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031 - Sie kamen aus dem Jenseits

031 - Sie kamen aus dem Jenseits

Titel: 031 - Sie kamen aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mich knapp. Ich wirbelte herum und schlug aus der Drehung zu.
    Mein Ring traf den Schädel des Tiers. Der Falke trudelte ab, landete auf dem Rasen und verendete. Ich wandte mich meinem letzten gefiederten Feind zu.
    Die Zeit drängte ungemein, denn Radheera wollte Gary Bean auslöschen. Im Zickzack wirbelte der letzte Satansfalke durch die Luft. Er drehte und wendete sich ständig, damit ich ihn nicht treffen konnte.
    Ich brauchte für ihn mehr Zeit als für die andern zusammen.
    Als er dann zum Sturzflug ansetzte, wies meine Waffe für einen Sekundenbruchteil genau auf seine Brust.
    Ohne Verzögerung drückte ich ab, und das geweihte Silber bohrte sich in sein Gefieder. Die Kugel riß das Tier auseinander.
    Es verschwand, und ich konnte mich endlich um Radheera kümmern.
    Das Leuchten war es, das Gary Bean fürchten mußte. Wenn es ihn traf, war er verloren. Soeben senkte es sich zu Beans Kopf hinunter.
    »Bean!« brüllte ich. Die Lautsprecher schleuderten meinen Schrei durchdas ganze Stadion. Doch Bean reagierte nicht.
    Ich wechselte meine Position. Den Dämonendiskus hatte ich bereits losgehakt. Die Scheibe wuchs zu ihrer dreifachen Größe an. Ich schleuderte sie, und meine besten Wünsche begleiteten den Flug.
    »Töte ihn!« schrie ich.
    Wie ein Blitzstrahl schnitt der Diskus durch die Luft. Genau auf Radheera zu. Ich hielt den Atem an. Würde der Dämonendiskus sein Ziel treffen?
    Wenn ja, war Radheera verloren. Aber der Magier-Dämon erkannte rechtzeitig die Gefahr, die ihm drohte. Kurz bevor der Diskus durch seinen Brustpanzer dringen konnte, verschwand der grausame Unhold.
    Er löste sich im Bruchteil einer Sekunde auf. Der Diskus erreichte die Stelle, wo Radheera gestanden hatte. Die Scheibe raste weiter. Zehn, fünfzehn, zwanzig Meter.
    Dann stoppte ich sie mit der Kraft meines Willens, streckte die Hand aus und befahl dem Diskus, zu mir zurückzukehren. Es funktionierte wie immer.
    Die Scheibe schwebte heran. Ich fing sie auf und hängte sie enttäuscht an meine Kette. Es war mir zwar gelungen, Gary Bean vor einem langsamen Dahinsiechen auf Coor zu bewahren, aber der größere Erfolg, einen von den Grausamen 5 zu vernichten, war mir versagt geblieben.
    Man darf nicht unbescheiden sein, dachte ich und lief zu Gary Bean, um ihm auf die Beine zu helfen. Er zitterte wie Espenlaub.
    »Ich dachte, ich wäre verloren«, stöhnte er.
    Über die Lautsprecher dröhnte Radheeras wütende Stimme:
    »Wir sehen uns wieder! Das hast du nicht ungestraft getan!«
    Damit meinte er offensichtlich mich. Das Echo seiner Stimme verhallte. Die Flutlichter erloschen. Radheera befand sich meiner Ansicht nach auf dem Weg nach Coor.
    Aber er hatte Ireen Bean zurückgelassen, ausgestattet mit schwarzer Magie. Und Cruv kämpfte verbissen mit ihr. Der Gnom hatte sie nicht so überrumpeln können, wie ihm das bei Jason Montana gelungen war.
    Mit Ireen Bean hatte er es unvergleichlich schwerer. Schwarzes Gewürm stieß aus dem Boden und wollte Cruvs Beine fressen. Er sprang zurück.
    Die Greisin baute hinter ihm ein unsichtbares Hindernis auf, über das er prompt stolperte. Er ruderte mit den kurzen Armen durch die Luft, hielt seinen Stock nicht mehr fest genug, und Ireen Bean nahm die Gelegenheit wahr, um ihm diese Waffe, mit der er ihr gefährlich werden konnte, zu entreißen.
    In hohem Bogen flog der Stock durch die Luft und landete vor meinen Füßen. Ich bückte mich und hob ihn auf. Die Dreizackspitzen ragten unten heraus.
    Cruv landete auf dem Rasen, den Ireen Bean augenblicklich in einen breiigen Sumpf verwandelte. Wenn ich dem Gnom nicht zu Hilfe eilte, würde er darin versinken und ersticken.
    Ich startete. Ireen Bean war zu sehr mit der Vernichtung des Kleinen beschäftigt, deshalb sah sie mich nicht kommen. Mit langen Sätzen eilte ich auf sie zu.
    Gary Bean mußte in diesem Augenblick das Herz stehenbleiben. Aber ich konnte auf den leidgeprüften Mann keine Rücksicht nehmen. Ich mußte Cruv retten und Ireen Bean vernichten.
    Ich erreichte sie und rammte ihr die drei Spitzen mit großer Kraft in den Rücken. Sie wölbte ihren ausgemergelten Körper nach vorn.
    Ein Schrei, der nun nicht mehr von denLautsprechern verstärkt wurde, weil Radheera seine Magie abgezogen hatte, platzte aus der runzeligen Alten.
    Sie brach röchelnd zusammen. Der Boden wurde unter Cruv sofort wieder fest, denn die Greisin brauchte jetzt alle Kräfte fürs Überleben.
    Doch Cruvs Dreizack war stärker als das, was Ireen Bean aufbieten konnte. Sie

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