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0313 - Die Mumien kommen

0313 - Die Mumien kommen

Titel: 0313 - Die Mumien kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bereitete es Herzbeklemmungen. Er atmete heftiger. Noch umgab ihn zusätzlich eine lastende Stille, die jedoch unterbrochen wurde, als die Mumien weitergingen.
    Die vier schoben sich vor. Dabei schleiften ihre Füsse über den Boden. Von Sekunde zu Sekunde näherten sie sich immer mehr dem angststarren Mann, der nicht mehr wusste, was er noch unternehmen sollte.
    Da die Mumien versetzt standen, konnte er praktisch zwischen ihnen hindurchschauen, und sein Blick traf auch die Fratze. Nach wie vor beobachtete und leitete sie die grässlichen Gestalten, bis das Licht zusammensank und die Fratze verschwand.
    Die Mumien blieben.
    Für den Bauarbeiter wuchsen sie riesengroß vor ihm auf. Längst verstorbene, vermoderte Gestalten, die dennoch lebten und ein Opfer wollten, um ihren grauenhaften Trieb abreagieren zu können.
    Die erste Berührung.
    Es war wie der Prankenschlag eines Raubtieres, der die Schulter des Mannes traf und ihn in die Knie zwang. Er knickte rechts ein, konnte sich nicht mehr halten und musste den Arm langmachen, um sich am Boden abzustützen.
    Vor Schmerz schrie er auf. Der zweite Schlag traf ihn auf der linken Schulter.
    Diesmal warf ihn der Treffer um. Driffel fiel auf die Seite, überrollte sich dabei, geriet dicht an die Gangwand und versuchte dort, sich wieder in die Höhe zu ziehen.
    Er schaffte es zur Hälfte.
    Dann wurden ihm die Beine weggeschlagen. Mit dem Gesicht prallte er während des Falls vor die Stollenwand. Seine Nase nahm das übel. Sie begann zu bluten. Der schmale rote Streifen floss rasch über die Lippen bis zum Hals.
    Dean Driffel lag wieder am Boden. Seine Arme wollten ihm nicht mehr gehorchen. Bewusst bekam er nicht mit, wie er sich überrollte und auf dem Rücken liegenblieb.
    Weit hielt er die Augen geöffnet.
    Sein Blick glitt dabei in die Höhe. Er traf haargenau die Gesichter der schaurigen Gestalten.
    Sie schwebten über ihm, waren zudem geneigt, und sie erinnerten Dean an in der Luft schwebende Ballons mit golden aufgemalten, gnadenlosen Augen.
    Er sah noch mehr.
    Die Mumien hielten etwas in ihren Händen.
    Zuerst glaubte er an kleine Messer, bis er genau hinschaute, und eines dieser Dinge auch in sein näheres, unmittelbares Blickfeld geriet.
    Es war ein flacher Stein.
    Sogar sehr flach und vergleichbar mit der Schneide eines Messers.
    Dies alles bekam er noch mit, bevor sich die erste Mumie kurzerhand fallen ließ und auf ihn prallte.
    Er schrie, dann spürte er den Schmerz.
    An der linken Wange strahlte er auf. Es war ein kurzer Schnitt, den ihm das Wesen zugefügt hatte. Driffel nahm den widerlichen Modergeruch auf, sein Magen revoltierte, und eine zweite Mumie schnitt ebenfalls seine Wange ein.
    Sie wollten genau das, was sie sich schon einmal geholt hatten.
    Nur ein Stückchen Haut…
    Und sie bekamen es.
    Sogar alle vier.
    Das merkte der Mann nicht mehr. Er war bewusstlos geworden.
    Und er bekam auch nicht mit, wie die letzte Mumie ihre Pranken um seinen Hals legte…
    ***
    Bei den Farlanes herrschte eine gedrückte Stimmung. Mike, der Sohn, hatte sich seinen Schlafanzug anziehen müssen und war in sein Zimmer geschickt worden. Es lag in der ersten Etage des schmalbrüstigen Hauses, in dem die Farlanes lebten.
    Das Ehepaar hielt sich in der Küche auf. An dem viereckigen Tisch hatten beide Platz genommen. Mary Farlane hatte das Essen nicht mehr weiter zubereitet. Jack wollte nicht. Die Ereignisse hatten ihn mitgenommen. Dafür tranken beide starken Kaffee.
    Die Küche war gemütlich eingerichtet. Da sie an der Hausecke lag, besaß sie auch zwei Fenster. Dazwischen standen, ebenfalls über Eck, die Küchengeräte, wie E-Herd, Spüle und Einbauschränke. Eine Eckbank machte den Raum gemütlich.
    »Möchtest du noch einen Schluck?« fragte Mary.
    Jack hielt ihr seine Tasse hin.
    Während seine Frau einschenkte, sagte sie: »Ich kann es noch immer nicht glauben. Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass sich Mike etwas zusammengereimt hat.«
    »Und das da?« Der Polizist deutete auf die beiden »Goldeier«.
    »Die hat er gefunden, wenn er sie nicht gestohlen hat.« Mary schenkte sich ebenfalls eine Tasse voll »Vielleicht. Das wäre jedenfalls die beste Lösung«, gab Jack zu.
    »Und du würdest dich blamieren.«
    Der Inspektor war erstaunt. »Wieso?«
    »Jack, überleg mal. Da hast du den Oberinspektor Sinclair benachrichtigt. Der kommt an und wird nur lachen, wenn er die beiden Goldklumpen sieht.« Mary schüttelte den Kopf. »Nein, Jack, ich bin fest davon

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