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0313 - Im Lager der Löwenmenschen

Titel: 0313 - Im Lager der Löwenmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flüssigkeit geschlürft und durch die Zähne gespült hatte.
    Der Sergeant merkte, daß seine Augen feucht waren und brannten. Seine Stirn war heiß. Ein dumpfer pochender Schmerz über den Augen kam noch dazu.
    Haagard legte eine Hand in den Nacken und drehte ein paarmal den Kopf hin und her.
    „Kopfschmerzen?" fragte Lloyd.
    „Ich weiß es nicht", sagte Haagard. Er grinste. Seine Lippen öffnete sich und entblößten seine großen Zähne, die jetzt fast braun waren.
    „Vielleicht ist es Fieber?" fügte er hinzu.
    Lloyd warf ihm einen Blick zu.
    Haagard erschauerte, als sie hinaustraten und der Regen sie traf.
    Vielleicht war es wirklich Fieber, und er mußte den anderen zur Last fallen wie Wallen Overmile.
    Noch während er überlegte, flogen zwei Roboter über das Hallendach heran. Sie rasten ü die ber beiden Männer hinweg wie große, mattglänzende Insekten.
    Der Luftdruck erfaßte Haagard und warf ihn gegen die Hallentür. Der Aufprall preßte die Luft aus seinen Lungen. Er ächzte und sank in die Knie. Lloyd lag vor ihm, und hinter ihm stiegen zwei Rauchsäulen in den wolkenverhangenen Himmel.
    Lloyd kroch auf Händen und Knien auf das Hallentor zu.
    „Schnell in die Halle!" rief er. „Sie werden es nicht wagen, das Gebäude zu bombardieren. „ Mechanisch setzte Haagard sich in Bewegung. Er glaubte, daß die Roboter absichtlich ihr Ziel verfehlt hatten. Dieser Angriff sollte eine Warnung sein, den Gebäuden fernzubleiben.
    „Sind Sie verletzt?" fragte Lloyd, als Haagard durch die Tür kam.
    Der Sergeant schüttelte den Kopf. Er spähte hinaus, aber er konnte die Flugroboter nicht sehen.
    Dafür horte er zwei weitere Explosionen in einigen hundert Metern Entfernung. Er warf dem Mutanten einen bestürzten Blick zu.
    „Olney?" ‘fragte er.
    Fellmer Lloyd hob die Schultern. „Vielleicht auch Hohle und Overmile" sagte er. „Ich kann im Augenblick die Gedanken unserer Begleiter nicht lokalisieren. Die Generäle wurden durch die Explosion aufgeschreckt. Es ist schwer, die Impulse Major Hohles und die der anderen in diesem Durcheinander zu finden."
    „Hier können wir nicht bleiben, Sir", sagte Haagard drängend. „Wir müssen zurück zu den anderen und das Industriegebiet verlassen. Weiter nördlich befindet sich ein Dschungel. Vielleicht finden wir dort ein Versteck."
    Ein Donnerschlag ließ ihn zusammenzucken.
    „Das war das Gewitter", bemerkte Lloyd.
    Er deutete zum anderen Ende der Halle.
    „Wir gehen dort ins Freie", sagte er. „Diesmal werden wir vorsichtiger sein. Da auch hier die arbeitenden Generäle nichts von dem bevorstehenden Angriff wußten, konnte ich die Ankunft der Roboter nicht voraussagen."
    Sie durchquerten die Halle. Haagard fragte sich, ob sie nicht versuchen sollten, das Dach zu erreichen. Doch dazu hätten sie die Verkleidung des Kabeltunnels unter der Decke aufreißen müssen.
    Es war fraglich, ob ihnen das ohne Waffen gelang.
    Die zweite Hallentür stand ebenfalls offen. Haagard und Lloyd näherten sich dem Ausgang von der Seite.
    Der Mutant spähte hinaus.
    „Nichts zu sehen und nichts zu hören", sagte er. „Ich werde einen Versuch wagen."
    Er machte ein paar Schritte hinaus. Als nichts geschah, winkte er Haagard zu. Die beiden Männer schalteten ihre Antigravprojektoren ein und flogen dicht an der Halle entlang. Haagard bemühte sich, die Umgebung im Auge zu behalten, doch die Sicht betrug höchstens hundert Meter.
    „Ich spüre Olneys Gedanken", berichtete Lloyd. „Er befindet sich ebenfalls auf dem Rückweg zum Versteck."
    Fellmer Lloyd änderte die Richtung. Kurz vor dem freien Platz trafen sie mit Olney zusammen. Der junge Leutnant blickte sich nach einer Deckung um, als Haagard und Lloyd herabsanken.
    „Wir sind es!" rief Lloyd.
    „Ich bin von Robotern angegriffen worden", erklärte der Offizier. „Ich befürchtete schon, sie wären zurückgekommen."
    „Auch wir haben ihre Bekanntschaft gemacht", sagte Lloyd.
    Sie kehrten zu Hohle und Overmile zurück. Der Korporal war erwacht. Er lehnte mit dem Rücken an der Hallenwand. Seine Augen waren glasig, das Gesicht wächsern. Er starrte den drei Männern entgegen, als würde er sie nicht erkennen.
    „Ich habe Explosionen gehört", sagte Hohle besorgt.
    Lloyd berichtete in wenigen Worten, was geschehen war.
    Der Major nickte nachdenklich.
    „Die Perlians scheinen zu wissen, wo wir uns aufhalten", sagte er. „Der Angriff der Roboter soll uns dazu bringen, dieses Gebiet zu verlassen. Die Drittkonditionierten

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