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0308 - Einbahnstraße in den Tod

0308 - Einbahnstraße in den Tod

Titel: 0308 - Einbahnstraße in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Einbahnstraße in den Tod
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Lust, jetzt schon in die Hölle zu fahren. Ich werde mich hüten.«
    »Sind Sie sicher, dass es wirklich Jerome Vickers war?«, fragte ich.
    »Völlig.«
    »Hier, haben Sie inzwischen zehn Dollar«, sagte ich, »wenn die Information stimmt, bekommen Sie neunzig dazu.«
    »Sie stimmt, G-man. Verlassen Sie sich darauf«, beteuerte er, aber auch wir hatten unsere Erfahrungen mit diesen Brüdern.
    Wir ließen uns nicht überreden und sagten ihm, er möge am Freitag wiederkommen.
    Bis dahin hätten wir nachgeprüft, ob er geschwindelt habe oder nicht.
    Kurz nach neun ging ich zur Fahndungsabteilung, um Dampf hinter die Suche nach Vickers zu machen.
    Außerdem schickte ich zwei unserer Kollegen zu der Bar Mocking Bird in die Henry Street. Sie sollten das Lokal im Auge behalten und Vickers, falls er sich blicken ließ, festnehmen.
    Inzwischen war es für die Fahrt nach Atlantic Beach zu spät geworden.
    Der Mann, den ich sprechen wollte, ging pünktlich um 10 Uhr weg.
    Ich musste meinen Besuch also verschieben.
    Um 9 Uhr 25 ließ Mister High uns rufen, um sich über den Stand der Ermittlungen zum Fall Vickers zu informieren.
    »Vorhin war ein Spitzel da und wollte uns erzählen, der Gangster sei dabei, neue Mitglieder für eine Gang zu werben«, sagte ich. »Aber ich glaube nicht daran. Meiner Überzeugung nach ist der Bursche schon lange verschwunden und wird sich hüten, in nächster Zeit New York unsicher zu machen. Unser Pflaster ist für ihn zu heiß geworden.«
    »Ich wollte, Jerry, Sie hätten recht«, brummte Mr. High. »Vickers könnte uns…«
    Rums!
    Etwas dröhnte dumpf, und dann hörte man es klirren und klappern.
    Wir sprangen auf und eilten zum Fenster.
    Ein Blick genügte.
    Dort, wo vorher mein Jaguar gestanden hatte, lagerte eine dicke, undurchsichtige Rauchwolke.
    Ich raste hinaus und sprang in den Lift.
    Ich hätte mich nicht so zu beeilen brauchen. Mein Wagen war ein Haufen Schrott.
    Ich brauchte kein Experte zu sein, um festzustellen, dass man ihn in die Luft gesprengt hatte.
    Der Motor und die Vorderräder lagen auf der einen Seite.
    Das Heck mit den Hinterrädern auf der anderen.
    Die Mitte, die Steuersäule und die zwei Sitze waren überhaupt nicht mehr vorhanden.
    Ein Streifenwagen der Stadtpolizei kam herangejagt, und aus dem Tor des FBI-Gebäudes strömten meine Kameraden.
    Mein einziger Trost, die Versicherung würde für den Schaden aufkommen müssen.
    Es musste jemand einen Explosivkörper unter den Wagen geworfen haben, denn ich hatte vor dem Aussteigen die Türen sorgfältig verschlossen.
    ***
    Die Neugierigen wurden zurückgedrängt und die weitverstreuten Bruchstücke aufgesammelt.
    Die Sprengstoffsachverständigen machten sich an die Arbeit, und es dauerte keine halbe Stunde, bis Ereesy, der Chef des Laboratoriums, ein Gutachten abgeben konnte. »Ihr Wagen wurde mit TNT in die Luft gejagt«, meinte er. »Der Sprengkörper muss sich in nächster-Nähe des Armaturenbretts befunden haben. Haben Sie die Kiste in letzter Zeit unverschlossen stehengelassen?«
    »Nein!«
    »Dann weiß ich nicht, wie das Zeug hineingekommen sein soll. Der Spreng- stoff muss sich in einem Blechkasten oder dergleichen befunden haben. Wir haben Stücke von entsprechendem Metall entdeckt, die nicht von ihrem Wagen stammen.«
    »Wie groß schätzen Sie den Sprengkörper?«
    »Keineswegs größer als eine kleine Zigarrenkiste. Ich hoffe, dass ich Ihnen innerhalb der nächsten Stunde Genaueres sagen kann.«
    Die Zeit verstrich, und Freesy kam zurück.
    »Es ist genau, wie ich Ihnen sagte. Wir haben noch eine ganze Reihe von Splittern aus lackiertem Stahlblech gefunden. Ihre Lage beweist mit Sicherheit, dass meine Annahme von vorhin richtig war. Wir haben auch eine Weckeruhr gefunden, die natürlich durch die Explosion unbrauchbar wurde. Die Zeiger stehen genau auf 9 Uhr 25. Das ist der Zeitpunkt der Explosion. - Der Trick ist alt. Man nimmt von einer Weckeruhr die Klingel ab, lässt aber den Klöppel so, wie er war. Wenn man diese Uhr einstellt, so wird der elektrische Stromkreis jedes Mal geschlossen, wenn der Klöppel des Weckers sich bewegt und gegen eine Metallplatte anschlägt. Dann geht die Ladung hoch.«
    , »Ich möchte nur wissen, wo diese Ladung angebracht worden sein könnte«, meinte ich.
    »Ich kann natürlich nur mutmaßen«, antwortete Freesy. »Ich tippe auf den Handschuhkasten.«
    »Und wann?«, fragte ich schnell.
    »Bis zu zwölf Stunden, bevor die Ladung hochging. Das heißt also, spätestens 9 Uhr 15

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