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0304 - Des Satans höllischer Trick

0304 - Des Satans höllischer Trick

Titel: 0304 - Des Satans höllischer Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mußte.«
    »Asmodis!« knurrte Belial. »Seine große Zeit ist vorbei. Er macht Fehler über Fehler. Wäre ich Fürst der Finsternis, so wäre Zamorra nicht wieder entkommen«
    »Du bist es aber nicht«, erklärte Lucifuge Rofocale trocken. »Nun hast du meine Erlaubnis, dich aus der Nähe meines Throns zu entfernen. Ich werde über eine angemessene Belohnung für deine Erfolge nachdenken. Du erhältst schon bald Nachricht.«
    Belial verneigte sich mehrmals und zog sich dann zurück. Die Kugel mit Nicole Duval nahm er mit sich.
    Er war mit sich und der Welt durchaus zufrieden.
    ***
    »Alpha!«
    Deltas Stimme klang alarmierend. Alpha schwang mit seinem Kommandosessel auf dem Befehlsstand herum.
    »Wir haben einen Dhyarra-Kontakt. Keine Nachricht, nur ein Impuls und die zugehörige Identifikation. Der Ruf kommt von der Erde, aus der Region Frankreich.«
    »Frankreich? Ist dorthin nicht der gesuchte zweite Träger eines Machtkristalls geflohen?« überlegte Alpha schnell. Der ERHABENE hatte die Aktion geleitet, in deren Verlauf ein bestimmtes Loire-Schloß gestürmt werden sollte, um den ominösen Träger des unregistrierten Kristalls zu fangen. Das war njcht gelungen, obgleich ein Agent des Eliminierungskommandos zur Unterstützung von Omikron und Sigma ausgesandt worden war. Alpha hatte angenommen, daß dieser Agent im explodierenden Sternenschiff umgekommen war, nachdem er seine Warnung über Sigma funken konnte.
    »Identifikation?«
    »Theta.«
    »Holt ihn«, befahl Alpha. »Sofort. Ich will mit ihm sprechen. Er war in jenem Schloß dabei. Vielleicht gewinnen wir durch seinen Bericht Aufschluß darüber, auf welche Weise Sigma von Asmodis übernommen werden konnte.«
    »Ich eile«, murmelte Delta und hastete davon.
    ***
    Theta hatte den Abhol-Impuls gesendet. Die Basis war noch zu weit entfernt, als daß er mit seinem Dhyarra-Kristall einen Direktkontakt hätte herstellen können. Ein Gespräch über diese Distanz überschritt auch die Kapazität seines Zaubersteins.
    So konnte er nur den Impuls aussenden und abwarten.
    Wenig später begann die Luft zu flimmern. Der Transportstrahl aus dem Nichts heraus hatte ihn nur knapp verfehlt. Aber war das ein Wunder, über jene gewaltige Distanz hinweg? Rasch trat Delta in das flirrende Feld.
    Im gleichen Moment hörte er auf der Erde auf zu existieren. Er wurde durch eine andere Dimension gezerrt und dort wieder verstofflicht, wo der zweite Brennpunkt der magischen Ellipse war, welche ein starker Dhyarra-Kristall der Basis erzeugte.
    Theta wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war. Das ließ sich niemals genau feststellen. Der Zeitablauf verlief für jenen, der transportiert wurde, anders und war nie derselbe. Aber niemals dauerte ein solcher magischer Transport länger als ein paar Sekunden objektiver Zeit, gleichgültig, über welche Entfernungen er ging.
    Zwei Roboter erwarteten Theta. Dahinter wartete Delta.
    »Folge mir zur Überprüfung«, sagte Delta knapp. Sein-Befehl duldete keinen Widerspruch. Theta gehorchte, ohne zu fragen. Offenbar hatte seine Funkwarnung bewirkt, daß man mißtrauisch geworden war. Und so, wie sich ein anderer eingeschlichen hatte, war die Möglichkeit gegeben, daß auch Theta nicht mehr »echt« war.
    Die Überprüfung seines Gehirnstrommusters, sicherer als jeder Fingerabdruck oder das Netzhautmuster, ergab, daß er der war, als der er die Basis verlassen hatte.
    »Alpha erwartet deinen Bericht«, sagte Delta und brachte Theta zur Zentrale.
    »Wir haben dir für deine Warnung zu danken, Theta«, begann Alpha das Gesprüch. »Ich werde SEINE ERHABENHEIT bitten, dich zu belobigen.«
    Eine Einstufung in einen höheren Rang wäre mir weitaus lieber, dachte Theta. Aber das kommt vielleicht noch, wenn du erst einmal gehört hast, was ich ansonsten noch in die Wege geleitet habe…
    »Wir ließen Asmodis hinrichten«, fuhr Alpha fort. »Doch wäre es uns äußerst wichtig zu erfahren, auf welche Weise du ihn durchschautest, ohne Mittel zu seiner Überprüfung zu besitzen.«
    »Asmodis?« echote Theta überrascht. »Wieso Asmodis?«
    Jetzt war es Alpha, der Erstaunen zeigte. »Du warntest uns aus dem Sternenschiff. Einer ist nicht echt, lautete die Warnung. Wir überprüften die beiden in Frage kommenden Sigma und Omikron und erkannten anhand einer Gehirnstrommusterüberlagerung, daß Sigma von dem Dämon Asmodis besessen war und kontrolliert wurde. Wir töteten ihn.«
    »Das darf doch nicht wahr sein«, murmelte Theta betroffen.
    »Was?« fuhr Alpha

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