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03 - Sinnliche Versuchung

03 - Sinnliche Versuchung

Titel: 03 - Sinnliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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umschloss die Spitze
seines Gliedes, als ob sie sich nicht von ihm trennen könnte.
    Das konnte sie
nicht. »Nicht aufhören.« Es war mehr ein Flehen, ein Stöhnen. »Nicht aufhören.«
    Als er sie auf den
Mund küsste, hätte sie beinahe aufgeschrien. »Kätzchen«, murmelte er.
»Kätzchen.«
    Langsam hob er den
Kopf. Das Gold seiner Augen erregte sie und ließ sie vor Seligkeit erglühen.
Julianna konnte nicht wegblicken, als er
wieder in sie eindrang. Und als er sie küsste, schrie sie auf.
    Ungezügelte Lust
nahm von ihr Besitz. Sie klammerte sich an seine Schultern, berauschte sich an
seinem muskulösen Körper.
    Der Höhepunkt war
nahe. Er kündigte sich in dem schneller werdenden, beinahe wahnsinnigen Rhythmus
seiner Stöße an. Und auch sie war kurz davor. Suchte ihn und ersehnte ihn.
    Sie umarmte ihn
fester. Eine Welle der Leidenschaft erfasste sie. Und dann wusste sie ...
    Das war der Himmel.
Das war Glückseligkeit.
    Das war Liebe.
    Am nächsten
Nachmittag betrat Julianna ihren Salon. Ihre Brüder waren gerade angekommen und
folgten ihr durch die Tür.
    »Um was geht es,
Jules? Deine Nachricht klang dringend.« Justin stand einen Schritt von
Sebastian entfernt.
    Dane war bereits
anwesend und lehnte am Kaminsims. Er richtete sich auf, als die Brüder
eintraten.
    »Sebastian. Justin.
Das ist Viscount Granville«, machte Julianna sie, ein wenig atemlos, bekannt.
    Die Herren
tauschten Höflichkeiten aus. Blicke wanderten zu Julianna.
    »Wir können ja
später noch einmal wiederkommen, wenn du magst, Jules.«
    Julianna räusperte
sich. »Nein. Ich hatte Dane gebeten, bei unserem Gespräch dabei zu sein.«
    Sein Name war ihr
herausgeschlüpft, bevor sie es bemerkt hatte. Die Vertrautheit war den Brüdern
nicht entgangen. Sie tauschten einen vielsagenden Blick. Das graue und grüne
Augenpaar wandte sich wieder der Schwester zu.
    Sebastian nahm im
Ohrensessel Platz. Justin setzte sich auf die Couch gegenüber und streckte
eines seiner langen Beine aus. Dane stellte sich neben den Schachtisch.
    Julianna ließ sich
auf den von ihr geliebten Queen-Anne-Sessel nieder und stellte die Füße
ordentlich nebeneinander.
    Sebastian zog die
Stirn kraus.
    »Es ist doch
hoffentlich nichts Ernstes?«
    Sie schüttelte den
Kopf. Mit einem tiefen Atemzug hob sie das Kinn.
    »Gestern Abend habe
ich Mutter gesehen.«
    Völlig unbewegt
kamen ihr diese Worte über die Lippen. Die Brüder schwiegen wie betäubt.
    Mit einem kurzen
Auflachen unterbrach Justin die Stille. »Was soll dieser Unsinn! Jules, wenn
das ein Scherz ist ...«
    Wieder schüttelte
Julianna den Kopf. »Damit würde ich nicht scherzen. Ich habe sie gestern Abend
nach der Vorstellung vor dem Theatre Royal in eine Kutsche steigen sehen.«
    »Woher willst du
das so genau wissen?«
    »Das weiß ich eben
nicht«, gab sie kleinlaut zu. »Aber das Porträt in Thurston Hall ... Justin,
oh, ich weiß, du hasst es, aber sie sah dir immer noch so ähnlich, dass mir das
Herz stehen blieb.«
    »Allmächtiger, das
kann ich mir lebhaft vorstellen.«
    »Sie war es. Oh,
mein Gott, sie war es! Ich weiß, es ist absurd. Ich weiß, es tut weh und wühlt
so vieles auf, das wir lieber vergessen hätten ... und doch war es unheimlich.
Und wenn ihr sie gesehen hättet, wäre es euch ebenso ergangen, ihr hättet es
auch gewusst ... Es war Mutter. Das habe ich gespürt!«
    Justin antwortete
nicht. Er senkte den Blick. Nichts ließ auf seine Gedanken schließen, seine
Gefühle.
    Dane trat einen
Schritt nach vorn. »Wenn Sie es wünschen ... mir wäre es möglich, gewisse ...
Erkundigungen einzuziehen.«
    Sebastian blickte
ihn aufmerksam an.
    »Diskret? Unser
Name wurde zu lange durch den Schmutz gezogen. Ich habe nicht den Wunsch,
unsere Frauen und Kinder dem Albtraum auszusetzen, den wir drei in unserer
Kindheit erleben mussten.«
    »Das steht außer
Frage.« Dane neigte den Kopf. »Julianna hatte über die Umstände gesprochen ...«,
er versuchte taktvoll zu sein, »die zur Abreise Ihrer Mutter führten ...«
    Der Schatten eines
Lächelns lag auf Justins Lippen. »Reden wir nicht um den heißen Brei herum.
Daphne Sterling, Marchioness of Thurston, hat England mit ihrem Liebhaber verlassen.
Ihr Schiff kenterte im Sturm vor Calais. Alle an Bord gingen mit dem Schiff
unter.« Er drehte sich um und ging mit steifen Schritten zum Fenster.
    Dane blickte zu
Sebastian und Julianna. »Auch wenn es höchst unwahrscheinlich klingt -
und höchst unglaublich -, so könnte es tatsächlich möglich sein,

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