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0308 - Todespfeile aus dem Jenseits

0308 - Todespfeile aus dem Jenseits

Titel: 0308 - Todespfeile aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Lydia.
    Darius grinste wölfisch. »Einer muß sie ja machen, nicht wahr? Also an die Arbeit. Wenn Zamorra meiner Spur folgt und uns aufspürt, ist das deine Schuld. Hinaus, denn ich habe zu tun.«
    Lydia gönnte ihm einen Giftblick, sah dann scheu das Amulett Zamorras und hatte es plötzlich eilig, das Zimmer zu verlassen.
    Darius beugte sich jetzt über die Kugel und sah den darin gefangenen Trucker an.
    »So, mein Freund. Und nun zu dir. Was ist mit der Fracht geschehen, die du hierher bringen solltest? Wo hast du sie an andere abgegeben?«
    Duke Wesley antwortete nicht.
    Da umschloß Darius Donovan die Kugel mit beiden Händen, und eine unsichtbare Kraft durchdrang die Hülle und begann auf Wesley einzuwirken…
    Nicht mehr lange, und er würde darum betteln, reden zu dürfen…
    ***
    Ratar war schnell, sehr schnell. Und er wußte mit seiner sich immer mehr erweiternden Gabe des Hellsehens, wo er das Oberhaupt des Donovan-Dämonenclans finden konnte. Ein Haus am Rand von Los Angeles… er sah es deutlich vor sich. Das war sein Ziel. Er schätzte, daß er es kurz vor Sonnenuntergang erreichen konnte, wenn ihn nichts aufhielt.
    Aber gab es überhaupt etwas, das ihn aufhalten konnte? Ihn, Ratar, den Jäger aus dem Jenseits, auf seinem Weg zur Macht?
    Einst war er besiegt worden, und nur sein Schädel war geblieben und die Legende, daß er eines Tages wieder erwachen würde. Sogar den Zeitpunkt bestimmte der Fluch. Und jetzt war es soweit.
    Diesmal konnte ihn nichts mehr besiegen.
    Ein Begriff bildete sich in seinem teuflischen Bewußtsein:
    Fürst der Finsternis!
    Und er fragte sich, ob dieser Titel nicht eigentlich ihm gehören mußte. Gleichgültig ob in ferner Vergangenheit oder naher Zukunft.
    ***
    Zamorra sah zurück zu dem zerstörten Truck, der jetzt eine halbe Meile von Teri und ihm entfernt war. Viele der Highwaybenutzer rasten einfach vorbei. Einige verlangsamten ihr Tempo, wahrscheinlich würden sie vom nächsten Truck-Stop aus oder schon jetzt über CB-Funk die Polizei von dem Unfall informieren. Möglicherweise war das auch schon geschehen. Zamorra mußte damit rechnen, daß jeden Moment Polizei, Rettungswagen und Feuerwehr hier auftauchten. Dann wurde es hochoffiziell. Und das galt nicht allein für den Truck, sondern auch für den demolierten Buick, mit dem der Dämon aufmarschiert war.
    Sie mußten sich daher beeilen, wenn sie ihre Spurensuche ungestört und möglichst auch unerkannt durchführen wollten. Denn wenn erst einmal Uniformen auf dem Plan erschienen, wurde es hochoffiziell und vor allem kompliziert. Welcher Polizist glaubte schon an Dämonen?
    Teri zuckte hilflos mit den Schultern. »Ich weiß nicht, wie ich hier etwas erkennen soll!« sagte sie. »Es gibt keinen Anhaltspunkt.«
    Zamorra überlegte. Er versuchte sich zu erinnern, welche Punkte der Dämon bei seinem wilden Tanz berührt hatte, welche Figuren durch diesen Tanz entstanden waren. Zamorra grub mit der Schuhspitze Furchen und Linien in den einigermaßen weichen Boden.
    »Versuch, ob du daraus etwas erkennen kannst«, sagte er.
    Teri Rheken betrachtete die entstehenden Muster. Sie ahnte wohl, was Zamorra ihr zeigen wollte, aber sie erkannte die Zeichen nicht, die immer komplexer wurden. Fast glaubte Zamorra schon, sich geirrt zu haben.
    Da zuckte Teri zusammen.
    »Da - das verdrehte Dreieck weiter nach links! Eine Handbreite… etwas mehr… ich glaube, ich habe es! Ein Transport-Siegel!«
    »Kein künstliches Weltentor?« hakte Zamorra nach.
    Die Druidin schüttelte den Kopf. »Ein Siegel. Wer es aktiviert, kann sich an andere Orte der jeweiligen Welt versetzen.«
    »Ein Vorteil schon mal, daß er also in unserer Welt geblieben sein muß und nicht in eine andere Dimension floh«, erkannte Zamorra.
    »Aber er nützt uns nichts. Ich weiß nicht, wie man es aktiviert.«
    »Aber ich«, verkündete Zamorra entschlossen. Er sah zwei Polizeifahrzeuge sich langsam den beiden Unfallstellen nähern. Einer der Beamten im vordersten Wagen zeigte auf die beiden Menschen.
    Zamorra wischte sich den Schweiß von der Stirn. Obgleich der Nachmittag weiter fortschritt, war es immer noch brütend heiß. Der Parapsychologe betrachtete wieder das Transportsiegel. Ein Weltentor konnte er nicht so ohne weiteres öffnen; dazu hätte er das Amulett benötigt. Ein Siegel zu aktivieren, brachte er aber auch noch mit seinen eigenen schwachen Para-Kräften und seinem Wissen um Zauberformeln fertig.
    Die Polizeiwagen hielten an.
    Zamorra zögerte dennoch. Der

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