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0301 - Druiden-Rache

0301 - Druiden-Rache

Titel: 0301 - Druiden-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erlebt.«
    »Da sagst du was.«
    »Aber welchen Sinn sollte das haben?« mischte sich Mandra Korab ein. »Ich verstehe das nicht.«
    »Ebenfalls«, sagte ich und schüttelte den Kopf. »Das ist mir noch nie passiert.«
    »Sir James wird seine Gründe haben«, bemerkte Mandra.
    »Bestimmt. Nur haben wir schon Dinge gedreht, die er unterstützt hat und mit normalen Polizeimaßnahmen kaum zu vereinbaren waren, obwohl nicht ungesetzlich.«
    »Warten wir eben bis morgen«, sagte Suko. »Dann erfahren wir mehr.«
    »Und inzwischen bekommen unsere Gegner einen Vorsprung, wie?«
    Suko hob die Schultern.
    ***
    Sam, der Amerikaner, war der härteste und abgebrühteste Typ unter ihnen. Selbst ihm wurde ein wenig flau in der Magengegend, als er sah, was vor den Augen der Männer geschah, und er blieb stehen.
    So plötzlich, daß die anderen drei fast gegen ihn gelaufen wären.
    »Was ist denn?« fragte Essex. »Willst du nicht näher?«
    Sam schüttelte nur den Kopf. Er hatte in fast allen Erdteilen gekämpft und Jobs ausgeführt, aber das, was er hier sah, ging über sein Begriffsvermögen, und die anderen dachten ebenso.
    Der lautlose Hubschrauber, ein modernes und streng geheimes Objekt der Waffenforschung, schüttelte sich wie eine Katze.
    War es bisher still gewesen, so wurde die Nacht nun von seltsamen Geräuschen durchbrochen. Ein Stöhnen und Quietschen war zu vernehmen, ein Ächzen und Kreischen und das Klirren der Scheiben.
    Der schwarze Hubschrauber konnte der Zerstörung nicht mehr entgehen. Das war den vier Söldnern bewußt geworden, ohne dass sie miteinander darüber gesprochen hatten.
    Als eine Metallstrebe riß, gab es ein so schauriges Geräusch, daß die Männer die Gesichter verzogen und das Gefühl bekamen, das Stück Wäre aus ihren Körpern gezogen worden.
    Ein singendes Geräusch entstand, und die lange Metallstrebe wurde von der Gegenreaktion raketenartig in die Luft geschleudert, bis sie wieder zurückfiel und auf die Trümmer des Hubschraubers krachte.
    Die Erbauer hatten sich sehr intensiv mit dem Projekt beschäftigt und auf Metall fast völlig verzichtet. Es war viel Kunststoff verwendet worden, doch einige tragende Elemente mußten aus Metall gebaut werden. Sie verformten sich krachend, und die Männer sahen dies auch an den Kufen des Helikopters.
    Bis jetzt stand er noch auf ihnen, bis auch diese zersplitterten und die künstliche Libelle in die Tiefe sackte. Kaum war sie zur Ruhe gekommen, als ihr Ende begann.
    Zunächst begann es am Cockpit. Eine immense Kraft drückte es zusammen, die Scheiben waren schon zuvor zerstört worden, nur noch die Rahmenfragmente hielten, und durch sie schossen die elektronischen Teile aus dem Cockpit, denn auch sie wurden von der Gewalt nicht verschont und jagten nach draußen:
    »Ich spinne!« flüsterte Bimbo. »Verdammt, ich spinne. Das ist Wahnsinn. Zum Henker, es gibt Geister.« Er setzte ein schrilles Lachen hinterher. Es war niemand da, der ihn stoppte.
    Essex, Fritz und Sam schauten gebannt zu, wie aus dem einst so stolzen Wunderwerk der Technik ein verbogener Haufen aus Kunststoff und Metall wurde.
    Jetzt erst fiel ihnen etwas auf. Zwischen den schwarzen Trümmern glühte ein Stab. Er besaß die Form eines Messers, war also sehr klein, und dieser Stab tat seine »Pflicht«.
    Er zerstörte weiter. Die Beobachter bekamen mit, wie ein rötlich schimmerndes Licht in den Kunststoff hineinjagte und sich gewissermaßen durchfraß, so daß von dem Hubschrauber nur noch eine heiße Schmelze zurückblieb, die allmählich zu einem Klumpen zusammenrann.
    Das war alles…
    Anderen Kräften, die von den Menschen nicht kontrolliert werden konnten, war es gelungen, das Wunderwerk der Technik zu zerstören. Nun gaben sie sich zufrieden.
    Der Dolch verschwand. Die Masse war warm, flüssig, sie breitete sich aus und erstarrte irgendwann inmitten der kleinen Senke, wo auch die Maschine gelandet war.
    Die Söldner sagten nichts mehr. Dieses Ereignis hatte die starken Burschen sprachlos gemacht. Was sie minutenlang gesehen hatten, wollte in ihre Gehirnkästen einfach nicht reinpassen.
    Fritz fand zuerst die Worte wieder.
    »Dann müssen wir eben zu Fuß gehen«, sagte er trocken.
    »Witzbold!« knurrte der Amerikaner.
    »Hast du einen besseren Vorschlag?«
    »Ja, wir sehen uns die Scheiße einmal an.«
    »Bitte.«
    »Der Boden kann dort heiß sein«, bemerkte Essex, der Engländer.
    »Wozu tragen wir eigentlich die Schutzanzüge?« gab Sam aggressiv zurück.
    »Ich habe es nur

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