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0313 - Ein gefährlicher Job

0313 - Ein gefährlicher Job

Titel: 0313 - Ein gefährlicher Job Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein gefährlicher Job
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Lovy in das Hinterzimmer des Stibbler Inn gebracht hatte.
    »Gute Arbeit, Rod!«, lobte er.
    »Woher weißt du, dass es meine Arbeit war?«, knurrte ich.
    »Ein anderer kommt nicht infrage, aber es ist klug, nie und niemandem gegenüber zuzugeben, einen Mann gekillt zu haben.«
    »Die G-men scheinen mehr der Meinung zu sein, Rassallo sei von seinen eigenen Leuten umgelegt worden. Ich war bei Harvest, und ich erfuhr von ihm, dass Varezzo, Charowsky, Meadow und noch einige von den Rassallo Jungs verhaftet wurden.«
    »Die kleinen Fische können mir nicht gefährlich werden. Nach Rassallos Ende habe ich nur noch drei Leute zu fürchten; Joan Wryght, Laurens Harvest und Stanley Rullin. Und ich werde dafür sorgen, dass ich sie in den nächsten vierundzwanzig Stunden nicht mehr zu fürchten brauche.« Er lächelte mir zu wie einem alten Freund. »Du wirst mir dabei helfen, Rod!«
    »Es ist unmöglich, Sam, in diesem Augenblick noch drei Leute umzubringen, die zur Fladows Organisation gehören. Rassallos Verschwinden hat die G-men wild gemacht. Wenn du ihnen innerhalb der nächsten achtundvierzig Stunden drei weitere Leichen lieferst, werden sie nicht zögern, den einzigen Überlebenden festzunehmen, nämlich dich.«
    Er lächelte kühl. »Damit rechne ich, aber sie können mir nichts anhängen, wenn ich ihnen außer den Leichen auch die Mörder liefere.«
    »An wen denkt du?«
    »An Hank und Allan Staff.«
    »Die Chicago Brüder lassen sich nicht auf den elektrischen Stuhl setzen, ohne dich zur Gesellschaft zu haben. Sie verpfeifen dich, wenn sie sehen, dass sie selbst verloren sind.«
    »Ich denke nicht daran, sie den G-men lebendig zu überlassen. Ich präsentiere dem FBI drei Tote und zwei ermordete Mörder.«
    Er schlug zum zweiten Mal gegen das Zeitungsblatt.
    »Die Idee stammt von dir, Rod. Rassallo wurde mit seiner eigenen Kanone erschossen. Du hast mir kürzlich einen Vortrag darüber gehalten, dass die G-men genau feststellen können, wer mit welcher Waffe umgelegt worden ist. Okay, nehmen wir an, Joan Wryght, Harvest und Rullin wurden durch Kugeln aus Pistolen getötet, die bei Allan und Hank Staff gefunden werden. Außerdem aber findet man Hank Staff, und er hat ein paar Löcher im Anzug, die von Allans Pistole stammen, und daneben liegt Allan, und die G-men müssen feststellen, dass die Kugeln in seinem Körper aus Hanks Kanone abgefeuert wurden. Ich denke, den Bullen bleibt dann einfach nichts anderes übrig, als anzunehmen, dass die beiden sich trotz aller brüderlicher Liebe in die Haare geraten sind und sich gegenseitig auslöschten. Mir soll es nicht darauf ankommen, einem von beiden ein paar tausend Dollar in die Tasche zu stopfen, um einen plausiblen Grund für den tödlichen Familienstreit mitzuliefern.«
    »Das FBI geht nicht auf diesen Leim. Du hast die Staff Brüder selbst als deinen Import vorgestellt.«
    »Stimmt, aber ich habe auch erklärt, dass ich nichts mehr mit ihnen zu schaffen habe. Außerdem ist es mir gleichgültig, was das FBI glaubt. Nur Beweise zählen. Wenn die Beweise dafür sprechen, dass die Staffs Mörder waren und sich dann gegenseitig killten, müssen sie mich laufen lasen.«
    »Bleibt nur die Frage offen, wie du die Staffs dazu bekommen willst, sich gegenseitig zu durchlöchern. Mit ein paar tausend Dollar schaffst du es nicht. Sie würden sich nicht darum streiten, sondern sie brüderlich teilen.«
    Er runzelte die Augenbrauen.
    »He, Rod«, sagte er unwillig, »am Anfang habe ich dich für einen ziemlich dämlichen Knaben gehalten. Seit gestern hielt ich dich für gerissen, aber jetzt stellst du dich wieder dämlich. Klar, dass Hank und Allan sich gegenseitig nie ein Haar krümmen werden. Das muss ein Dritter besorgen. Du!«
    »Danke. Das hast du mir vor knapp vierundzwanzig Stunden schon einmal vorgeschlagen. Damals war ich schon nicht besonders entzückt davon. Jetzt verlangst du sogar, ich soll es ihnen mit ihren eigenen Kanonen besorgen. Kannst du mir sagen, wie ich an die Dinger herankommen soll?«
    Er rückte näher an mich heran.
    »Ich spiele mit offenen Karten, Rod! Ich allein kann die Fladow Organisation nicht halten. Mein Gehirn funktioniert zwar nicht schlechter als das von Big Boss, aber mir fehlt die andere Hälfte zum Gang-Leader, die Fähigkeit, Furcht zu erwecken. Über Jahre hinweg wagte es niemand, sich mit Big Boss anzubinden, und wenn er nicht leichtsinnig geworden wäre und mich, Rassallo, Harvest, Stan Rullin und auch die Frau gleichzeitig auf die

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