Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0308 - Todespfeile aus dem Jenseits

0308 - Todespfeile aus dem Jenseits

Titel: 0308 - Todespfeile aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
so, daß der Truck Umstürzen und sich überschlagen mußte.
    Schon war es soweit. Er kippte nach rechts ab.
    Und überschlug sich!
    ***
    Ratar ließ sich auch weiterhin von seinem Instinkt leiten, der ihn in Richtung Los Angeles führte. Er schritt schnell aus, schneller, als jeder Mensch es vermocht hätte, und erreichte dabei eine nicht unbeträchtliche Geschwindigkeit. Inzwischen hatte er sich vom Highway entfernt und schritt über freies Land.
    Körperlich war er längst perfekt, aber geistig entwickelte er sich immer noch weiter, wenn auch nicht in dem rasenden Tempo wie bisher. Aber seine Fähigkeiten verbesserten und erweiterten sich ständig. Aus einem Wissenden, der sich von seinem Instinkt lenken ließ, wurde allmählich ein Planer.
    Und mehr.
    Er rief die Erinnerung an Marc Donovan ab, wußte jetzt, wie dieser Dämon sich genannt hatte, und er kannte auch dessen wahren Namen in seiner höllischen Erscheinungsform. Zwar brachte ihm das keine Macht mehr ein, weil Donovan vernichtet war, zerstört von dem Todespfeil aus dem Jenseits, aber es ließen sich weitere Gedankenbahnen verfolgen. Marc Donovan stand nicht isoliert in der Welt. Ohne daß es jemand Ratar gesagt hatte, fühlte er, daß Donovan beauftragt worden war. Beauftragt von seinem Clanoberhaupt. Dieses Fühlen war gleichzusetzen mit Wissen. Ratar entwickelte hellseherische Fähigkeiten.
    Ratar mußte das Clanoberhaupt finden und töten. Das war ein weiterer Schritt zur eigenen Machtentfaltung.
    ***
    Der Truck ließ sich nicht stoppen. Der Fahrer mußte den Verstand verloren haben, überlegte Darius Donovan. Der Trucker nahm keine Rücksicht auf Donovans Buick. Gerade so, als wisse er, daß darin ein Dämon steckte. Er rammte und schleuderte den Buick vom Higkway. Der Dämon wurde aus dem Fahrzeug geschleudert, das auf dem Dach liegen blieb.
    Das Verhalten des Truckers ließ nur den einen Schluß zu, daß der jetzt genau wußte, was gespielt wurde, und sich auf die andere Seite geschlagen hatte. Donovan formte magische Zeichen und murmelte Schaltwörter. Um ihn herum begann die Luft zu flimmern. Der Motor und damit auch die Lenkhilfe des Trucks wurden abgeschaltet. Der Truck fuhr jetzt in einer Art neutralen Sphäre, in der es keine Zündfunken, keinen Stromfluß mehr gab. Und zusätzlich übernahm, der Dämon die Steuerung des Fahrzeuges.
    Wenn der Trucker sich nicht normal stoppen ließ, dann eben mit Gewalt! Er hatte es sich selbst zuzuschreiben.
    Donovan sah, wie der schwere Truck die Böschung hinunterrollte und berstend liegenblieb.
    Die Insassen kletterten aus dem zertrümmerten Fahrzeug.
    Darius Donovan erstarrte. An einem von ihnen erkannte er einen Gegenstand, der ihm gar nicht gefiel. Eine handtellergroße silbrige Scheibe von gewaltiger weißmagischer Kraft. Es gab kaum einen Dämon, der nicht schon davon gehört hatte. Es war Merlins Stern, vor fast tausend Jahren aus der Kraft einer entarteten Sonne vom Zauberer Merlin geschaffen!
    Demzufolge konnte der Mann, der diese Scheibe trug, kein anderer sein als Professor Zamorra, den Freund und Feind nur den Meister des Übersinnlichen nannten.
    Mit der Anwesenheit Zamorras hatte Donovan nicht gerechnet. Das änderte alles, warf alle seine Pläne über den Haufen. Wenn Zamorra in diesem Spiel mitmischte, dann mußte er gründlich umdenken. Denn diesen Mann durfte er nicht unterschätzen. Schon zu viele hatten geglaubt, ihn töten zu können und hatten es selbst mit ihrer Existenz bezahlt. Darius Donovan wollte nicht zu ihnen gehören.
    Aber er konnte jetzt auch nicht mehr so einfach fort.
    Denn Professor Zamorra hatte ihn entdeckt!
    ***
    Zamorra fragte sich, wie sie den Unfall des Trucks überstanden hatten. Der gesamte Sattelzug war nur noch ein gewaltiger teurer Schrotthaufen, restlos zerstört. Das einzige, was einigermaßen heil geblieben war, war die Fahrerkabine. Deshalb hatten sie durch die Seitenfenster aussteigen können.
    Der Rest war unbrauchbar. Ein Wunder, daß das Fahrzeug nicht bereits im Flammen aufgegangen war.
    Zamorra sah nach Teri. Aber die schien den Überschlag ebenso wie er selbst ohne Verletzungen überstanden zu haben. Duke Wesley massierte sich den linken Arm und die Schulter. Offenbar war er irgendwo schwer angeschlagen.
    »Das war ein Dämonenangriff«, sagte Teri.
    Zamorra nickte. »Der Dämon im schwarzen Buick! Er muß es ebenso überstanden haben wie wir, und er hat sofort zurückgeschlagen. Er hat ein gesteigertes Interesse daran, uns aufzuhalten.«
    »Den

Weitere Kostenlose Bücher