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0308 - Im Bann der Höllensteine

0308 - Im Bann der Höllensteine

Titel: 0308 - Im Bann der Höllensteine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Steine sind praktisch Ihre Freunde im negativen Sinne. Verstehen Sie mich da richtig.«
    »Natürlich, Sir.«
    »Dann unternehmen Sie etwas, denn Sie haben ja erlebt, wie ein Stein zerstört werden konnte.«
    »Das war nicht ich, sondern Jane Collins.«
    »Gut. Setzen Sie sich mit Jane Collins in Verbindung. Sie wird uns zur Seite stehen.«
    »Glauben Sie wirklich, Sir?«
    »Natürlich. Weshalb hat sie dann den einen Stein vernichtet?«
    »Es sollte eine Demonstration der Macht werden«, antwortete ich. »Sie tat es nicht aus reiner Menschenfreude oder irgendwelchem Mitleid.«
    Der Superintendent winkte ab. »Die Motive spielen hier keine Rolle mehr. Für mich ist wichtig, daß sie die Steine zerstört. Bringen Sie die ehemalige Detektivin dazu!«
    »Ich werde es versuchen«, sagte ich und stand auf. »Darf ich mal Ihr Telefon benutzen?«
    »Natürlich.«
    Die Nummer der kleinen Pension kannte ich zwar nicht auswendig, aber unser Computer in der Zentrale hatte sie gespeichert. Ich war gespannt, ob es klappte.
    Verbindung bekam ich. Nur als ich nach Jane Collins fragte, erhielt ich von Mr. Delrose eine negative Antwort. »Tut mir leid, Sir, Ihr Schützling hat sich nicht wieder blicken lassen.«
    Das überraschte mich nicht einmal mehr. »Ja, damit habe ich gerechnet«, sagte ich leise. »Haben Sie keinen Anhaltspunkt, wohin Miß Collins gegangen sein könnte?«
    »Nein, den habe ich nicht.«
    »Sie hat also nichts gesagt?«
    »Wirklich nicht, Sir!«
    »Ich danke Ihnen.«
    Als ich mich umdrehte, schaute ich in betretene Gesichter. Selbst Morg Behan zeigte sich zerknirscht. »Damit ist diese Hoffnung geplatzt«, erklärte ich. »Jane Collins hält sich bewußt zurück. Wir dürfen nicht vergessen, daß wir es bei ihr nicht mit einem Menschen, sondern mit einer Hexe zu tun haben. Jane steht nicht voll auf unserer Seite.«
    »Man hätte sie in der anderen Dimension lassen müssen«, erwiderte Sir James hart.
    »Das sagt sich so leicht.«
    Mein Chef ging auf meine Worte nicht näher ein. Er wandte sich wieder Morg Behan zu. »Und Sie haben wirklich nicht die Spur eines Verdachts, wo die Steine sich konzentrieren könnten?«
    »Nein, Sir.«
    Das Telefon meldete sich. Sir James hob ab, hörte zu und wechselte seine Gesichtsfarbe. Wenn er blaß wurde, war wirklich etwas im Busch, das kannte ich.
    »Was ist geschehen?« fragte ich, nachdem er aufgelegt hatte.
    »Die Steine haben London erreicht«, erwiderte er leise.
    »Und? Hat es Opfer gegeben?«
    »Bisher noch nicht. Die Warnungen haben gefruchtet. Andere Autofahrer konnten ihnen wohl ausweichen, aber sie nähern sich immer mehr der City.«
    »Auch dieser Straße?«
    Sir James nickte. »Auch dieser. Vielleicht sogar ganz besonders. Möglicherweise ist Scotland Yard ihr Ziel. Das wäre fatal.«
    Ich wollte mehr von Morg Behan wissen. »Hören Sie zu«, sagte ich zu ihm. »Was verschlingen die Steine eigentlich. Gibt es irgendwelche Dinge, die sie nicht…«
    »Sir, Sie verschlingen alles. Sie machen vor nichts Halt. Auch nicht vor Häusern oder anderen toten Gegenständen. Es gibt kein Mittel, um sie aufzuhalten…«
    Hatte er recht, hatte er unrecht?
    Aus seiner Situation hatte er bestimmt recht. Aber ich kannte jemand, der sie stoppen konnte. Jane Collins. Sie mußten wir finden und sie irgendwie zu ihrer Aufgabe zwingen.
    Das erklärte ich auch.
    »Und wer will Miß Collins suchen?« fragte Sir James.
    »Ich nicht«, erwiderte ich, »denn ich muß in der Nähe der Steine bleiben. Das wäre eine Aufgabe für Suko.«
    »Und wer steht dir bei?«
    Ich winkte ab. »Irgendwie werde ich das schon schaffen. Sie du zu, daß du Jane findest.«
    Mein Freund schaute Sir James an, um seine Meinung zu erfahren. Der Superintendent wußte selbst, daß wir jetzt handeln mußten und schon zuviel Zeit verloren hatten. Deshalb nickte er. »Suko, Sie werden Jane Collins suchen.«
    »Denken Sie an die Zustände draußen.«
    »Das spielt jetzt keine Rolle. Sie nehmen den Hubschrauber. Wenn Jane Collins nicht will, sind Sie dann in der Lage, Sie zu zwingen?« fragte der Superintendent.
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Versuchen Sie es dennoch.«
    »Natürlich, Sir.« Mein chinesischer Freund stand auf, schlug mir aufmunternd gegen die Schulter und verließ den Raum. Wir wußten, daß er alles einsetzen würde, um Jane Collins zu finden.
    Zurück blieben Sir James, Morg Behan und ich. Die Stimmung war natürlich gedrückt, und Behan hob seine Schulter. »Ich weiß, daß ich an allem

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