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031 - Sie kamen aus dem Jenseits

031 - Sie kamen aus dem Jenseits

Titel: 031 - Sie kamen aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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grausamen Werkzeug gemacht hatte.
    Magalie schlug die Hände vors Gesicht. »Roy und ich… Wir wollten… Wir haben… Es war nicht richtig, was wir taten, es ist nicht erlaubt…«
    Brad Corday wußte, was das Mädchen beichten wollte. »Es ist jetzt nicht wichtig«, sagte er.
    Ich wuchtete mich mit der Schulter gegen die Schwingtür.
    Cruv flitzte neben mir den verfliesten Gang entlang. Der Weg zu den Umkleidekabinen war gut beschildert.
    Wir erreichten die entsprechende Tür. Ich riß sie auf. Wir hätten das Mädchen nach seiner Kabine fragen sollen. Dadurch hätten wir zielstrebiger vorgehen können.
    Cruv eilte rechts davon. Ich nahm links. Mara Bean übernahm die Mitte, und ich hoffte, daß nicht sie es war, die ihre Mutter entdeckte.
    Wir schauten in jedes Kästchen, in jede Kabine, in jeden Winkel, denn Ireen Bean konnte sich überall versteckt haben. Wir fanden aber weder die Greisin noch Roy Dexter.
    Das rief ein flaues Gefühl in meiner Magengrube hervor. Ich befürchtete das Schlimmste für den Freund des Mädchens. Er mußte sich auf irgendeine Weise Ireen Beans Zorn zugezogen haben.
    Ich hoffte, ihm noch beistehen zu können. Gleichzeitig hoffte ich, Ireen Bean lebend in meine Gewalt bringen zu können, damit sie mir Radheeras Aufenthaltsort verriet.
    Hinterher würde ich sie vernichten, damit sie keinen Schaden mehr anrichten konnte. Ich konnte sicher sein, daß Cruv diesmal nicht wieder über das Ziel hinausschießen würde.
    Diesmal würde auch er alles daransetzen, um die Greisin lebend zu kriegen.
    Wir hetzten durch den Raum, trafen uns vor der Tür, durch die man zu den Haarfönen gelangte. Cruv und Mara schüttelten den Kopf. Also nichts. Keine Spur von Ireen Bean und Roy Dexter.
    War Roy die Flucht geglückt? Ich wünschte es ihm. Wir nahmen uns die nächsten Räume vor. Wieder nichts. Wir stürmten Stufen hinunter, erreichten die Sauna.
    Die Schwitzkammer, die Dampfkammer, der Ruheraum, der eiskalte Pool, der Massageraum… alles leer. Eine andere Treppe führte in die Schwimmhalle mit den drei Becken.
    Auch hier Fehlanzeige. Männliche Angestellte eilten uns entgegen. Wir fragten sie nach der Greisin. Sie hatten sie nicht gesehen. Glatt wie ein Spiegel war das Wasser in den Bassins.
    Betriebsschluß. Im angrenzenden Restaurant brannte kein Licht mehr. Verdammt, wohin hatte sich Ireen Bean begeben? Wir eilten zum Umkleideraum für Frauen zurück, als Mara sagte, daß wir uns bei den Duschen noch nicht umgesehen hatten.
    Sie erreichte die Tür vor mir, öffnete sie und prallte im selben Moment mit einem schrillen Entsetzensschrei zurück. Sie wandte sich schluchzend um und fiel gegen mich.
    Ich sah über ihre Schulter, was sie so sehr entsetzt hatte. Auf dem Boden kniete ein junger Mann. Für mich stand fest, daß es Roy Dexter war.
    Der Schlauch der Desinfektionsdusche steckte tief in seinem Mund. Dexter war zweifellos tot, doch Magie hielt ihn fest und ließ ihn nicht umfallen.
    Angewidert von so viel Grausamkeit, drängte ich Mara Bean zur Seite und trat zu dem Jungen. Ich zog ihm den Schlauch aus dem Mund. Das Ding begann sofort wie eine Peitsche nach mir zu schlagen.
    Es pfiff durch die Luft und klatschte quer über meine Brust.
    Das Desinfektionsmittel bespritzte uns alle. Schon holte der Schlauch zu einem neuerlichen Schlag aus.
    Wieder wurde ich getroffen, obwohl ich diesmal zurücksprang.
    Roy Dexter kniete immer noch vor der Dusche. Etwas hielt ihn aufrecht. Der zweite Treffer war noch schmerzhafter als der erste.
    Eine Zornwelle überflutete mich. Wütend kämpfte ich gegen diesen verfluchten Schlauch, der sich von mir nicht packen lassen wollte. Er zuckte unter meiner Hand weg und schlang sich wie der Tentakel eines Kraken um mein rechtes Fußgelenk.
    Ein kräftiger Ruck brachte mich zu Fall. Ich landete auf dem Rücken. Der Schlauch zerrte mich über den Boden und wollte sich blitzschnell um meinen Hals schlingen.
    Doch diesmal erwischte ich ihn mit meiner Linken. Unter Aufbietung all meiner Kräfte hielt ich ihn fest undpreßte den schwarzen Stein meines magischen Rings dagegen.
    Er zuckte wie ein verendendes Tier. Das Desinfektionsmittel hörte auf zu rinnen, der Schlauch erschlaffte. Mit einem Geräusch, das ich noch nie gehört hatte, entwich die schwarze Magie.
    Der andere Teil hielt Roy Dexter nach wie vor fest. Erst als ich den Toten mit meinem Ring berührte, fiel er um. Es war, als hätte ich die Fäden einer Marionette gekappt.
    Marionette! Dieses Stichwort ließ mich

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