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0313 - Ein gefährlicher Job

0313 - Ein gefährlicher Job

Titel: 0313 - Ein gefährlicher Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein gefährlicher Job
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Staff warf den Kopf hoch. »Steht die Frau auch auf der Liste?«
    »Selbstverständlich! Was soll die Frage?«
    Es sah aus, als wolle Allan eine scharfe Antwort geben, aber dann schüttelte er leicht den Kopf und sagte: »Nichts!«
    Debro gab sich mit der Antwort zufrieden, aber ich dachte über die merkwürdige Reaktion des Jungen nach. Hatte Joan Wryght Eindruck auf den jüngeren Staff gemacht?
    Debro erörterte bereits technische Einzelheiten.
    »Ihr habt alles zur Verfügung, was ihr braucht. Ihr werdet die beiden Wagen benutzen, die im Lagerschuppen stehen. Die Bullen werden euch hier niemals finden und wenn alles erledigt ist, dann stopfe ich euch die Taschen mit Dollars voll, und ihr könnt nach Chicago zurückgehen. Aber es ist notwendig, dass ihr euch für eine Woche nach Rods Befehlen richtet.«
    Hank schnitt Debro mit einer Handbewegung das Wort ab.
    »Okay, wir verstehen das Geschäft, ohne dass du uns lange Vorträge darüber hältst. Meinetwegen nehmen wir auch diesen Burschen in Kauf, wenn sich die Sache mit ihm schneller abwickeln lässt. Aber ich will Garantien, dass wir nicht reingelegt werden, nicht von dir und nicht von ihm. Allan und ich vertrauen dir nicht mehr, Debro.«
    »Ich habe fünftausend Dollar an euch gezahlt«, brauste Debro auf.
    »Und du hast uns das Risiko verschwiegen. Ich will fünfzigtausend und zwar sofort.«
    Vor Erregung riss Debro sich den Kragen auf.
    »Du bist verrückt. Ich kann fünfzigtausend Dollar nicht im Handumdrehen aufbringen, und ich denke nicht daran, eine solche Summe zu zahlen.«
    Hank Staff zog die Luft durch seine breiten Nasenlöcher, als wittere er Debros Schwierigkeiten.
    »Keinen Cent weniger«, grunzte er.
    In Debros Augen glitzerte es tückisch. »In Ordnung. Fünfzigtausend für euch, aber nicht sofort, sondern erst, wenn die Sache erledigt ist.«
    Staff schüttelte den schweren Schädel.
    »Biete ihm eine Garantie«, sagte ich zu Debro.
    »Welche Garantie?«
    Ich lächelte »Die gleiche, die du auch mir bieten musst, wenn ich mitmachen soll. Als Big Boss gekillt worden war, entstand zwischen dir und den anderen der große Krach, weil du dir die Papiere aus Big Boss’ Panzerschrank unter den Nagel gerissen hast. Du hast dich selbst gerühmt, dass diese Papiere Beweise gegen alle enthielten, also auch gegen dich. Übergib uns die Papiere!«
    Ich konnte es seinem Gesicht ansehen, dass der Vorschlag ihn traf wie ein Kfeulenhieb.
    »Darüber können wir später sprechen«, stotterte er.
    Hanks kleine Affenaugen wanderten von einem zum anderen.
    »Wie findest du den Gedanken?«, fragte ich leichthin. »Ich glaube, es gibt keine bessere Garantie für eine echte Partnerschaft zwischen ihm und uns.«
    Der Gorillaschädel nickte nachdrücklich. Allan blieb, wie üblich, stumm.
    »Er ist meiner Meinung, Sam«, wandte ich mich an Debro. »Wo also befindet sich das Erbe des großen Boss?«
    Er hatte sich rasch gefasst.
    »Alles liegt sicher in einem Banktresor«, sagte er leichthin. »Und solange Rullin und Harvest leben, wird es dort bleiben. Ich gehe nicht das Risiko ein, dass es ihnen in die Hände fällt.«
    »Welche Bank?«
    En Blick voller Hass traf mich.
    »Greyson Bank, Fourth Avenue.«
    »Läuft das Depot auf deinen Namen?«
    »Nein, auf ein Kennwort.«
    »Los, Sam«, lachte ich, »Raus mit dem Kennwort! Ich möchte mir den Kram ansehen.«
    Vor Wut verlor er die Bestimmung über seine Stimme.
    »Den Zeitpunkt bestimme ich!«, schrie er gellend.
    »Wie du willst, Sam! Aber ich rühre keinen Finger für dich, bevor ich nicht sicher bin, dass ich ebenso wie du über die Unterlagen verfügen kann.«
    Ich nickte Hank Staff aufmuntemd zu, und Staff grunzte prompt: »Er hat recht! Keine Arbeit für dich ohne Sicherheit!«
    Plötzlich waren die Staff Brüder und ich zu Verbündeten geworden.
    Debro blickte von einem zum anderen. Trotz seines Wutanfalls begriff er, dass er in diesem Moment von uns abhängig yar. Er zwang sich zur Ruhe.
    »Gut«, erklärte er mit mühsam gebändigter Stimme. »Ich werde morgen Cann mit zur Bank nehmen. Wir lassen uns die Papiere geben. Er kann sich überzeugen, dass genug Beweise in dem Koffer liegen, um alle, mich selbst eingeschlossen, auf den elektrischen Stuhl zu bringen. Dann wird der Koffer wieder in das Depot gelegt, und wir bestimmen ein neues Kennwort. Einverstanden?«
    »Einverstanden«, antwortete Hank Staff, bevorich widersprechen konnte.
    »Na schön«, brummte ich, »aber du wirst heute nicht mehr zu der Bank gehen,

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