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0313 - Ein gefährlicher Job

0313 - Ein gefährlicher Job

Titel: 0313 - Ein gefährlicher Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein gefährlicher Job
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Abschussliste gesetzt hätte, dann lebte er heute noch. Nur die gemeinsame Arbeit trieb uns zu gemeinsamen Handeln.«
    Er biss auf seine Unterlippe und ballte die Fäuste.
    »Mich fürchten sie nicht. Jeder einzelne glaubt, er könnte mich mattsetzen, aber ich kann die Organisation nicht beherrschen, wenn ich nicht die gleiche Angst verbreite wie Jurryll Fladow.«
    Seine dunklen Augen glühten mich an. Er krallte seine Hand in meinen Arm, dass ich seine Fingernägel durch den Stoff spürte.
    »Du hast mit Rassallo den Anfang gemacht, Rod! Wenn also in rascher Folge, in einer Woche etwa, die anderen umkommen… wenn außerdem dem FBI die Mörder geliefert werden, sodass ich unangreifbar bleibe, dann müssen sie mich dem Big Boss als gleichwertig betrachten. Dann bekomme ich die Organisation von selbst wieder in den Griff. Dann klappen sie ihre Mäuler, die sie jetzt zum Reden, zum Verraten geöffnet haben, wieder zu. Dann werden sie mich den großen Boss nennen, wie sie Fladow nannten.«
    Er stieß die letzten Sätze mit Leidenschaft hervor.
    »Du willst mich als Handlanger gebrauchen«, sagte ich kühl.
    Der Satz holte ihn aus seinen Visionen zurück.
    »Nein, Rod! Du wirst mein Partner sein, mein gleichberechtigter Partner. Ohne dich kann ich mein Ziel nicht erreichen. Ich brauche dich.«
    »Partner?«, wiederholte ich. »Hört sich gut an! Welche Sicherheiten bietest du?«
    »Du hast mein Wort!«
    Ich lachte nur. »Dafür kann ich mir nichts kaufen. Reden wir später über die Sicherheiten! Setze mir deine Pläne erst einmal auseinander, Sam!«
    Er senkte seine Stimme zu einem Flüstern.
    »Ich bringe dich zu den Staff Brüdern. Du und die Staffs, ihr werdet gemeinsam die drei Leute aus dem Weg räumen, das heißt, du wirst für die Gelegenheit sorgen, aber die Staffs die Arbeit machen lassen.«
    »Die Brüder sehen nicht so aus, als duldeten sie einen Anführer.«
    »Sie kennen sich in New York nicht gut genug aus. Sie brauchen einen Mann, der Bescheid weiß, der jede Straße, jeden Winkel kennt. Allein aus diesem Grunde werden sie nichts gegen dich einwenden, Rod.«
    »Okay, nehmen wir das an. Wie stellst du dir den Verlauf weiter vor?«
    »Harvest, Rullin und Joan Wryght hegen kein Misstrauen gegen dich. Du kannst die Möglichkeit, sie zu beseitigen, herbeiführen, alle zur gleichen Zeit und jeden einzeln, wie es sich trifft. Wenn der letzte von ihnen nicht mehr lebt, dann sind Hank und Allan an der Reihe. Du wirst mit ihnen im gleichen Haus leben. Verschaff dir die Gelegenheit, einen von beiden niederzuschlagen! Nimm ihm die Waffe ab und töte damit den anderen! Nimm dessen Pistole und jage dem Niedergeschlagenen ein paar Kugeln in den Schädel. Dann hast du nur noch dafür zu sorgen, dass deine Fingerabdrücke auf den Pistolen nicht gefunden werden, dass die Brüder so liegen, dass es nach einem Streit aussieht, und das Haus zu verlassen.«
    »Großartig«, sagte ich ironisch. »Ein Kinderspiel! Die Staffs sind genau die Leute, die so mit sich umspringen lassen. Aber abgesehen davon, hast du offenbar nicht daran gedacht, dass die G-men sich auch nach mir umsehen könnten.«
    »Doch«, antwortete er, »auch daran habe ich gedacht. Du verlässt morgen oder übermorgen deine Wohnung. Du gehst nach New Jersey. Ich habe für ein halbes Dutzend Leute gesorgt, die bereit sind zu beschwören, dass du bei ihnen in New Jersey warst, während in New York das große Aufräumen stattfand.«
    Der Fahrer nahm den Fuß vom Gas und schob die Trennscheibe zurück.
    »Das ist Long Street«, sagte er. »Welche Hausnummer, Sir?«
    »Halten Sie hier!«, befahl Debro.
    Wir stiegen aus. Debro zahlte, und während das Taxi wendete, gingen wir nebeneinander die Long Street entlang.
    »Ich weiß, dass du ein Risiko eingehst, Rod«, sagte er, »aber ich biete dir auch eine hohen Preis. Ich speise dich nicht mit einem Dollarpaket ab, und wäre es auch noch so dick. Mit mir zusammen kannst du der größte Boss werden, den Amerika je gesehen hat, größer selbst als Fladow und größer als die berühmten Namen aus der Prohibitionszeit.«
    »Oder genauso tot«, knurrte ich. »Wir werden sehen. Wollen erst einmal abwarten, welche Gesichter die Staffs schneiden, wenn du ihnen ihren neuen Mitarbeiter präsentierst.«
    Debro stoppte vor einem Holzzaun, der ein Grundstück von der Straße trennte. In der Mitte befand sich ein hölzernes Tor und darüber ein großes Schild mit der fast verwaschenen Aufschrift Slider & Son. Baustoffe aller

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