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0305 - Der Tod schminkt sich die Lippen

0305 - Der Tod schminkt sich die Lippen

Titel: 0305 - Der Tod schminkt sich die Lippen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod schminkt sich die Lippen
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vorsichtig sind. Andrew, den Mann, der sich im Auto befindet, werde ich mir kaufen, aber falls ein zweiter Kerl zurückbleibt, mußt du ihn dir vornehmen. Außerdem mußt du den Gangstern den Rückweg abschneiden, die eventuell in der Kleiderfabrik nicht gestoppt werden können. Ich fürchte, ich werde mich nicht darum kümmern können.«
    »Geht in Ordnung, Phil«, antwortete Andrew knapp.
    »Kehren wir um!«
    Wir schlenderten langsam zurück, blieben einen Augenblick vor dem Schaufenster des Ladens stehen und betraten ihn dann.
    Hinter der Theke stand ein älterer Mann.
    »Was zu Diensten?« fragte er.
    Ich zeigte den Ausweis.
    »FBI! Regen Sie sich nicht auf, Sir. Es wird ihnen nichts geschehen. Wir brauchen Ihr Schaufenster für einige Minuten als Beobachtungsplatz. Am besten kümmern Sie sich gar nicht um uns.«
    Verwirrt zog er sich in ein Hinterzimmer zurück.
    Ich stellte mich hinter die hölzerne Rückwand des Schaufensters. Sie war niedrig genug, so daß ich mühelos darüberwegsehen konnte. Außerdem wurden wir von einer Schaufensterpuppe gedeckt.
    Andrew stellte sich neben mich. Er nahm seine Pistole aus der Halfter.
    So weit Phils Bericht.
    ***
    Ich raste durch den Midtown-Tunnel. Es ging auf Mittag, und der Verkehr verdichtete sich.
    Ich wechselte die Fahrbahn, überholte, schnitt andere Wagen, überholte wieder, mogelte mich zwischen zwei Schlitten durch, deren Fahrer erschreckt auf die Bremsen stiegen, huschte vor den Riesenrädern eines Trucks vorbei, dessen Hupe wütend aufröhrte, und erreichte das Tageslicht und damit den Stadtteil Manhattan.
    Es war klar, daß ich einen Umweg fahren mußte. Immerhin verursachte ich mit meiner wilden Raserei ein ziemlichen Wirbel in New Yorks Verkehr,und wenn ich auf diese Weise die gleiche Straße benutzte wie die Gangster, so bestand die Gefahr, daß sie trotz der vielen Autos in den Straßen ausgerechnet auf den Mercury aufmerksam würden.
    Ich raste also durch die Downtown. Der Henker mochte wissen, wieviel Verkehrscops auf Motorrädern inzwischen hinter mir her waren. Ich erreichte die 5. Avenue, und ich raste sie entlang.
    Schließlich riß ich den Mercury in die
    13. Straße und nahm den Fuß vom Gas. Mit einem Blick auf die Armbanduhr vergewisserte ich mich, daß genau dreißig Minuten seit dem Start der Gangster vergangen waren.
    Der Bau der Lobbier Company lag jenseits der 7. Avenue. Ich fuhr langsamer weiter, aber ich mußte rechtzeitig aus dem Wagen ’raus, wenn ich eingreifen wollte, aber es blieb auch riskant, wenn ich zu Fuß weiterging. Wenn sie mich zu früh sahen, dann war Jane Larrow verloren.
    Ich mußte den Wagen wechseln. Die Gangster würden ihren eigenen Mercury auf den ersten Blick erkennen.
    Ich fuhr rechts an den Bordstein und stieg aus. Obwohl die 13. Straße auf der Strecke zwischen der 5. und 7. Avenue nicht besonders belebt. Hier haben sich hauptsächlich größere und mittlere Betriebe angesiedelt. Selbstverständlich parkten ’ne Menge Wagen am Straßenrand, und ich blickte mich nach einer Mühle um, die ich kapern konnte.
    Bevor ich mich entschloß, gondelte langsam ein Taxi vorbei. Ich pfiff, und der Fahrer bremste.
    »Wohin?« fragte er, als ich den Schlag öffnete.
    »Steigen Sie aus! Ich brauche Ihren Wagen! Ich bin FBI-Beamter.«
    »Heh, nehmen Sie mich auf den Arm?«
    Mir blieb keine Zeit für lange Diskussionen. Der Mann erschrak fürchterlich, als ich ihm die Kanone unter die Nase hielt.
    »’raus!« befahl ich.
    Er krabbelte so hastig hinter dem Steuer weg, daß er beinahe gefallen wäre.
    »Keine Sorge um deinen Schlitten!« Ich warf die Pistole auf den Beifahrersitz, schlug die Tür zu und fuhr an.
    Ich fuhr die 13. entlang. Vier Minuten später passierte ich ein niedriges Gebäude mit schwer vergitterten Fenstern, bäude mit schwer vergitterten Fenstern, an das sich eine hohe Mauer anschloß.
    Es war alles ruhig. Ich fuhr weiter, bog in die 6. Avenue ein und dann zurück in die 12. Straße. Ich ließ das Taxi langsam rollen. Ich machte mich klein hinter dem Steuer, und dann sah ich auf der anderen Straßenseite den schwarzen Cadillac.
    ***
    Bei Phil war inzwischen Folgendes geschehen:
    »Da kommt ein Cadillac, Phil«, sagte Andrew. Er sagte es auf eine merkwürdige Weise, so als wäre ihm der Mund trocken geworden.
    Das Auto, ein großer, schwarzer Wagen des neuesten Modells, rollte langsamer. Schon konnte ich erkennen, daß der Schlitten vollgepackt war.
    Der Wagen stoppte genau vor dem Tor in der Mauer des

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