es keinen Ort, an dem Ihr Euch verstecken könnt. Nicht einmal der Tod wird Euch vor meinem Zorn bewahren!«, warnte er sie. Dann trat er über die Schwelle und schlug die Tür hinter sich zu.
    Darcy erzitterte. Sie nahm die Drohung ernst. Es war schwer, das nicht zu tun, nachdem er so bewusst seine Vampirzähne hatte aufblitzen lassen. Sie räusperte sich, um den Frosch im Hals loszuwerden. »Er ist sehr besorgt.«
    »Wir haben eine lange Vorgeschichte.«
    »Wie lang genau?«
    »Es sind etwa zweitausend Jahre, plus minus einige Jahrzehnte.«

    Darcys Aufmerksamkeit richtete sich abrupt wieder auf Styx’ schönes Gesicht mit den herben Zügen. »Lieber Gott!«
    »Du hast mich gefragt«, meinte er trocken und fauchte leicht vor Schmerz, als er versuchte, sich aus dem Haufen von Kissen aufzurichten.
    Sie hielt ihn mit der Hand zurück. »Nicht bewegen.«
    »Dann komm näher!« Er zog unerbittlich an ihrer Hand. »Ich muss deine Wärme spüren.«
    Darcy war unschlüssig. Es konnte einfach keine gute Idee sein, mit einem Vampir zu kuscheln. Ganz egal, mit welchem Vampir. Und vor allem sollte sie es nicht mit einem tun, der ihren ganzen Körper vor Verlangen erbeben ließ. Andererseits hatte sie schon immer ein Herz für jedes Wesen gehabt, das schwach und verletzt war.
    Und trotz all seiner Versuche, sein übliches arrogantes Ich zur Schau zu tragen, war weder der Schmerz zu übersehen, der Styx’ Gesicht einen angespannten Zug verlieh, noch die Schwäche, die seinen wundervollen Körper quälte.
    Darcy seufzte über ihre eigene Dummheit, rückte aber trotzdem vorsichtig weiter in die Mitte der weichen Matratze und streckte sich neben seinem viel größeren Körper aus.
    Dann unterdrückte sie einen Seufzer, dieses Mal wegen der verblüffenden Freude darüber, dass er sanft die Arme um sie legte und sie fest gegen seine Brust presste.
    »Ist das besser?«, fragte sie, nicht imstande sich davon abzuhalten, seinen exotischen Männerduft tief einzuatmen.
    »Viel besser«, flüsterte er und streifte mit den Lippen über ihre Schläfe. Ihr Herz blieb fast stehen. Er musste damit aufhören.

    »Viper sagte, ihr wärt von Werwölfen angegriffen worden?«, brachte sie heiser hervor.
    Seine Arme schlossen sich noch fester um sie. »Sie nutzten einfach meine Anwesenheit in der Nähe ihres Verstecks zu ihren Gunsten.«
    »Warum warst du in der Nähe ihres Verstecks?«
    Styx schwieg zu ihrer Frage. Als sei er gezwungen, über seine Antwort nachzudenken. Dann sagte er: »Ich hatte die Absicht, ihn zu bestrafen, da er unbefugt in mein Territorium eingedrungen war«, gab er

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