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031 - Sie kamen aus dem Jenseits

031 - Sie kamen aus dem Jenseits

Titel: 031 - Sie kamen aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihn für immer von der Bildfläche verschwinden zu lassen.
    Gary Bean lenkte seinen Wagen. Ireen hatte ihn schon so weit unter Kontrolle, um ihm das Steuer anvertrauen zu können. Er mußte gehorchen. Sie fuhren am Flushing Airport vorbei. Es war nicht viel los um diese Zeit auf dem College Point Causeway. Ich fuhr nicht dicht auf, sondern ließ hin und wieder zwei, drei Fahrzeuge überholen.
    »Warum fährst du nicht dichter ran?« fragte Cruv beunruhigt.
    »Weil ich nicht will, daß Ireen Bean spitz kriegt, daß wir ihr folgen.«
    »Sie wird uns entkommen.«
    »Laß mich nur machen, Kleiner. Glaub mir, ich verstehe mein Handwerk. Im Beschatten habe ich mir einen Doktortitel erworben. Dr. Tony Ballard. Wie gefällt dir das?«
    Der Gnom rümpfte die Nase. »Da, wo ich herkomme, kennt man keine Titel.«
    »Ja, auf Coor ist man noch ziemlich weit zurück. Sehnst du dich nicht manchmal nach deiner alten Heimat?«
    »Nein. Ich brauche nur an die vielen Gefahren zu denken, denen ein Gnom dort auf Schritt und Tritt ausgesetzt ist, und schon bin ich heilfroh, hier bei euch leben zu dürfen.«
    »Dann trägst du dich also nicht mit dem Gedanken, mal wieder nach Coor zurückzukehren.«
    Der Gnom lachte. »Bin ich lebensmüde?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Nein, ich bin es nicht.«
    Ich grinste. »Freut mich, daß du uns erhalten bleibst. Ehrlich gesagt, ich fange langsam an, mich an dich zu gewöhnen… Jetzt aber zu etwas anderem. Yuums Auge zeigte dir doch kurz Radheera.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Mr. Silver wollte wissen, in welcher Umgebung er sich befand. Du sprachst von einem kahlen Gang, von Sitzbänken, von einem Rasen. Könnte es sich um ein Stadion gehandelt haben? Hier in der Nähe befindet sich nämlich eines. Das Flushing Stadium.«
    »Ich glaube, du hast recht, Tony. Es könnte ein Stadion gewesen sein.«
    »Wir werden sehen, wohin Gary Bean fährt.«
    Er fuhr zum Stadion. Hoch ragte das leere Betonoval vor uns auf.
    »Na, was sagst du zu meinem Ratetalent?« bemerkte ich zu Cruv.
    »Du bist der Größte.«
    »Jedenfalls bin ich größer als du, das kann jeder sehen.«
    »Nicht größer«, widersprach mir Cruv grinsend. »Nur länger.«
    Ich hatte Albert Montanas Auto hinter Büschen angehalten. Wir stiegen aus und beobachteten Ireen Bean und ihren Mann, die ebenfalls ihren Wagen verlassen hatten.
    Uns trennten schätzungsweise zweihundert Meter. Ireen Bean ahnte nicht, daß wir ihr gefolgt waren. Sie wies auf ein vergittertes Tor. Gary Bean schien schon lange keinen eigenen Willen mehr zu haben. Lammfromm ging er mit der Greisin.
    Er öffnete das Tor. Die beiden verschwanden in der Dunkelheit.
    »Los, komm, Cruv«, sagte ich.
    Wir liefen über eine dunkelgraue Asphaltfläche. Cruv hatte es nicht leicht, mit mir Schritt zu halten. Ich erreichte Beans Wagen als erster und wartete auf den Gnom.
    Er traf neben mir ein und keuchte: »Weiter!«
    Wir näherten uns dem Tor. Es war von Ireen Bean mit keiner magischen Sperre versehen worden, wie ich feststellte. Da sie nicht wußte, daß sie verfolgt wurde, griff sie nicht auf solche Sicherheitsmaßnahmen zurück.
    Lautlos schwang das gut geölte Tor zur Seite, und Sekunden später verschluckte auch uns die Dunkelheit. Wieviel Zeit stand uns zur Verfügung, Bean zu retten?
    Wo wartete Radheera auf seinen neuen Sklaven? In einem der kahlen Betongänge? Oder auf dem Spielfeld?
    Wir fanden einen Weg, der zur Aschenbahn führte. Eine Art Tunnel wölbte sich über uns. Die Aschenbahn, auf der hin und wieder Speedwayrennen ausgetragen wurden, umschloß das große Spielfeld.
    Ich erblickte Ireen Bean und ihrenMann und hielt meinen kleinen Begleiter einen Moment an. Die beiden strebten der Spielfeldmitte zu.
    Dort stand eine große schwarze Gestalt, die sich nicht regte.
    »Radheera!« sagte Cruv mit belegter Stimme.
    »Ja«, dehnte ich erfreut. »Endlich haben wir ihn gefunden.«
    »Ich hoffe, ich brauche dir nicht zu erklären, wie gefährlich dieser Magier-Dämon ist, Tony.«
    »Keine Sorge, ich werde mich vorsehen.«
    Radheera setzte seine Magie ein. Ringsherum flammte das Flutlicht auf. Taghell war das Spielfeld plötzlich ausgeleuchtet. Wir konnten den Magier-Dämon nun sehr deutlich sehen.
    Schwarz glänzte uns sein Brustpanzer entgegen, und auch auf seinem schwarzen Flügelhelm tanzten blitzende Lichtreflexe.
    Desgleichen auf seinem goldenen Schwert.
    Er spielte weiter mit der Technik, und seine Stimme hallte auf einmal über sämtliche Lautsprecher, die es im Stadion gab.

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