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0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Finsternis!« grollte er dem Mann mit der Maske entgegen, der in dem Bewußtsein, das er freigab, Entsetzen spielte. »Ich gehöre zum Gefolge des mächtigen Herrn Lucifuge Rofocale, dem Ministerpräsidenten des gewaltigen Satans Merkratik, der mit Beelzebub und Put Satanachia den großen Kaiser LUZIFER bildet. In der falschen Hierarchie bekleide ich das Amt eines Großpräfekten vom Orden des Feuermolchs. Zweiundsiebzig Legionen verdammter Geister beugen sich unter meinem Szepter, und diese beherrschen wiederum eine Vielzahl gefallener Seelen und Teufelsgeschöpfe. Erzittere, Sterblicher!«
    Schnell bemühte sich der ERHABENE, Entsetzen zu heucheln. Diese Machtdemonstration des Asmodis kam ihm gar nicht ungelegen. Die Maske bewirkte, daß er eine gewisse Furcht schauspielern konnte, ohne seine tatsächlichen Gefühle zu verraten.
    »Die Hölle bietet mir ihre Hilfe an?« fragte er nach einer Weile.
    »Eine Zusammenarbeit ist vielleicht der bessere Ausdruck!« sagte Asmodis, der darauf verzichtete, seine Tarnexistenz wieder anzunehmen. Die vermeintliche Schockwirkung mußte ausgenutzt werden.
    »Also einen Höllenpakt!« machte der ›Patriarch‹ einen Vorstoß.
    »So könnte man es ausdrücken!« nickte Asmodis. »Wir helfen Ihnen, Ihre Pläne zu verwirklichen. Und Sie verkaufen uns dafür Ihre Seele!«
    »Warum nicht!« klang es unter der Maske hervor. »In meinem Geschäft hat man ohnehin keine Chance, nach dem Ableben noch in den Himmel zu kommen !«
    »Es freut mich, daß Sie die Angelegenheit realistisch sehen!« grunzte Asmodis zufrieden. »Ich habe das Dokument gleich vorbereitet!« Die Schriftrolle aus Menschenhaut, die er sonst aus seinem Diplomatenköfferchen zog, lag in seiner Satansklaue. Dazu die Schreibfeder.
    »Wenn Sie hier bitte unterschreiben wollen - mit Ihrem Blut!« bat er.
    »Nur, wenn Sie vor meinen Augen gegenzeichnen - auch mit Ihrem Blut!« kam es spöttisch unter der Maske hervor.
    Asmodis fauchte ein Wort, das in der Hölle als Fluch gilt. Dann hielt er die Feder an seinen Arm und kritzelte seinen Namen mit schwarzem Blut auf das Papier, das er dem Mann mit der Maske hinüberschob. In seinem Teufelsgesicht lag ein herausforderndes Grinsen.
    Mit beiden Händen griff der »Patriarch« zu und riß das Papier an sich.
    »Damit, Asmodis, bist du mein!« lachte er laut. »Der Teufel ist mir in die Falle gegangen!«
    Wenn das Gesicht eines Teufels je belämmert aussehen kann, dann in diesem Augenblick. Asmodis wußte nicht, was er von dieser Frechheit halten sollte.
    »Wenn Sie gestatten - ich bin nicht das, was Sie angenommen haben!« hörte Asmodis die Stimme unter der Maske. »Ich bin ebenfalls gewissen Künsten der Magie kundig - und die habe ich eben eingesetzt!« Damit erhob er seine rechte Hand. Asmodis heulte auf, als er den blauen Dhyarra in seiner Hand glühen sah.
    Er kannte diese Kristalle nur zu gut. Und er spürte, daß er gegen die Wirkung des Steins keine Abwehrmittel hatte, wenn sie gegen ihn eingesetzt wurden.
    »Ich habe mir erlaubt, den Seelenpakt etwas umzuformulieren!« hörte Asmodis den Mann mit der Maske zischen. »Hier steht also geschrieben, daß der Fürst der Finsternis mir seine Seele verkauft. Ich kann sie haben, wann immer ich es will!«
    »Wer sind Sie?« fragte Asmodis. Obwohl er vor Schreck und Wut zitterte, versuchte er doch, ruhig zu bleiben. Es mußte ihm gelingen, sich mit List und Tücke aus dieser Schlinge herauszuwinden.
    »Hast du je etwas von der DYNASTIE DER EWIGEN gehört?« fragte der Mann unter der Maske und zog die Silberfolie ab. Asmodis krächzte erschreckt, als er die Leere und die Symbole darin erkannte. Gegen diese Gestalt mit dem Macht-Kristall hatte er absolut keine Chance. Er konnte nicht kämpfen - er mußte sich arrangieren.
    »Merlin berichtete davon… er erwähnte eine Machtquelle in den Tiefen des Kosmos… und er nannte sie die DYNASTIE DER EWIGEN…!« stieß Asmodis hervor.
    »Was? Merlin? Den gibt es noch?« wunderte sich der EWIGE. »Der alte Narr ist noch nicht tot? Daher hat man uns also Widerstand geleistet! Nun, wenn die Zeit gekommen ist, dann werden wir uns an ihn erinnern. Und dann wird auch Merlin für alles bezahlen!«
    »Und wem bin ich jetzt untertan?« fragte Asmodis und bemühte sich, seiner Stimme einen unterwürfigen Klang zu geben.
    »Wir haben keine Namen, wie ihr sie kennt!« sagte der EWIGE. »Doch in meinen Kreisen redet man mich mit EURE ERHABENHEIT an!«
    »Darf ich den Pakt einmal in der Form lesen, wie

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