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031 - Sie kamen aus dem Jenseits

031 - Sie kamen aus dem Jenseits

Titel: 031 - Sie kamen aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sorgenloses Leben bis ans Ende ihrer Tage zu sichern.
    Sie konnte es sich leisten, nur noch Dinge zu tun, die ihr Spaß machten. Ein Idealzustand, von dem viele Schriftsteller ihr Leben lang nur träumen.
    Mir gefiel es, daß der Erfolg Vicky kein bißchen verändert hatte. Sie war das liebenswerte, bescheidene Mädchen geblieben – trotz des protzigen Bankkontos, das ständig weiter anschwoll.
    »Tony!« rief sie erfreut aus.
    Es tat mir gut, ihre wohlklingende Stimme zu hören. »Hallo, Vicky! Wie geht’s zu Hause? Alles in Ordnung?«
    »Ja. Hast du Frank erwischt?«
    »Leider nein«, erwiderte ich zerknirscht.
    Ich erzählte ihr, daß es mich ins 17. Jahrhundert verschlagen hatte, und ich hörte, wie sie die Luft scharf einzog, als ich davon berichtete, was mir der dämonische Hexenjäger angetan hatte.
    Als ich mit meinem Bericht fertig war, fragte sie: »Kommt ihr nun nach Hause, Tony?«
    »Leider nein, Schatz. Wir stehen nämlich schon wieder im Streß.«
    »Was ist es denn diesmal?«
    Ich sagte es ihr, und sie hatte Verständnis dafür, daß wir unsere Abreise verschieben mußten. Ich versprach, sofort nach Beendigung dieses neuen Falls, in den wir durch Zufall hineinstolperten, nach London zurückzukehren.
    »Vergiß nicht, Silver mitzubringen«, sagte Vicky Bonney.
    »Wie könnte ich?«
    »Roxane vergeht vor Sehnsucht nach ihm.«
    »Das kann ich verstehen. Sie mußte ihn lange entbehren.«
    Die Hexe aus dem Jenseits, die die Fähigkeit besaß, zwischen den Dimensionen hin und her zu pendeln, war geraume Zeit von zu Hause fort gewesen.
    Sie hatte nach Loxagons Grab gesucht. Loxagon, einst ein großer Dämon und Führer höllischer Heerscharen, war der erste Besitzer des Höllenschwertes gewesen.
    Für ihn war die Waffe mit dem gefährlichen Eigenleben auf dem Amboß des Grauens geschmiedet worden, und Loxagon eilte damals von Sieg zu Sieg.
    Das machte ihn größenwahnsinnig und unvorsichtig. Er wollte sich sogar amHöllenthron vergreifen. Das veranlaßte seine Feinde, sich gegen ihn zu verbünden.
    Sie vernichteten ihn trotz der starken Waffe, die er besaß.
    Seither spricht kein Dämon mehr von ihm. Man tut so, als hätte es Loxagon nie gegeben.
    Sein Höllenschwert wechselte immer wieder den Besitzer.
    Einige davon akzeptierte es nicht. Sie wurden vom Schwert, das sich gegen sie wandte, getötet.
    Irgendwann gelangte es in den Besitz von Ammorgh, dem Geierdämon, der in Schottland in einer finsteren Burg wohnte.
    Diesem Dämon nahm Mr. Silver die Waffe ab, und das Höllenschwert war ihm eine große Hilfe auf dem gefährlichen Weg zum Tunnel der Kraft. [13] Aber er konnte sich der Ergebenheit des Schwerts niemals ganz sicher sein. Es hätte jederzeit passieren können, daß sich diese eigenwillige Waffe urplötzlich auch gegen ihn wandte.
    Es gab eine Möglichkeit, diese Gefahr zu bannen: Mr. Silver mußte den Namen des Höllenschwerts wissen, denn es hieß, wenn ein Besitzer diesen Namen kannte, ging er mit der Waffe eine fast untrennbare Verbindung ein.
    Man sagte, wenn man die Schwertspitze in Loxagons Grab, das noch prallgefüllt mit starker Magie war, stieß, würde sich einem der Name des Höllenschwerts offenbaren.
    Aus diesem Grund war Roxane durch die Dimensionen geeilt, doch Loxagons Grab hatte sie nicht gefunden. Da nun Mago, der Schwarzmagier, das Höllenschwert besaß, hatte sich die Sache eigentlich von selbst erledigt.
    Sie würde erst in dem Augenblick wieder aktuell werden, wenn es Mr. Silverschaffte, dem Schwarzmagier die Waffe abzunehmen. Das war natürlich mit einem hohen Risiko für den Ex-Dämon verbunden.
    »Wir drücken euch die Daumen, Tony«, sagte Vicky und holte damit meine Gedanken, die kurz abgeschweift waren, wieder zurück.
    »Danke«, sagte ich.
    »Laß bald wieder von dir hören.«
    »Mach’ ich.«
    Ich hörte, wie sie einen Kuß auf die Reise schickte, dann legte sie auf. Langsam ließ ich den Hörer sinken, und ich spürte sofort wieder die dichte Spannung, die im Haus der Montanas herrschte.
    Man spürte, wie alle darauf warteten, daß wieder etwas passierte. Doch vorläufig ließ uns Jason Montana in Ruhe. Er setzte auch keine magischen Tricks mehr gegen uns ein.
    Es ergab sich, daß Albert Montana von damals zu sprechen begann, und wir erfuhren, daß Jason Montana die Absicht gehabt hatte, sich zu seinem Freund Rock Dunne zu begeben, er sei dort aber nicht angekommen.
    »Irgendwo auf dem Weg dorthin muß ihn sein Schicksal ereilt haben«, sagte Albert.
    »Haben Sie

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